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Dat bescht Buch aus der leschter Zäit

Zitater aus de Bicher

Déi schéinste Bicher aus der leschter Zäit






Violeta

von Isabel Allende

Suhrkamp Verlag, aus dem Spanischen von Svenja Becker

ISBN: 978-3-518-43016-3

 

Zur Autorin: Isabel Allende wurde 1942 in Lima, PerusHauptstadt, geboren. Ihr Vater war dort als chilenischer Diplomat tätig. Als Isabel 3 war, trennten sich ihre Eltern und sie kehrte mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern nach Santiago de Chile zurück.

Schon früh in ihrer Jugand entwickelte sie sich zu einer engagierten Frauenrechtlerin. Sie war als Journalistin tätig, und schon im Alter von 20 Jahrne erschien ihr erstes Buch: Das Geisterhaus! Seitdem schrieb und veröffentlichte sie unzählige Bücher, meist Romane. Ihre Bücher haben sich millionenfach verkauft und sind in mehr als 40 Sprachen übersetzt worden. Sie ist übrigens die Nichte von Chiles Präsident Salvatore Allende (1970-73).

Ihr bisher letztes Buch, Violeta, erschien 2022.

 

Und jetzt zum Buch:

Violeta, fast 100 Jahre alt, schreibt ihrem Enkel Camillo einen langen Brief, von ihrem Leben mit seinen Höhen und Tiefen! Von ihren Affairen, schrecklichen Verlusten, tiefempfundener Freude und Liebe. Humorvoll, sympatisch, kämpferisch, und sehr autentisch. Aus diesem Erzählen besteht das ganze Buch, von der ersten bis zur letzten Seite. Unklar ist, ob es sich um viele einzelne Briefe handelt, oder ob Violetas Lebensgeschichte fortlaufend, nach und nach, in einem Heft verfasst wurde. In einem Zeitraum von … Jahren, auch das ist unklar.

Es gibt im Buch immer wieder Parallelen zur Geschichte Chiles, obschon der Name nirgends auftaucht. Das Land, in dem sie von ihrem Leben erzählt, ist namenlos, doch ich fühle und befinde mich ganz klar mit der Autorin in Chile. Kultur, Geschichte und Leid von Violetas Heimat wird auf eindrucksvolle Weise vermittelt. Armut, Militärdiktatur, Umsturz, Krieg, Tyrannei, Pandemien,Weltwirtschaftskrise,

Auch die Arbeit von Frauenrechtlerinnen, der Kampf um Gleichberechtigung der Geschlechter, das Recht auf Scheidung, Schwangerschaftsabbruch, … spielen im Buch eine große Rolle. Weitere Parallele zur Geschichte Chiles! Und dort sind diese Themen noch immer aktuell, ein heftiger Kampf.

Das Buch geht unter die Haut, nimmt einen gefangen! Ich kann mir schlecht vorstellen, dass jemand es zur Seite legt, nicht bis zum (bitteren) Ende weiterliest. Man fühlt mit Violeta, freut sich mit ihr, leidet mit ihr.  

Kleiner Minus in meinen Augen, bei einzelnen Szenen dachte ich: So etwas schreibt doch eine Großmutter ihrem Enkel nicht! (Zudem dieser ein katholischer Priester ist!)

Was mir impressioniert hat: Wie geschickt und spannend Isabel Allende auf der einen Seite den fiktiven Roman, auf der andern Seite die wirkliche Geschichte ihrer Heimat vermischt!

Auch wenn es hie und da etwas negative Kritiken im Internet gibt, für mich überwiegt das Positive, das Spannende, die mir bekannte, kompetente und unvergleichliche Schreibweise der Autorin.

Rezension von Annette Tremuth-Wollwert




 

Eis huet dem Jemp Schuster säin neit Buch, an deem en eng (wouer?) Geschicht aus dem lëtzebuerger Land wärend dem 2. Weltkrich an duerno erzielt. Wonnerschéi Sprooch a ganz fléissend erzielt, et kann een d'Buch net aus der Hand leeën, bis ee fäerdeg gelies huet. An dir kennt bestëmmt munches erëm.

Déi eng schreiwen alles op, Dag fir Dag, Hefter voll, leeën déi Hefter op d’Säit a paken se ni méi un. Déi aner hunn all Erënnerungen am Kapp. Déi kann een zu all Zäit unzapen, wéi e vollt Faass. Et wonnert een sech dann, wou déi Datumer, déi präzis Beschreiwunge vun de klengsten Detailer gespäichert waren. Kann een deenen Extrakter trauen? Wat ass wouer a wat ass erfonnt? Am 1. Band, BLUTTSËFFER, stinn d’Famillje Gerber, Maltes a Birnbaum vu Grozeg am Mëttelpunkt. An de Joren 1905 bis 1951 hunn d’Fraen net vill an der Männergesellschaft ze soen. Et sinn awer just si, déi alles um Lafen halen. Den 2. Band, OUERESCHLËFFER, koum am Wanter 2020 eraus. E beschreift den Ënnergank vun där Duerfkultur, an de Joren 1952 bis 2005. Jemp Schuster am September 2020

 

An och den zweete Band vum Jemp "Bi(o)logie" ass onbedéngt liesenswert.

Et beschreift déi Zäit vum 20. Joerhonnert bis Ufank 21. Joerhonnert, déi de Jemp an och mir ganz no erlieft hunn. Et ass "eis" Zäit, an deer mir eis esou vill erëmfannen, munchmol esouguer zesumme mam Jemp. Beim Liesen hunn ech méi wéi eng Kéier missen un d'Bicher vum Ken Follett denken aus dem Mëttelalter an awer och aus dem Ufank vum 20. Joerhonnert. Du kannst him d'Waasser reechen. Bravo, Jemp!

PS: De Kommentar vun enger Persoun, déi eis nosteet: "Ken Follet - Jemp Schuster? De Jemp ass besser!"



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Die Bruderschaft


Auteur:John Grisham / Identifikator:08AC80
Aus der Amazon.de-Redaktion
Die Romane von John Grisham sind alle auf so geradezu systematische Weise erfolgreich gewesen, dass man leicht vergisst, dass er auch nur ein Schriftsteller ist, der sich still mit seinem Kugelschreiber abmüht, herumexperimentiert und mit jedem Buch besser wird. Wenn er als Prosastilist auch nicht so begabt ist wie ein Scott Turow, so ist Grisham doch einer der besten Storyschreiber im Krimigeschäft. Seine Bücher sind von einer moralischen Anziehungskraft und einer kreativen Vision durchsetzt, die sie deutlich von denen seiner Kollegen abhebt.

Die Bruderschaft ist in vielerlei Hinsicht sein bisher kühnstes Werk. Die Geschichte entwickelt sich aus zwei unterschiedlichen Nebenhandlungen heraus. In der Ersten hecken drei inhaftierte ehemalige Richter (die im Titel erwähnte "Bruderschaft"), frustriert von ihrem Verlust von Macht und Einfluss, einen ausgeklügelten Erpressungsplan aus, der wohlhabende, verdeckt homosexuelle Männer zum Opfer haben soll. Die zweite Geschichte zeichnet den Aufstieg des Präsidentschaftskandidaten Aaron Lake nach, einer Marionette, die im Wesentlichen von CIA-Chef Teddy Maynard geschaffen wurde, um dessen Pläne zur Wiederherstellung der Macht seiner schikanierten Behörde zu erfüllen.

Grishams strenge Kontrolle über diese zwei sich ineinander windenden Handlungsfäden bringt den Leser schon in den Anfangskapiteln dazu, sich zu fragen, wie und wann denn diese zwei Welten aufeinanderstoßen werden. Grishams sorgfältige Personenbeschreibungen sind ebenfalls beeindruckend. Ex-Richter Hatlee Beech ist ein besonders faszinierender, tragischer Antiheld: ein Millionär mit einer lebenslangen Berufung auf sein Richteramt, der sich nach seiner Verurteilung wegen Trunkenheit am Steuer mit Todesfolge geschieden, pleite und ohne Freunde wiederfand.

Die zynische Betrachtung der präsidialen Politik und des Strafrechts Amerikas wirft einen etwas düsteren Schatten auf die Geschichte. CIA-Direktor Maynard ist ein allmächtiger Dämon, der sich bestens mit dem öffentlichen Willen und den öffentlichen Geldern auskennt und auch Macht über sie ausübt. Sogar sein Präsidentschaftskandidat, der Kongressabgeordnete Lake, ist eine Schachfigur in Maynards egomanischem Spiel um Anzeigenkampagnen, illegale Spenden und internationale Intrigen. Letztendlich stellt Die Bruderschaft einen Wandel in Grishams Karriere dar, hin zu einem nachdenklicheren Erzählstil mit weniger Interesse an der großen Abrechnung eines Bestseller-Finales -- was aber nicht heißen soll, dass die letzten 50 Seiten Sie nicht bis spät in die Nacht neben der Nachttischlampe wachhalten werden. --Patrick O'Kelley




Der Regenmacher.


Auteur:John Grisham / Identifikator:08AC79
Aus der Amazon.de-Redaktion
Es gibt ganz wenige Autoren, denen es aus dem Stand gelingt, sofort nach Erscheinen ihres Buches, den dritten Platz der Spiegel-Bestsellerliste zu erobern.

John Grisham gehört zu dieser sagenhaften Spezies. Auch wenn er mit seinen letzten Romanen bei der Kritik auf kein gutes Wort stieß, hat er sich die Gunst des Publikums bewahrt. Worum geht es in seinem neuesten Roman Der Regenmacher?

Wie schon seine vorigen Bücher spielt die Geschichte im Justizmilieu. Rudy Baylor befindet sich im letzten Semester seines Jurastudiums und er ist dabei, wie so viele seiner Kommilitonen auch, sich mit zwei Problemen herumzuschlagen. Zum einen sucht er einen passenden Job als Anwalt, wenn er das Studium beendet hat, zum anderen bereitet er sich in jeder freien Minute auf das anstehende Examen vor.

Er wäre so gerne einer jener jungen, erfolgreichen Anwälte, mit großem Büro und ordentlichem Firmenwagen, ein sogenannter "Regenmacher", der das Glück hat, eine Menge solventer Mandanten für die neue Firma anzuziehen. Leider läuft nicht alles nach seinen Vorstellungen. Der neue Job, der ihm bei einer großen Kanzlei in Aussicht gestellt wird, ist schneller weg, als er ihn bekommen hat. Dafür hat er Aussicht, in einer zwielichtigen Sozietät mitzuarbeiten.

Seine Aufträge muß er sich allerdings im Krankenhaus direkt besorgen, wenn er Arbeit haben will. Und da gibt es noch Donny Ray, der an Leukämie sterben muß, weil sich die Versicherung weigert, für die lebensrettende Therapie die Kosten zu übernehmen. Rudy erlebt hautnah, wie die Unversicherten in der amerikanischen Gesellschaft sterben. "In einer Gesellschaft voll reicher Ärzte und funkelnder Krankenhäuser und mit den allerneuesten medizinischen Gerätschaften und dieser Unmenge von Nobelpreisträgern in aller Welt, ist es empörend, daß jemand wie Donny Ray dahinsiechen und ohne angemessene ärztliche Behandlung sterben muß." Rudy nimmt den juristischen Kampf gegen die übermächtige Versicherungsgesellschaft auf.

John Grisham, der mit seinen Romanen wie zum Beispiel Die Firma, Die Akte und Die Kammer zum meistgelesenen Autor der Welt wurde, hat in Der Regenmacher sein rasantes Tempo, für das er von seinen vorigen Romanen bekannt ist, etwas gedrosselt. Dies wirkt sich sehr wohltuend auf die psychologische Tiefe seiner Hauptperson aus und auch auf die Schilderung des gesellschaftlichen Hintergrunds, den er überaus präzise und plastisch darstellt. Es soll nicht verschwiegen werden, daß es in der Mitte des Romans durchaus einige Längen gibt, die ein guter Lektor hätte kürzen können. Ganz bestimmt schreibt John Grisham keine Weltliteratur, doch als gut gemachter Unterhaltungsroman kann Der Regenmacher ohne Bedenken empfohlen werden. --Manuela Haselberger




Der Klient.


Auteur:John Grisham / Identifikator:08AC78
Aus der Amazon.de-Redaktion
John Grisham gehört derzeit nicht nur in den USA zu den erfolgreichsten Autoren. Hinter vorgehaltener Hand wird gemunkelt, daß er mit seinen drei Justiz-Thrillern allein in den vergangenen zwei Jahren 40 Millionen Mark verdient haben soll.

Auch sein Werk Der Klient, das mit einer Startauflage von 100.000 Exemplaren in die Buchhandlungen pusht, verspricht ein Megaseller unter den Bestsellern zu werden.

Er bleibt bei seinem Erfolgsrezept und siedelt die Romanhandlung wieder im Justiz-Milieu an. Kein Wunder, Grisham selbst hat langjährige Erfahrungen in dieser Branche gesammelt.

Rechtsanwältin Reggi bekommt mit dem elfjährigen Mark einen außergewöhnlichen neuen Mandanten. Als sie sich bereit erklärt, seinen Fall zu übernehmen, ahnt sie nicht, daß ihr junger Klient sich auf einen heiklen Kampf zwischen FBI und Mafia einläßt.

Für Mark fängt alles ganz harmlos mit einigen verbotenen Zigaretten an, die er zusammen mit seinem jüngeren Bruder in einem verborgenen Schlupfwinkel im Wald raucht. Die beiden Jungen beobachten aus ihrem Versteck eine große, dunkle Limousine, der ein dicker, schwitzender Mann entsteigt, einen Schlauch am Auspuff befestigt und fluchend wieder in sein Auto steigt. Mark, ein Junge, der einen Großteil seiner Bildung aus dem Fernsehen bezieht, ist sofort klar, was der Mann vorhat und er reagiert blitzschnell, um das tödliche Vorhaben zu vereiteln. Er rechnet allerdings nicht damit, daß er entdeckt wird und ehe er sich versieht, befindet er sich im Wageninneren und wird von dem Unbekannten mit einer Waffe bedroht, doch im Angesicht des Todes zählen Geheimnisse nicht mehr viel.

Auf diese abenteuerliche Weise gerät Mark an Informationen, die er besser nie gehabt hätte und die vor allem Kreise des FBI und der Mafia brennend interessieren. Der Junge befindet sich in einer schwierigen Position. Reggi, seine mit allen Wassern der Justiz gewaschene Anwältin, steht ihm mit Rat und Tat beiseite, doch Mark kann sein Geheimnis niemandem anvertrauen, denn jeder weitere Mitwisser befindet sich dann ebenso in tödlicher Gefahr. Und so schweigt er, solange er kann. Währenddessen fährt die Justiz schwere Geschütze gegen ihn auf und die Mafia schickt ihre Killer in seine Heimatstadt Memphis.

John Grisham ist mit dem Roman Der Klient ein guter Wurf gelungen. Er schildert auf sehr anschauliche und spannende Weise das Dilemma eines kleinen Jungen, der plötzlich nicht mehr weiß, was richtig und falsch ist und für den die Wahrheit tödlich sein kann.

Grisham hat die rechtlichen Möglichkeiten und Schritte exakt erarbeitet, seine Figuren haben im neuen Buch wieder mehr psychologischen Tiefgang erhalten, so daß es für den Leser ein wirklicher Genuß ist, den Tricks und Kniffs der sich gegenseitig belauernden, verfeindeten Parteien zu folgen.

Grisham hat die Gabe, seine Geschichte konsequent und logisch auszuführen, so daß sich der Leser mit diesem Schmöker eine gut gemachte, überaus spannende Unterhaltung gönnen kann. --Manuela Haselberger




Das Urteil.


Auteur:John Grisham / Identifikator:08AC77
Amazon.de-Hörbuchrezension
Jenseits der großen Synchronstudios, die den Hollywood-Stars markante deutsche Stimmen schenkt, hat auch die Hörbuch-Industrie Schauspieler gefunden, die optimal zu den gelesenen Werken passen -- und sich mit Rolle und Buch hin und wieder vollständig identifizieren. Für die immer weiter wachsende Hörbuchgemeinde etwa ist Rufus Beck gleichsam Harry Potter. Und Charles Brauer, etwas weniger bekannt, ist sozusagen Die Schuld, Die Firma -- oder jetzt Das Urteil.

Mit Manfred Krug hat der Tatort-Kommissar nicht nur kriminalistische Fälle gelöst, sondern auch, als Runninggag am Ende, Schlager oder Jazz gesungen. Die Liebe zum Kriminalfall und die stimmliche Qualität kommen auch dieser Hörbuch-Produktion zugute. Dieser Grisham ist eigentlich wieder ein alter: Denn auch hier geht es um einen juristischen Basis-Plot, der sich zum verbrecherischen Thriller weitet. Die Witwe eines an Lungenkrebs verstorbenen Rauchers hat einen Tabakkonzern verklagt -- und nun werden die Geschworenen das Gefühl nicht los, dass ihnen jemand ans Leben will. Berechtigterweise, wie sich bald herausstellt. Denn die großen Tabakkonzerne haben einen Fond gegründet, der sich um die Geschworenen "kümmern" soll.

Das ist wieder einmal spannend, aber mit der Stimme Brauers wird es zum Hochgenuss. Spannung also vom ersten bis zum letzten Satz. Hörbuch, 5 CDs, zirka 383 Minuten. --Stefan Kellerer




Das Testament.


Auteur:John Grisham / Identifikator:08AC76
Aus der Amazon.de-Redaktion
Troy Phelan, ein 78-jähriger Exzentriker und zehntreichster Mann der USA, ist im Begriff, sein Testament vorzulesen, in dem es um die Aufteilung eines Besitzes im Wert von elf Milliarden Dollar geht. Phelans drei Ex-Frauen, ihr habgieriger Nachwuchs, eine Legion von Rechtsanwälten, einige Psychiater und eine Ansammlung von Tontechnikern warten gebannt, ihre Augen auf digitale Monitoren fixiert, während der alte Mann sein Urteil verliest. Aber Phelan schockiert jeden, indem er -- in den letzten Zügen liegend -- eine bizarre Umverteilung der Beute verkündet und damit eine Geschichte von rechtsjuristischer Moral über ein angefochtenes Testament, Sünde und Erlösung in Gang setzt.

Der Protagonist Nate O'Riley -- ein kaputter, alkoholsüchtiger Anwalt mit zwei zerbrochenen Ehen hinter sich und den Finanzbehörden auf den Fersen -- wird in die Feuchtgebiete Brasiliens geschickt, um eine geheimnisvolle Erbin, die im Testament erwähnt wird, aufzuspüren. Nach einer qualvollen Bootsfahrt flussaufwärts zu einer abgelegenen Siedlung im Pantanal, trifft er auf Rachel Lane, eine Missionarin mit einem reinen Herz, die bei einem Eingeborenenstamm lebt und "Gottes Werk" ausführt. Rachels große Hingabe und Güte beeindruckt den abgestumpften Rechtsanwalt dermaßen, dass er in einem schlimmen Anfall von Denguefieber eine Vision hat, die sein Leben verändern könnte.

Derweil, in den Staaten, zieht sich der Prozess in die Länge, und Grisham hat seinen Spaß mit Phelans geldgierigen Nachkommen -- einem bedauerlichen Haufen, der Millionen verschleuderte, sich mit Strippern verheiratete, den Drogen verfiel und den Umgang mit dem Mob pflegte. Der jüngste Sohn Ramble ist ein mehrfach gepiercter, tattoo-übersäter Nörgler, der große Pläne für seine Rockband, die "Demon Monkeys", hegt. Kommt Nate mit Rachels Hilfe wieder auf die Beine? Bekommen die gierigen Erben ihren Anteil? Was ist das wirkliche Vermächtnis eines Lebenswerks? Das Testament ist ein klassischer Grisham: ein heruntergekommener Rechtsanwalt, ein Haufen Geld, eine actiongeladene Jagd und höchste Werte, die auf dem Spiel stehen. Hier geht es nicht nur um große Charaktere; hier geht es um die Frage, was Charakter eigentlich ist. --Rebekah Warren




Der Richter.


Auteur:John Grisham, Heiner Friedlich, Bernhard Liesen, Bea Reiter / Identifikator:08AC75
Aus der Amazon.de-Redaktion
Nach zwei ambitionierten Ausflügen in andere literarische Gefilde -- dem Entwicklungsroman A Painted House und der "Weihnachtsgeschichte" Skipping Christmas -- wendet sich John Grisham wieder jener Gattung zu, der er seine größten Erfolge verdankt: dem Justizthriller. Und dabei spart er nicht mit Überraschungen -- bevor der Roman richtig angefangen hat, ist die titelgebende Hauptfigur bereits tot.

Der 79-jährige Richter a. D. Reuben V. Atlee fordert seine beiden Söhne in einem knappen Brief auf, bei ihm vorzusprechen. Er beabsichtige, die Aufteilung seines Nachlasses zu regeln. Sein Sohn Ray Atlee lebt als frustierter Juraprofessor, dem es nicht gelungen ist, in die überdimensionalen Fußstapfen seines Vaters zu treten, von seiner Frau verlassen in Virginia. Dem Treffen mit seinem Vater und seinem drogenabhängigen jüngeren Bruder Forrest sieht er mit einiger Bangigkeit entgegen. Als er in dem heruntergekommenen Haus in einem ruhigen Viertel von Clanton, Mississippi, eintrifft, kann er allerdings nur noch den Tod des alten Mannes feststellen, der auf dem Sofa scheinbar friedlich entschlafen ist.

Endgültig aus der Fassung gebracht wird Ray allerdings von mehreren Kartons voller Bargeld, auf die er in Richter Atlees Bibliothek stößt. Eiligst lässt er sie verschwinden und rechtfertigt sich mit der -- wohl begründeten -- Vermutung, Forrest würde sie ansonsten doch nur schnurstracks zum nächsten Dealer tragen. Der offizielle Nachlass wird gerecht aufgeteilt, und beide Brüder ziehen wieder ihrer Wege. Für Ray hat das eigentliche Abenteuer jedoch erst angefangen: Auf seiner Suche nach dem Ursprung der Geldbündel muss er bald feststellen, dass er nicht der Einzige ist, der von den drei Millionen Dollar weiß, und dass seine Gegenspieler deutlich besser auf eine Auseinandersetzung vorbereitet sind, die außerhalb des Gesetzes stattfindet.

John Grisham wird mit schöner Regelmäßigkeit vorgeworfen, er sei ein nur mäßig begabter Stilist und würde übertrieben mit Fakten um sich werfen. Beides trifft auch auf Der Richter zu, geht aber grundsätzlich an der Sache vorbei: Grisham schreibt Thriller, die die Stärken und Schwächen des US-amerikanischen Justizsystems ausleuchten. Entsprechend haben seine Romane eher den Charakter von Fallbeschreibungen, die großen Wert auf eine detailgenaue Schilderung der Sachverhalte legen. Ray Atlee gehört zu Grishams sympathischsten Protagonisten und setzt damit einen Trend fort, der sich bereits in A Painted House abzeichnet: Grisham nimmt sich verstärkt Zeit für Haupt- und Nebenfiguren, was der Glaubwürdigkeit seiner Erzählung ausgesprochen dienlich ist. --Felix Darwin




Die Farm.


Auteur:John Grisham, Anette Grube / Identifikator:08AC74
Aus der Amazon.de-Redaktion
Bei einem Jahreseinkommen von jenseits der 25 Millionen Dollar mutet es ein wenig merkwürdig an, wenn alle Welt davon spricht, John Grisham würde mit dem vorliegenden Roman ein Risiko eingehen. Dennoch ist es erfreulich, dass ein Autor, der sich ausschließlich auf Justizthriller eingeschossen hat, einmal andere Wege geht. Noch erfreulicher ist es, dass bei einem solchen Ausflug in fremde Gefilde ein tolles Buch herausgekommen ist.

Die Farm spielt im Jahre 1952 im nordöstlichen Arkansas und ist weit gehend aus der Sicht des siebenjährigen Luke Chandler erzählt. Luke gehört zu einer Familie hart arbeitender Baumwollfarmer, deren Welt von den Jahreszeiten, dem Wetter und den zu erwartenden Ernteerträgen bestimmt wird. Mit neugierigen Kinderaugen begutachtet er das Leben der Erwachsenen, an dem er in einem für Stadtbewohner ungewohnten Maß teil hat: Während der Haupterntezeit ackert er -- wie alle Familienmitglieder -- acht Stunden auf dem Feld. Dabei wird er auch mit den Hilfsarbeitern konfrontiert, die den Farmern zur Seite stehen und vorübergehend auf dem Hof und in der Scheune wohnen. Als er schließlich Zeuge eines Gewaltverbrechens wird, muss er eine schwierige Entscheidung treffen.

Auch wenn Die Farm mit einer spannenden, gut strukturierten Handlung aufwartet, dürften sich die meisten Grisham-Fans schon nach den ersten Seiten die Augen reiben: Nirgendwo ein Gerichtssaal oder eine Anwaltskanzlei in Sicht! Der Star-Autor hat sich seiner eigenen Jugend erinnert und einen Roman geschrieben, der zwar einige Klischees über das harte, aber glückliche Leben auf dem Lande kolportiert, dafür aber auf jegliche Übertreibungen verzichtet. Wer hätte ihm einen realistischen Entwicklungsroman zugetraut? Dass Grisham nicht auf dem Niveau eines John Steinbeck erzählt, versteht sich von selbst. Aber er hat weit mehr zu bieten als Krimidramaturgie und Großstadtgeplänkel. Wie gesagt: eine erfreuliche Überraschung. --Felix Darwin




Karneval der Toten. Ein Inspektor-Jury-Roman


Auteur:Martha Grimes / Identifikator:08AC73
Aus der Amazon.de-Redaktion
Ein kleines Mädchen, vielleicht sechs Jahre alt, wird tot aufgefunden, missbraucht und erschossen. Wer kann so etwas getan haben? Richard Jury hat in seiner langen Laufbahn schon einiges gesehen, doch der Anblick des zarten unschuldigen Wesens im blumengemusterten Kleid lässt ihn nun beinahe die Fassung verlieren.

Doch damit nicht genug: Im Büro erwartet ihn sein Kollege Wiggins mit der Nachricht, dass Jurys Cousine ganz plötzlich verstorben ist. So werden die Ermittlungen des arg vom Schicksal gebeutelten Inspektors von ganz persönlichen Reflexionen begleitet. Durch den Tod seiner Cousine wurde, so scheint es Jury, das letzte Band zu seiner Vergangenheit gekappt.

Viel Zeit zum Nachdenken bleibt dem Inspektor jedoch nicht. Ein weiterer Mord an einer auffällig unauffälligen Frau führt die Ermittler direkt auf das beeindruckende Anwesen des sympathischen Grundbesitzers Declan Scott. Hier war vor wenigen Jahren dessen kleine Stieftochter Flora verschwunden, und kurze Zeit später seine Frau Mary gestorben. Wie hängen all diese Fälle zusammen? Gibt es eine Verbindung zu einem polizeibekannten Pädophilenring?

Ein überaus komplexer Fall für den großen Melancholiker Jury. Die amerikanische Autorin Martha Grimes lässt auch in diesem Krimi wieder eine wohlig-gruselige und überaus englische Atmosphäre entstehen. Ihre sympathisch schrulligen Protagonisten, die treue Leser nun schon so lange begleiten dürfen, wachsen einem in kürzester Zeit ans Herz. So wird dieser Fall nicht nur eingefleischte Grimes-Fans begeistern, sondern auch diejenigen überzeugen, die Inspektor Jury, Cody, Wiggins & Co. zum ersten Mal begegnen. --Ulrike Künnecke, Literaturtest




Kastanien, Eicheln.... Viele schöne Herbstbasteleien


Auteur:Barbara Grijpink / Identifikator:08AC72




Die Vergebung


Auteur:Tim Griggs / Identifikator:08AC71



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