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Abschied - Départ et séparation


  • Ein Abschied ist immer Abendsonnenglanz, halb nur mehr Licht und halb schon Dunkelheit. Stefan Zweig: Maria Stuart


Angst - La peur


  • La vie se trouve tout juste derrière la peur. Virginie Grimaldi: Et que ne durent que les moments doux
  • Von Borsellino stammt übrigens der Satz, der über meinem Schreibtisch an der Wand hängt: Wer Angst hat, stirbt jeden Tag, wer keine Angst hat, stirbt nur einmal. Rafik Schami: Die geheime Mission des Kardinals
  • Angst ist immer ein Signal, das einem Menschen sagt, er muss kreativ werden. Kluge Menschen erkennen dieses Signal und nutzen es, um zu ihrer kreativen Arbeit zurückzukehren. Andere weichen dem Signal aus und suchen ein Ventil für ihre Furcht, das meistens nur vorübergehend Abhilfe schafft. Alkohol zum Beispiel, oder Drogen. Etwas, das sie ihre Angst vergessen lässt. Elizabeth George: Am Ende war die Tat
  • L'homme lutte contre la peur mais, contrairement à ce qu'on répète toujours, cette peur n'est pas celle de la mort, car la peur de la mort, tout le monde ne l'éprouve pas, certains n'ayant aucune imagination, d'autres se croyant immortels, d'autres encore espérant des rencontres merveilleuses après leur trépas; la seule peur universelle, la peur unique, celle qui conduit toutes nos pensées, c'est la peur de n'être rien. Eric-Emmanuel Schmitt: Ulysse from Bagdad
  • Die Dunkelheit verbirgt die wahre Größe von Ängsten und Lügen und Selbstvorwürfen. Die Wahrheit ist, dass sie mehr Schatten als Realität sind, und darum erscheinen sie euch im Dunkeln größer, als sie in Wirklichkeit sind. Wenn du das Licht jene Orte in dir erhellen lässt, wo diese Ängste und Unwahrheiten leben, erkennst du ihre wahre Natur. William P. Young: Die Hütte: Ein Wochenende mit Gott


Arbeit - Le travail


  • On divise le travail afin de l'alléger, tandis que cette division l'aggrave. Chacun finit prisonnier de sa corvée, chacun contraint ses voisin à un égal enfermement.t pour travailler, au lieu de travailler pour vivre. Eric-Emmanuel Schmitt: Paradis perdus
  • Manche Grau- und Schwarzarbeiten, Zweit- und Nebenjobs gewähren das, was vielen beruflichen Tätigkeiten verlorengegangen ist: Sinnbezug, Eigenaktivität, Selbstdarstellung, Leistungsfreude, Erfolgserleben und soziale Anerkennung. Solche Beschäftigungen ermöglichen immer beides: Selbstbetätigung, die Spaß macht, und Selbstbestätigung, die leistungsmotivierend wirkt. Horst W. Opaschowski: MINIMEX, Das Zukunftsmodell einer sozialen Gesellschaft
  • Der Mensch kann nicht untätig in seinen eigenen vier Wänden verweilen. Er braucht eine Aufgabe. Die Passivität und Untätigkeit des Menschen ist offensichtlich nicht im Plan der Schöpfung vorgesehen. Der Mensch ist eher als gefährdetes Wesen geschaffen, das um sein Überleben kämpfen muss wie andere Lebewesen auch. Aus der Sicht der Evolutionsbiologie ist auch der Mensch geradezu auf Anstrengung programmiert, auf den ganzen Einsatz seiner Kräfte. Hingegen führt Lust ohne Anstrengung zu Langeweile oder gar Selbstzerstörung. Daraus erfolgt: Arbeit ohne Lust und Freizeit ohne Leistung kann der Mensch auf Dauer nicht ertragen. Horst W. Opaschowski: MINIMEX, Das Zukunftsmodell einer sozialen Gesellschaft


Bedauern - Le regret


  • C'est toujours simple de regretter après coup ce qui s'est passé. Ça ne mange pas de pain, et ça permet de se laver à la fois les mains et la mémoire, à grande eau, pour les rendre pures et blanches. Philippe Claudel: Le rapport de Brodeck


Beziehungen - Les relations


  • Nun gibt es im Leben einer Frau keine tiefere Erniedrigung, als sich voreilig einem Manne hingegeben zu haben, der solcher Liebe unwürdig war: nie wird eine wahre Frau solche Schuld sich selber, nie dem Schuldigen verzeihen können. Nach soviel Leidenschaft zwischen zwei Menschen wäre aber bloße Kühle und glatte Höflichkeit widernatürlich: einmal entzündet muss ein Gefühl weiterbrennen, es kann nur seine Farbe ändern, dunkel schwelen in Hass und Verachtung, statt hell zu lodern als Liebe und Brand. Stefan Zweig: Maria Stuart
  • Die Kälte auf unserem Planeten ist trotz Klimaerwärmung manchmal unerträglich. Ingrid Noll: Das Kuckuckskind
  • Jede Beziehung, die nicht auf die Entfaltung des Ich setzt, sondern dessen Wachstum verhindert, trägt – auch wenn sie stabil und zufriedenstellend zu sein scheint – den Keim zur eigenen Zerstörung in sich. Jorge Bucay: Liebe mit offenen Augen
  • Wenn ich, um mit jemandem zusammen zu sein, darauf verzichten muss, ich selbst zu sein, kann das nicht gutgehen. Jorge Bucay: Liebe mit offenen Augen
  • Beziehungen haben so lange Bestand, wie sie eben dauern, das heißt, solange die beiden Individuen sich darin entfalten können: manche ein paar Wochen, andere ein ganzes Leben lang. Jorge Bucay: Liebe mit offenen Augen
  • Die Intelligenz eines Paares zeigt sich darin, inwieweit er das Vorhandene genießt und nicht über die Durchsetzung von Unmöglichem streitet. Jorge Bucay: Liebe mit offenen Augen
  • Les questions jamais abordées et les mots jamais dits jonchent le sol comme des débris de verre. Après quelques années, le moindre pas fait mal. Marie-Sabine Roger: Bon rétablissement
  • Beziehungen haben so lange Bestand, wie sie eben dauern, das heißt, solange beide Individuen sich darin entfalten können: manche ein paar Wochen, andere ein ganzes Leben lang. Jorge Bucay: Liebe mit offenen Augen
  • Wenn ich, um mit jemandem zusammenzusein, darauf verzichten muss, ich selbst zu sein, kann das nicht gutgehen. Jorge Bucay: Liebe mit offenen Augen
  • Jede Beziehung, die nicht auf die Entfaltung des Ich setzt, sondern dessen Wachstum verhindert, trägt - auch wenn sie stabil und zufriedenstellend zu sein scheint - den Keim der eigenen Zerstörung in sich. … Die wahrhafte Beziehung zum anderen ist eine der schönsten Erfahrungen in unserem Leben: Nachdem wir in einem bestimmten Moment an den anderen geglaubt und in dessen Beisein unsere Angst vor Einsamkeit und Selbstbezogenheit haben überschreiten und überwinmde können, nähern wir uns einander in Liebe. Jorge Bucay: Liebe mit offenen Augen


Denken und Wissen - Réflexion et savoir


  • Quand tu épluches tes carottes, ne pense pas à ta vie, pense à tes carottes. Agnès Ledig: On regrettera plus tard
  • [Wir nehmen] ja nie die Wirklichkeit an sich wahr, sondern stets nur unser geistiges Abbild davon. Wir hören, sehen riechen und registrieren das, was unsere Sinne uns vermitteln, und alle diese Eindrücke laufen durch den Filter unserer Interpretation. Dabei werden sie mit Vorannahmen, bisherigen Erfahrungen und Rückmeldungen aus unserer Umwelt abgeglichen, sodass am Ende in unserem Kopf ein Modell der Welt entsteht, das möglichst mit unserem bisherigen Wissen und unseren Erfahrungen übereinstimmt. Ulrich Schnabel: Die Vermessung des Glaubens
  • Jeder, der glaubt, keine Nachricht sei eine gute Nachricht, hat keine Ahnung davon, wie es ist, Vater oder Mutter eines gekidnappten Kindes zu sein. In diesem Fall ist keine Nachricht nämlich wie ein Krebs, der nicht tötet, sondern statt dessen die Seele aushöhlt. Cody Mcfadyen: Die Blutlinie
  • Neugier ist eine menschliche Tugend. Wer nicht wissbegierig ist, hat selten ein gutes Leben zu erwarten. Henning Mankell: Der Chinese
  • Douter et croire sont la même chose, Pilate. Seule l'indifférence est athée. Eric-Emmanuel Schmitt: L'Évangile selon Pilate
  • Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst. Matthias Claudius
  • Denken und Wissen sollten immer gleichen Schritt halten: Das Wissen bleibt sonst tot und unfruchtbar. (Wilhelm von Humboldt (1767-1835))
  • Überlege einmal, bevor du gibst. Überlege zweimal, bevor du nimmst. Überlege tausendmal, bevor du forderst. (Chinesisches Sprichwort)
  • Eine Wissenschaft, die nicht zum richtigen Handeln führt, ist nichts anderes als Opium für Intellektuelle. Claus Cornelius Fischer: Und vergib uns unsere Schuld
  • Wissen ist ein Schatz, den man nicht verliert. Chinesisches Sprichwort
  • Wer weniger redet, hat mehr Zeit zum Nachdenken; wer besser nachdenkt, muss weniger reden. Anonym
  • Gedanken brechen plötzlich ab, fliegen davon, verlieren sich irgendwo, werden nicht zu Ende geführt. Beim Schreiben aber gibt es keine Ausflüchte. Schreiben zwingt zur Konzentration und dazu, auch das Unsagbare präzise zu formulieren. Man lässt keine halben Sätze stehen. Man vollendet sie, auch wenn sich das Gehirn krümmt und w ndet und die Finger die Tastatur am liebsten nicht berühren würden. Man möchte davon laufen, aber man schreibt. Charlotte Link: Das andere Kind


Die andern und ich - Les autres et moi


  • Du willst anders sein? Andere gibt es schon genug! Eckhard von Hirschhausen
  • Immer, wenn zwei Menschen einander in das Verderben gestoßen haben, gibt einer dem anderen die Schuld. Stefan Zweig: Maria Stuart
  • Les jours de barbecue, on partage la fumée des sardines ou celle des merguez. La fête à la maison, ça ouvre l'appétit. Mais quand ça vient de chez les autres, on trouve que ça pue le graillon, la friture, et que c'en est pas tolérable. Marie-Sabine Roger: Vivement l'avenir
  • Einsamkeit (ist) die Folge eigener Fehler im Umgang mit anderen Menschen. Charlotte Link: Die Sünde der Engel
  • Die Welt mit den Augen der andern zu betrachten, mit den Augen der Mitspieler und Gegenspieler — und unter dem Aspekt ihrer Interessen —, ist eine Kunst, die man nur im Gespräch mit Menschen anderer Kulturkreise erlernen kann. Helmut Schmidt: Außer Dienst
  • Wieso geben wir dauernd den andern Menschen Ratschläge, die wir selbst nicht befolgen? Jacques Berndorf: Eifel-Liebe
  • Zu meinem Glück habe ich mich nie von den Ideen anderer Leute indoktrinieren lassen. Man übernimmt ja viel zu schnell fremde Vorstellungen, die sich als Beschränkung der eigenen Möglichkeiten erweisen. Dr George Daniels, Uhrmacher, Zitat nachzulesen auf macondo.de
  • Du kannst die Verantwortung für einen andern nicht einfach abstellen wie einen nassen Regenschirm, das geht doch nicht! Jacques Berndorf: Eifel-Liebe
  • Si je m'intéresse à ce que disent les cons, je n'aurai plus le temps pour ce que pensent les gens intelligents. Eric-Emmanuel Schmitt: Oscar et la Dame Rose
  • Was immer man sich selbst antut, das tut man auch den andern an. Lisa Unger: Das Gift der Lüge
  • Einem anderen Menschen die Hand zu reichen wird, was den Austausch von Vertraulichkeiten angeht, sträflich unterschätzt. Man küsst Freunde und Kollegen als unverbindliches „Hallo“ oder „auf Wiedersehen“. Manchmal gibt man guten Freunden ein Küsschen auf den Mund. Man umarmt flüchtige Bekannte. Man kann sogar während einer Party jemanden kennen lernen, ihn mit nach Hause nehmen und mit ihm schlafen, ohne ihn jemals wiederzusehen oder von ihm zu hören. Aber sich die Hände zu reichen und still dazustehen, während zwischen zwei Menschen eine Spannung auf Zukünftiges entsteht – das kommt einer Zärtlichkeit gleich, einer Hoffnung auf Zärtlichkeit, die man im Leben nur mit wenigen Menschen teilt. Lisa Unger: Das Gift der Lüge
  • Löse das Problem, nicht die Schuldfrage. Japanisches Sprichwort


Drogen - Les drogues


  • Die wahren Dealer sitzen in den Werbeagenturen. Der Konsum ist die gefährlichste Droge, und sie zwingt uns alle in die Beschaffungskriminalität, früher oder später. Claus Cornelius Fischer: Und vergib uns unsere Schuld


Ehre - L'honneur


  • Wer sich selbst achtet, braucht nicht eifersüchtig zu sein. Rafik Schami: Die geheime Mission des Kardinals
  • Die Männer suchen ihre Ehre nicht in der Forschung, im Philosophieren, in Kunst und Literatur, im Sport oder in der Verteidigung der Heimat, sondern sie deponieren die Ehre bei der Frau, und zwar in dem Körperteil, wo sie pinkelt. Und danach riecht diese Ehre. Rafik Schami: Die geheime Mission des Kardinals


Ehrlichkeit - L'honnêteté


  • Immer ist Zweideutigkeit im Menschlichen wie im Politischen die unglücklichste Form, denn sie verwirrt die Seelen, sie beunruhigt die Welt. Stefan Zweig: Maria Stuart
  • Sei bei aller Liebenswürdigkeit und Herzlichkeit kein Schmeichler! Dauerhaften Erfolg wirst du nur haben, wenn du deine Mitmenschen wirklich respektierst, und nicht, wenn du ihnen etwas vorspielst! Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück und du veränderst die Welt


Entscheidungen - Les décisions


  • Dans une société ouverte et démocratique, une minorité agissante et plus intolérante que le reste de la population finit presque toujours par imposer ses idées, ses préférences et ses diktats à la majorité, souvent grâce aux médias qui lui donnent une visibilité disproportionnée et à l'apathie du reste de la population. Bernard Minier: M, le bord de l'abîme
  • Décider, c'est choisir, et en cela, par l'effet du choix, renoncer à toute autre possibilité. Et, comment allons-nous décider? Suivre l'uinique raison? Suivre le Bien tel qu'il est décrété (par la raison? par la société? par l'éducation? par la religion? par la loi morale?)? Suivre les choses ainsi, ce n'est pas s'interroger et ce n'est donc pas faire usage de son libre arbitre ni de sa sincérité. In fine, force est d'admettre qu'on décidera toujours en fonction de ce qu'individuellement, subjectivement, singulièrement, on est capable d'assumer, ce dontz nous pourrions être responsables. Elsa Godart: Éthique de la sincérité - Survivre à l'ère du mensonge
  • Nur unsinnige Kühnheit kann manchmal noch retten, wo die Vernunft keinen Ausweg mehr findet. Stefan Zweig: Maria Stuart
  • Immer richten Halbheiten und Unehrlichkeiten in der Politik und im Leben mehr Schaden an als die energischen und scharfen Entschlüsse. Stefan Zweig: Maria Stuart
  • Überprüfe die Botschaft deiner Gefühle und deiner Instinkte mit der Ratio, der Vernunft. Große Entscheidungen sollten mit Herz und Verstand getroffen werden. Auf seine innere Stimme hören, heißt nicht, jeder Stimmung und Laune nachgeben. Überlege dir, was du wirklich willst und kannst! Wenn du alles durchdacht und ein sicheres Gefühl hast, handle zügig und entschlossen! Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück und du veränderst die Welt


Erinnerung - Le souvenir


  • Une fois passés, les moments doux ne disparaissent pas. Querlque part, au fond de nous, ils durent pour toujours. On les appelle les souvenirs. Virginie Grimaldi: Et que ne durent que les moments doux
  • Retourner sur un lieu cher ne restitue jamais le passé; au contraire, cela le supprime une seconde fois. Eric-Emmanuel Schmitt: La Traversée des temps III, Soleil sombre
  • Was du mit der Erinnerung änderst, besitzt schon eine Wirklichkeit, ob bewusst oder nicht. Cormac McCarthy: Die Straße
  • Ich hege den leisen Verdacht, dass unsere Sucht nach Fotos einem unausgesprochenen Pessimismus entspringt: Es liegt in unserer Natur zu glauben, dass das Gute nicht lange anhält. Wir setzen solches Vertrauen in diese unzuverlässige Erinnerungsvorrichtung, einen in Licht geschriebenen Augenblick. Doch Fotos schaffen ein trügerisches Gefühl von Sicherheit. Wie unser eigenes fehlerhaftes Gedächtnis können sie nicht anders als verblassen. Mit der Zeit verringern sich die Kontraste, die Konturen werden weicher, die Details verschwimmen. Wir machen Fotografien, um uns zu erinnern, doch es liegt in der Natur der Fotografie, zu vergessen. … Das menschliche Gedächtnis ähnelt in gewisser Weise einem Foto, das mehrfach belichtet wurde. Ein Geschehnis wird auf das andere geschichtet, sodass es unmöglich wird, noch zwischen den Einzelheiten der beiden zu unterscheiden. Je älter wir werden, desta mehr von diesen mehrfach belichteten Erinnerungen haben wir gesammelt. Michelle Richmond: Ein einziger Blick
  • Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass das Gedächtnis eine Art Computer ist, der Informationen lagert und wieder abrufbar macht. In Wahrheit ist die Erinnerung ein Akt der Rekonstruktion. Jedes Mal, wenn wir uns an ein Ereignis erinnern, setzen wir Rohentwürfe der jeweiligen Vorkommnisse, basierend auf dem Schatz unserer gesamten Erfahrungen, zusammen. Michelle Richmond: Ein einziger Blick


Erde - La Terre


  • Die Welt ist rund. Und auch wieder nicht: Die Ränder sind allerdings von Menschen gemacht, und es ist erschreckend leicht, ins Nichts zu kippen. John Katzenbach: Der Täter
  • Jupiter a créé la Terre. Mais la beauté de la Terre se crée elle-même, à chaque minute. Ce qu’il y a de prodigieux en elle, c’est qu’elle est éphémère. Jean Giraudoux: Amphitryon 38


Erziehung - Éducation


  • On a besoin de tout un village pour élever un enfant. Proverbe africain


Familie - La famille


  • Investitionen in das familiale Umfeld sind mindestens so wichtig wie Investitionen in die Wirtschaftsförderung. Horst W. Opaschowski: MINIMEX, Das Zukunftsmodell einer sozialen Gesellschaft


Fehler - Des fautes


  • Plus souvent qu'on ne voit, on croit voir. Eric-Emmanuel Schmitt: La Traversée des temps III, Soleil sombre
  • Im Leben eines jeden Menschen gibt es Fehler, die nicht mehr gutzumachen sind Stefan Zweig: Maria Stuart
  • Es gibt keine Menschen ohne Fehler. Selbst wenn man viele Fehler hat, kann man andern Ratschläge erteilen und Mut machen. Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück und du veränderst die Welt
  • Je weiter und länger wir einen Weg gehen, umso schwerer und konsequenzenreicher wird der Rückweg. Es gibt immer einen Punkt, an dem wir Nein! rufen und das Weiterlaufen verweigern können. Wenn wir den verpassen, wird jeder spätere Moment komplizierter und bringt uns in Erklärungsnotstand, weshalb wir nicht schon früher … Und irgendwann wagen wir es nicht mehr. Wir sind so weit gegangen, dass die Umkehr unmöglich geworden ist. Zumindest eine, die noch einigermaßen ehrenvoll für uns wäre. Und dann beißen wir die Zähne zusammen und marschieren weiter, laut pfeifend und trällernd und mit viel Beschäftigung nebenher, um nur die Stimme unseres Gewissens nicht hören zu müssen. Charlotte Link: Das andere Kind
  • Ich glaube nicht an Fehler. Ich glaube an unzählige Wege, die vor uns liegen; die Frage ist nur, auf welchem wir zu unserm Ziel gelangen. … Wir kennen den andern Weg nicht, jenen Weg, den wir nicht eingeschlagen haben, und wir wissen auch nicht, wohin er führt. Lisa Unger: Das Gift der Lüge


Festhalten - S'accrocher


  • Man kann nichts und niemanden ewig festhalten. Wir verlieren alles, alles außer jenen Dingen, die wir im Herzen tragen. Lisa Unger: Das Gift der Lüge


Fortschritt - Le progrès


  • Comme le disait déjà Léonard de Vinci, il a appris que l'expérience est mère de toute certitude. Jean-Pierre Babelon: Henri IV
  • Immer innerhalb der Schranken zu denken, zu tun, was man immer getan hat, führt zu nichts anderem, als ewig gefangen zu sein. Elizabeth George: Am Ende war die Tat
  • Wenn Menschen ihren Lebensweg beschreiten, fängt es immer dann an schiefzulaufen, sobald sie den Teil ihrer selbst vernachlässigen, der ihren Geist nährt. Ohne diese Nahrung stirbt der Geist, und es ist Teil unserer Verantwortung für uns selbst, das nicht zuzulassen. Elizabeth George: Am Ende war die Tat
  • L'histoire humaine, c'est l'histoire de frontières qui se déplacent. Qu'est-ce que le progrès sinon la raréfaction des frontières? Eric-Emmanuel Schmitt: Ulysse from Bagdad


Fragen und Antworten - Des questions et des réponses


  • C'est quand on ne cherche pas qu'on trouve. Virginie Grimaldi: Et que ne durent que les moments doux
  • Il n'y a que les questions sans intérêt qui ont une réponse définitive. Eric-Emmanuel Schmitt: Oscar et la Dame Rose


Frauen - Les femmes


  • Les femmes parlent plus vrai, plus juste: elles ont la bouche près du coeur. Eric-Emmanuel Schmitt: L'Évangile selon Pilate


Freiheit - La liberté


  • La liberté ne constitue pas un but mais un moyen, le moyen d'être soi-même. Éric-Emmanuel Schmitt: Félix et la soucre invisible
  • Die alten Diktaturen haben die Leute stumm gemacht, die neuen zwingen sie, dauernd zu reden, aber gezielt nur dummes, oberflächliches Zeug, so dass das Hirn zu einer Müllhalde wird. Sie brabbeln und lärmen, um zu überdecken, dass sie das Wesentliche verschweigen. Rafik Schami: Die geheime Mission des Kardinals
  • Nur in der Freiheit ist Harmonie möglich, denn sie lebt vom Unterschied. Die Komposition dieser Unterschiede erzeugt eine lebendige Harmonie. Die Diktatur duldet keine Unterschiede, geschweige denn Gegensätze. Sie erzwingt die Gleichmacherei, um Harmonie vorzugaukeln, aber was dabei entsteht, ist nicht Harmonie, sondern Monotonie, ödes Einerlei, Langeweile. Rafik Schami: Die geheime Mission des Kardinals
  • Man kann einen Hilfesuchenden empfangen, man kann ihn zurückweisen. Aber eines geht wieder alles Recht des Himmels und der Erde: einen Hilfesuchenden heranzulocken und ihn dann gegen seinen eigenen Willen gewaltsam festzuhalten. Stefan Zweig: Maria Stuart
  • Der natürliche Freiheitsdrang des Menschen ist unauslöschlich; man kann ihn unterdrücken, doch ausmerzen kann man ihn nicht. Der Totalitarismus kann nicht auf Gewalt verzichten. Verzichtet er auf Gewalt, so bedeutet das seinen Untergang. Immerwährender, nie endender, offener oder getarnter Terror ist die Basis des Totalitarismus. Freiwillig verzichtet der Mensch nicht auf Freiheit. Wassili Grossman: Leben und Schicksal
  • Das Individuelle wird begrenzt durch die Tatsache, dass menschliches Zusammenleben nur funktionieren kann, wenn jeder den anderen als notwendige Begrenzung seiner eigenen Individualität versteht. Michael Winterhoff: Warum unsere Kinder Tyrannen werden
  • Mag deine Kette auch golden sein, sie bindet dir dennoch das Bein! William P. Young: Die Hütte: Ein Wochenende mit Gott
  • Wir sind in gewisser Weise frei, denn wir bestimmen uns durchaus selbst. Diese Freiheit wird allerdings von unseren Erfahrungen eingeschränkt. Wir sind umzingelt von unserer eigenen Lebensgeschichte. Richard David Precht: Wer bin ich? und wenn ja, wie viele?


Freundschaft - L'amitié


  • Die Milde der Gastfreundschaft hört dort auf, wo der Gast den Gastgeber beleidigt. Rafik Schami: Die geheime Mission des Kardinals
  • L'amitié, par les temps qui courent, c'est le dernier placement judicieux. Marie-Sabine Roger: Vivement l'avenir
  • Freundschaften haben mir immer viel bedeutet, aber je älter ich werde, desto wichtiger werden sie. Ich fühle mich einigen Männern sehr freundschaftlich verbunden, ich vertraue ihnen, arbeite gerne mit ihnen zusammen. … Die Freundschaften mit Frauen sind anders, es wird eher über Persönliches gesprochen. … Ich will Frauenfreundschaften nicht glorifizieren. Denn natürlich gibt es Streit, Auseinandersetzungen, Abgrenzungen und manches Mal sogar Brüche und Abbrüche, wenn deutlich wird: Das Maß der Gemeinsamkeit, das wir über Jahre hatten, ist kleiner geworden, es trägt nicht mehr. Das können sehr schmerzhafte Prozesse sein. Ich erinnere mich an eine Freundschaft, die ich selbst beendet habe, weil ich gemerkt habe: Wir teilen nichts mehr, wir sehen die Wege der je anderen nur noch mit Zynismus. Es ist besser, auseinander zu gehen, als sich wirklich zu verletzen. Das tut weh, ist aber manchmal notwendig. Margot Käßmann: In der Mitte des Lebens
  • Es ist halt schön, wenn wir die Freunde kommen sehn. – Schön ist es ferner, wenn sie bleiben Und sich mit uns die Zeit vertreiben. – Doch wenn sie schließlich wieder gehn, ist’s auch recht schön. Wilhelm Busch
  • Freundschaft baut auf zwei Dingen auf, Respekt und Vertrauen. Absolute Freundschaft basiert auf absolutem Respekt und absolutem Vertrauen. Beide Faktoren müssen dabei sein. Und es muss auf Gegenseitigkeit beruhen. Man kann Respekt für jemand empfinden, aber wenn man ihm kein Vertrauen schenkt, dann zerbricht die Freundschaft. Stieg Larsson: Verblendung


Geben und nehmen - Donner et recevoir


  • Sei respektvoll, gütig und von Herzen freundlich! Ehrliche Freundlichkeit schafft Freunde, Verbündete und Anhänger. Die Asiaten sagen: „Lächle die Welt an und die Welt lächelt zurück!“ Auch weil lächelnde Menschen schöner sind. Gesichtsausdruck und Körperhaltung entscheiden über die Attraktivität eines Menschen. Ein ehrliches Lächeln verzaubert jeden. Ein gutes Wort öffnet alle Türen, ein böses verschließt sie. Die meisten Menschen – auch du und ich – finden Menschen, die ihnen positiv gegenüberstehen, großartig. Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück und du veränderst die Welt
  • Une grande histoire d'amour, c'est la rencontre de deux donneurs. Marc Lévy: Le premier jour
  • Wenn du imstande bist, zu geben, ohne etwas zurückzuverlangen, oder etwas zu empfangen, ohne dich zu einer Gegenleistung verpflichtet zu fühlen, dann kannst du geben oder nicht, empfangen oder nicht, aber du wirst nie das Gefühl haben, jemandem etwas schuldig zu sein. Und das Wichtigste daran ist: Nie wieder wird es jemand versäumen, dir zurückzuzahlen, was er dir schuldet, weil dir nie jemand etwas schuldig ist. Jorge Bucay: Komm, ich erzähl dir eine Geschichte


Gefühle - Les sentiments


  • Lache und man lacht mit dir, schnarche und du schläfst allein. Eckhard von Hirschhausen
  • Die Einsamkeit ist eine sadistische Bestie. Rafik Schami: Die geheime Mission des Kardinals
  • Schwangerschaft, Verliebtheit und Kamele kann man auf Dauer schlecht verbergen. Rafik Schami: Die geheime Mission des Kardinals
  • Es geht im Leben nicht immer um Geld. Emotionen können viel stärker sein. Pierre Martin: Madame le Commissaire und der verschwundene Engländer
  • Immer hat Beleidigung die schlimme Wirkung, selbst aus den Schwächsten noch Härte herauszupressen. Stefan Zweig: Maria Stuart
  • Erste Eindrücke haben große Macht über die Seele, tief und schicksalhaft prägen sie sich ein. Stefan Zweig: Maria Stuart
  • Zorn und Enttäuschung verstellen dir die Sicht auf die Gelegenheiten, die Gott dir ausbreitet. Zorn und Enttäuschung machen uns blind. Zumindest lenken sie uns ab. Wenn wir aber akzeptieren, was das Jetzt uns bietet, wenn wir einfach durch den Augenblick schreiten und jedwege Aufgabe annehmen, die vor uns liegt, dann gewinnen wir die nötige Gelassenheit, um Beobachter zu sein. Und Beobachtung ist unser Instrument, um das zu erkennen, was wir als nächstes tun sollen. Elizabeth George: Am Ende war die Tat
  • Personne ne peut m'obliger à ressentir quoi que ce soit, excepté moi-même. Dr Jill Bolte Taylor: Voyage au-delà de mon cerveau
  • Die Kälte auf unserem Planeten ist trotz Klimaerwärmung manchmal unertäglich. Ingrid Noll: Kuckuckskind
  • Quand on a des fleurs à offrir, on ne les donne pas la tête en bas, les tiges en l'air, sinon l'autre ne voit pas les épines et se pique. Moi, je fais ça avec les sentiments, je les offre à l'envers. Katherine Pancol: La valse lente des tortues
  • Frustrierender als der Mangel an Mitgefühl, das andere einem geben, ist der Mangel an Mitgefühl, das man selbst geben kann. Nicht geliebt zu werden, ist schlimm, niemanden zu haben, den man lieben kann, ist noch schlimmer. Richard David Precht: Wer bin ich? und wenn ja, wie viele?
  • Gefühle sind der Klebstoff, der uns zusammenhält. … Gedanken sind immer emotional gefärbt. Richard David Precht: Wer bin ich? und wenn ja, wie viele?
  • Wir können unserer Schuld und unseren Leidenschaften, dem Hass und der Lüge Gewichte anbinden. Aber wir wissen trotzdem, dass es passiert ist. Susan Fletcher: Austernfischer
  • Il ne faut pas trop se protéger, sinon on ne ressent plus rien. Guillaume Musso: Parce que je t'aime
  • Wer lächelt, statt zu toben, ist der Stärkere. Japanisches Sprichwort
  • Es geht uns viel öfter schlecht wegen dem, was wir denken, als wegen dem, was tatsächlich ist. Unbekannt


Geheimnisse - Secrets


  • Ein Geheimnis zu bewahren bedeutet auch, zu wissen, wann der Moment gekommen ist, es zu teilen, und wer der Mensch ist, der seiner würdig ist. Jorge Bucay: Komm, ich erzähl dir eine Geschichte
  • Sprich deine Geheimnisse in den Wind, aber mach ihm keinen Vorwurf, wenn er sie den Bäumen erzählt Khaled Hosseini: Tausend strahlende Sonnen


Glauben - Croire


  • Plus souvent qu'on ne voit, on croit voir. Eric-Emmanuel Schmitt: La Traversée des temps III, Soleil sombre
  • Unser Gehirn gaukelt uns eine Vergangenheit vor, die so niemals existiert hat. V. S. Gerling: Das Programm
  • Man glaubt, wenn man zu wenig weiß. Henning Mankell: Der Chinese
  • Immer sind, die für Gott zu streiten vorgeben, die unfriedlichsten Menschen auf Erden; weil sie himmlische Botschaft zu vernehmen glauben, sind ihre Ohren taub für jedes Wort der Menschlichkeit. Stefan Zweig: Maria Stuart
  • Wir Menschen brauchen Dinge, an die wir glauben. Glauben wir an nichts, sind wir verloren. Hoffnung kann uns über den Tag retten, aber Glauben rettet uns das Leben. Da ist es egal, ob wir an Gott glauben, an Buddha, an Allah, an den Weihnachtsmann oder an die wirklich wichtigen Dinge wie Gerechtigkeit oder Liebe. V. S. Gerling: Das Programm


Gerechtigkeit - La justice


  • Die Gerechtigkeit ist immer nur Suche, Streben und Bemühen, ohne endgültige Antwort. Doch es gibt eine Minimalpflicht: Andere stets so zu behandeln, wie man selbst behandelt werden will. Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück und du veränderst die Welt
  • Der kindliche Traum von Fairness und Gerechtigkeit insbesondere Schwächeren gegenüber, und der Wunsch, hierzu einen Beitrag zu leisten, haben mich ein Leben lang begleitet. Und ständig in Schwierigkeiten gebracht. Weil es fast immer ein Kampf gegen Mächtigere war. Ich dachte in meiner Naivität – und denke es bis heute – Gerechtigkeit sei wichtiger als Macht. Ich wusste nicht, dass die Weltgeschichte anders herum funktioniert, dass der Mächtige meist definieren kann, was Recht ist. Dass Gerechtigkeit häufig als Schlagwort der Schwachen belächelt wird. Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück und du veränderst die Welt
  • Für mich ist die wertvollste aller Tugenden Gerechtigkeit. Und Frieden. Weil Kriege immer ungerecht sind. Gegen keine andere Tugend ist in der Geschichte so häufig und mit so schrecklichen Folgen verstoßen worden wie gegen Gerechtigkeit. Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück und du veränderst die Welt


Glück - Le bonheur


  • Ne te demande pas si tu es heureux ou si la vie te comble, profte de ce qu'elle t'offre à chaque instant, sois l'acteur de ton bien-être. … Sois sincère envers toi-même et ceux qui t'accompagnent, deviens responsable de ton avenir. Ne te demande pas si tes actes sont bons ou mauvais, tourne-toi vers ceux qui te font progresser, assumes tes choix. Ne te demande pas si tes actions seront reconnues, fais ce qui te semble juste. La plus belle satisfaction c'est de toi qu'elle viendra, le reste n'est qu'illusion. Bruno Combes: Soixante secondes de bonheur
  • Le bonheur dépend moins des faits que de leur perception. Eric-Emmanuel Schmitt: La Traversée des temps III, Soleil sombre
  • Le hasard, c'est la forme que prend Dieu pour passer incognito; lorsqu'il leur sourit, les athées appellent cela de la chance. Marc Lévy: C'est arrivé la nuit
  • L'Afrique c'est l'imagination sur Terre. L'Europe, c'est la raison sur Terre. Te ne connaîtras le bonheur qu'en important les qualités de l'une dans l'autre. Éric-Emmanuel Schmitt: Félix et la soucre invisible
  • Vier Kleeblätter sind vor allem eins: Sie sind seltener als drei. Und was machen wir? Wir binden unser Glück an Dinge, die selten vorkommen, und wundern uns, dass wir nur
  • selten glücklich sind. Eckhard von Hirschhausen
  • Das Elend ernährt sich von der Genialität der amen Kinder. Rafik Schami: Die geheime Mission des Kardinals
  • Les jours noirs que l'on barre dans son agenda d'une large croix, dont la date marque tristement notre chronologie intime, il faut faire quelque chose d'exceptionnel, on acte que l'on n'a jamais fait. Une forme d'exploit que l'on pourra associer à ce jour sombre et qui aidera avec le temps à n'en garder qu 'un bon souvenir. Charlotte Valandrey: De cœur inconnu
  • Das wahre Glück wirst du nur finden, wenn du mehr gibst als du nimmst. Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück und du veränderst die Welt
  • Glück ist das einzige Gut, das größer wird, wenn man es teilt. Man kann es selbst dann schenken, wenn man selber keines hat. Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück und du veränderst die Welt
  • Der Glaube, dass Reichtum und Glück miteinander verknüpft sind, ist empirisch nicht belegt. Geld kann viele Dinge kaufen, aber Glück und Wohlergehen gehören nicht dazu. Es kann Sex kaufen, aber keine Liebe, Aufmerksamkeit, aber keine Fürsorge, Information, aber keine Weisheit. Ervin Laszlo: Der Quantensprung im globalen Gedächtnis
  • Neuer Schnupfen, neues Glück. Christoph Schlingensief: So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein, Tagebuch einer Krebserkrankung
  • Die größte Sünde ist, einen Schatz liegen zu lassen, wenn man ihn gefunden hat. Das Problem ist, dass die meisten Menschen den ihren nie finden. Sie definieren nur das als einen Schatz, was sie sehen können, denn das ist es, was man sie lehrt: den Ausgang der Dinge zu betrachten. Das Ziel. Was sie nicht erkennen, ist, dass der Schatz in dem Prozess liegt, im Weg. Elizabeth George: Am Ende war die Tat
  • Wenn Sie mich fragen: Bleiben Sie neugierig, realisieren Sie Ihre guten Ideen, und füllen Sie Ihre Tage mit Leben und nicht Ihr Leben mit Tagen. Richard David Precht: Wer bin ich? und wenn ja, wie viele?
  • Um ein bisschen glücklich zu sein, ein bisschen Himmel auf Erden zu haben, musst du dich mit dem Leben versöhnen, mit deinem eigenen Leben, wie es nun einmal ist. Du musst Frieden machen mit deiner Arbeit, mit den Grenzen deiner Brieftasche, mit deinem Gesicht, das du dir nicht ausgesucht hast. Du musst Frieden machen mit den Menschen um dich herum … Phil Bosmans zitiert in Jacques Berndorf: Eifel-Rallye
  • Heutzutage sind nicht mal die Kinder mehr glücklich. … Ich glaube, es liegt daran, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der man nicht mehr stolz auf das ist, was man dazu beiträgt, sondern nur noch auf das, was man herausholen kann. Früher verdankte man sein Ansehen seiner Leistung, und heute verdankt man es dem, was man sich leisten kann. Claus Cornelius Fischer: Und vergib uns unsere Schuld
  • Der Erfolg bietet sich meist denen, die kühn handeln; nicht denen, die alles abwägen und nichts wagen wollen. Herodot, 485 - 424 v.Chr.
  • On commence par imaginer tout ce qu'on ne peut pas posséder, et on finit, si on le désire avec assez de force, par posséder plus qu'on n'a imaginé. Irène Némirovsky: Les Chiens et les Loups
  • La première grande erreur, c'est de croire que le bonheur est le but. François Lelord: Le Voyage d'Hector ou La Recherche du Bonheur
  • Faites très attention, quand les gens annoncent qu'ils vont faire le paradis sur terre, c'est presque toujours l'enfer qu'ils apportent. François Lelord: Le Voyage d'Hector ou La Recherche du Bonheur
  • Um Licht zu sehen braucht man die Dunkelheit. Jorge Bucay: Komm, ich erzähl dir eine Geschichte


Gott -Dieu / Götter - Des dieux


  • Le hasard, c'est la forme que prend Dieu pour passer incognito; lorsqu'il leur sourit, les athées appellent cela de la chance. Marc Lévy: C'est arrivé la nuit
  • Was ist das für ein Gott, der uns armseligen Geschöpfen für ein paar Sünden in einem begrenzten Leben eine ewige Strafe aufbrummt! Das hört sich an, als wäre Gott wie unsere arabischen Diktatoren: ungnädig und unmenschlich. Nein, das ist nicht Gott. Das sind seine irdischen Angestellten. Rafik Schami: Die geheime Mission des Kardinals
  • Nicht die Götter haben die Menschen, sondern die Menschen haben die Götter geschaffen. Dieter Hildebrandt, Roger Willelmsen: "Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort", Die Weltgeschichte der Lüge


Güte - La bonté


  • Güte kann man nur erwerben, wenn man aus seinen Fehlern lernt, wenn man hingefallen und wieder aufgestanden ist. Sie erwächst aus Versagen und Verlust. Sie setzt ein tiefes Verständnis für das Menschliche voraus, sie vergibt Schwächen und Fehler. Lisa Unger: Das Gift der Lüge


Hände - Les mains


  • Applaudierende Hände - Es [ist] eins der schönsten Dinge, die Menschen mit ihren Händen tun können. Ich meine, Menschen ballen ihre Hände zu Fäusten. Sie benutzen sie, um einander wehzutun und Dinge zu stehlen. Wenn Menschen klatschen, dann stehen sie beieinander, nebeneinander und applaudieren anderen Menschen. Ich glaube, in diesem Augenblick bewahren sie Dinge, statt sie zu stehlen. Sie halten Momente zusammen, damit man sich daran erinnert. Markus Zusak: Wilde Hunde


Himmel und Hölle - Du ciel et de l'enfer


  • Il paraît que l'enfer, c'est quand il n'y a plus d'espoir. Guillaume Musso: Parce que je t'aime


Hoffnung - L'espoir


  • Eine falsche Hoffnung gibt es nicht. Hoffnung ist eine Entscheidung. Hoffnung heißt zu hoffen, selbst wenn alles hoffnungslos erscheint. Man muss sich entscheiden zu hoffen, dann kann Erstaunliches passieren. Lucinda Riley & Harry Whittaker: Atlas/Die Geschichte von Pa Salt
  • L'espoir fait surtout vivre ceux qui en profitent. Marie-Sabine Roger: Bon rétablissement
  • Hoffnung ist etwas Gutes. Sie ist wie ein Gebet; man vertraut sich einer Macht an, die größer ist als man selbst. Lisa Unger: Das Gift der Lüge


Humanismus - Humanisme


  • L'humanisme doit être interrogatif, sous peine de ne pas exister. Eric-Emmanuel Schmitt: L'Évangile selon Pilate


Initiative


  • Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen. — Mieux vaut allumer une chandelle que maudire l’obscurité. Konfuzius, chinesischer Philosoph - Confucius, philosophe chinois
  • Fange nie an aufzuhören, höre nie auf anzufangen. Marcus Tullius Cicero, 106 - 43 v. Chr.
  • Das sind schlechte Entdecker, welche denken, da ist kein Land, wenn sie nur das Meer sehen. Francis Bacon


Intelligenz - L'intelligence


  • Intelligenz ist das, was man einsetzt, wenn man nicht weiß, was man tun soll. Richard David Precht: Wer bin ich? und wenn ja, wie viele?
  • On ne doit cesser de se taire qu’à l’instant d’avoir quelque chose à dire qui vaut mieux que le silence. Jean-François Parot: Les enquêtes de Nicolas Le Floche, L’enquête russe


Ironie und Spott - L'ironie et la dérision


  • Wenn der Morgen im Arsch ist, kann der Mittag nicht nach Rosen duften. Rafik Schami: Die geheime Mission des Kardinals
  • Spotte nicht! Nichts verletzt mehr als Spott oder ein spöttisches Lächeln. Sie sind die sichersten Methoden, sich Feinde zu schaffen. Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück und du veränderst die Welt


Kinder, Kindheit - Les enfants, l'enfance


  • Ahnungslosigkeit ist die Gnade der Kindheit. Stefan Zweig: Maria Stuart
  • Die meisten Leute glauben, das Entscheidende sei, wie man die Zeit mit seinem Kind verbringt, aber genauso wichtig ist, wie viel Zeit man ihm schenkt, denn ein Kind redet nicht auf Kommando. Manchmal verbringt man den ganzen Tag mit ihm, und erst abends auf der Heimfahrt im Auto macht es den Mund auf und vertraut dir ein Geheimnis an, erzählt dir, was es bewegt, wovor es sich fürchtet. Und dann sagst du dir, dass du die ganze Zeit nur darauf gewartet hast, dass die ganze Zeit davor, von der du schon geglaubt hattest, dass sie vergeudet wäre, es letzlich doch nicht war. Katherine Pancol: Die gelben Augen der Krokodile
  • Wir dehnten die Kindheit aus, so lange es ging, heute aber ist die Welt voller Pläne, wie man Kinder am schnellsten zu Erwachsenen macht. Kindheit ist nicht mehr ein Abschnitt im Leben eines Menschen. Kindheit ist vielmehr ein Lebewesen, das wie so viele liebenswerte Lebewesen nach und nach ausgerottet wird. Die Kinder der Welt gehören nicht ihren eigenen Völkern, sie sind vielmehr ein über den Erdball verstreutes Volk, das nun, besiegt durch das Volk der Erwachsenen, zu den Bedingungen der Überlegenen lebt. Rafik Schami: Die Frau, die ihren Mann auf dem Flohmarkt verkaufte
  • Kindheit ist mehr als Ort und Zeit. Sie ist ein Gefühl, eine Lebenseinstellung. Sie ist ein Spiel und eine Philosophie. Kindheit, das sind Träume, Geschehnisse und Geschichten, die uns prägten und prägen. Rafik Schami: Die Frau, die ihren Mann auf dem Flohmarkt verkaufte
  • L'enfant est un feu à allumer, pas un vase à remplir. François Rabelais
  • Wenn es eine verlässliche, stabile Familie gibt, wenn Liebe da ist und ein Gefühl von Heimat, sind Kinder wie kleine Vögel, die hin und wieder neugierig das Nest verlassen, um ihre Flügel auszuprobieren. Doch stets kehren sie zurück in die Geborgenheit, manchmal mit verbrannten Flügeln. Eines Tages ist dann die Zeit für sie reif, für immer in die Freiheit dieser ungerechten Welt zu fliegen. Nina Hagen: BekenntnisseKinder streben danach, ihre Eltern zu achten, zu ehren und zu lieben, auch wenn die Eltern nichts alles im Leben richtig machen, vielleicht sogar dann, wenn sie merken und merken dürfen, dass ihre Eltern nicht perfekt sind. Notker Wolf, Matthias Drobinski: Regeln zum Leben
  • Kinder setzen sich ein Leben lang mit den Verhaltensmustern ihrer Eltern auseinander. Wer will, dass diese Kinder ihn einmal achten und ehren, der muss so leben, dass ihn seine Kinder einmal achten und ehren können. Notker Wolf, Matthias Drobinski: Regeln zum Leben
  • Kinder müssen wieder als Kinder gesehen werden. Heute sind wird dazu übergegangen, sie uns als kleine Erwachsene ebenbürtig zu machen und damit restlos zu überfordern. … Die Tatsache, dass in den vergangenen Jahrzehnten immer weniger Kinder geboren wurden, macht das Kind wie in einem marktpolitischen Vorgang zu einem raren und damit begehrenswerten bzw. wertvollen Gut, das bevorzugt behandelt werden muss. … Was die Eltern (…) mit Persönlichkeit verwechseln, sind schlicht kindliche Verhaltensweisen, die jedes Kind in diesem Alter zeigt. So wirken Kinder immer "willensstark", da sie psychisch gesehen noch in der Annahme leben, sie seien alleine auf der Welt und könnten rein lustbetont ihren Willen ausleben. Diese Kinder haben noch nicht gelernt, ihre Außenwelt und andere Menschen als Begrenzung ihres eigenen Ichs anzusehen. Das Problem besteht darin, dass viele Eltern, aber auch Erzieher und Lehrer, das Gefühl dafür verloren haben, den Kindern diese Begrenzung zu vermitteln. Sie nehmen das Kind in seiner vermeintlichen Persönlichkeit wahr und bestärken es eher noch in den angenommenen Merkmalen. Damit wird jedoch eile altersgerechte Weiterentwicklung des Kindes verhindert, es verbleibt in einer frühkindlichen psychischen Phase und wird immer Schwierigkeiten haben, sich im Alltag zurechtzufinden, der ständig das Anerkennen von Grenzen fordert. Michael Winterhoff: Warum unsere Kinder Tyrannen werden
  • « Je fais tout pour ma fille: je lui achète de beaux vêtements, des bijoux … tout vous dis-je! » Une maman qui devait travailler du matin aus soir
  • Die Eltern jagten hinter einer Idee her, hatten den Blick für unsere Bedürfnisse verloren und entfernten sich unaufhaltsam von sich und von uns. Wir wurden nur versorgt. Mit Essen und Kleidung. Alles andere fehlte. Betül Licht: In meiner Not rief ich die Eule
  • Grandir fut rapetisser. Grandir fut une chute. Je n'appris la condition d'adulte que par les blessures, les violences, les compromis et les désillusions. L'univers se désenchanta. Qu'est-ce qu'un homme? Simplement quelqu'un-qui-ne-peut-pas … Qui-ne-peut-pas tout savoir. Qui-ne-peut-pas tout faire. Qui-ne-peut-pas ne pas mourir. La connaissance de mes limites avait fêlé l'oeuf de mon enfance: à sept ans, je cessai définitivement d'être Dieu. Eric-Emmanuel Schmitt: L'Évangile selon Pilate
  • C'est vrai, c'est pas tout d'avoir des gosses, il faut encore avoir le temps de les élever. Eric-Emmanuel Schmitt: Oscar et la Dame Rose
  • On s'intéresse beaucoup à la pollution de l'air, mais pas à la pollution mentale des enfants. François Lelord: Le Voyage d'Hector ou La Recherche du Bonheur
  • C'est une chose que doivent savoir tous les enfants qui veulent survivre: on est plus gentil avec un enfant qui sourit, même si ça ne marche pas toujours. François Lelord: Le Voyage d'Hector ou La Recherche du Bonheur
  • Les enfants, ils apprennent beaucoup en imitant, ils sont fabriqués comme ça, et c'est pour ça que vous serez plus gentil avec un papa et une maman gentils. François Lelord: Le Voyage d'Hector ou La Recherche du Bonheur
  • Der Lebensstil, der in der sogenannten „Zivilisation westlicher Prägung“ propagiert und von der Mehrzahl der Nicht-Migranten auch gelebt wird, schließt Kinder so gut wie aus. Kinder können abends nicht mit in die Diskotheken. Sie sind eine Belastung beim Abenteuer- oder Wellnessurlaub. Sie kosten Geld. Wenn die Mutter die Kinder zu Hause betreut, ist das Familienbudget angespannt. Allein die Wohnungskosten sind horrend und so gut wie alle Güter des täglichen Lebens werden permanent teurer. Viktor Farkas: Unsichtbare Fronten – Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner merkt es


Krankheit, Leiden - La maladie, la souffrance


  • Nicht die Krankheit ist das Leiden, sondern der Kranke leidet, weil er nicht fähig ist zu reagieren, weil er nicht die Möglichkeit hat, mitzumachen. Er ist dem System ausgeliefert, weil niemand in diesem System bereit ist, ernsthaft mit ihm zu sprechen. Christoph Schlingensief: So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein, Tagebuch einer Krebserkrankung
  • Le manque d'espoir reste à mon sens le principal frein à la guérison. Dr Jill Bolte Taylor: Voyage au-delà de mon cerveau


Krieg - La guerre


  • L'hospitalité est réfléchie, la xénophobie pulsionnelle. Si la sagesse de l'hospitalité constitue un chemin de paix, la passion xénophobe a pour seul horizon la violence te la guerre. Eric-Emmanuel Schmitt: Paradis perdus
  • Keine Feindschaft ist furchtbarer, als wenn Ähnliches wider Ähnliches aus gleichen Trieben und mit gleicher Kraft gegeneinander kämpft. Stefan Zweig: Maria Stuart
  • Es darf nicht sein, dass die Opfer der Kriege ein Leben lang ohne angemessene Unterstützung dahinvegetieren müssen, während die Täter Golf spielen und mit ihren Memoiren Millionen verdienen! Kriege machen nur für die „Sinn“, die sie nicht am eigenen Leibe erleben. Sollten wir nicht alle Politiker, die für Kriege stimmen, zwingen, ihre Soldaten mindestens vier Wochen auf Patrouillenfahrt im Kampfgebiet zu begleiten? Amerikanische Politiker nach Kandahar, deutsche Politiker nach Kunduz? Aber nicht zur üblichen Besichtigung der Kasernen von innen, sondern dorthin, wo es wehtut. Es gäbe ganz schnell keine Kriege mehr! Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück und du veränderst die Welt
  • Le problème des hommes, c'est qu'ils ne savent s'entendre entre eux que ligués contre d'autres. C'est l'ennemi qui les unit. En apparence, on peut croire que le ciment joignant les membres d'un groupe, c'est une langue commune, une culture commune, une histoire commune, des valeurs partagées; en fait, aucun liant positif n'est assez fort pour souder les hommes; ce qui est nécessaire pour les rapprocher, c'est un ennemi commun. Eric-Emmanuel Schmitt: Ulysse from Bagdad
  • L'origine des conflits, c'est le "nous", ce "nous" d'une communauté contre une autre, ce "nous" exprimant une identité et justifiant d'attaquer les identités étrangères. Eric-Emmanuel Schmitt: Ulysse from Bagdad
  • On mange aussi en temps de guerre. Certains du moins. Philippe Claudel: Le rapport de Brodeck


Kunst und Kultur - L'art et la culture


  • Wenn die Biologie den Ton für den Menschen darstellt, so ist die Kultur der Töpfer, der etwas aus ihr formt. Richard David Precht: Liebe, ein unordentliches Gefühl
  • Es gibt auf der einen Seite das, was die Leute bezahlen, und auf der anderen den Wert eines Bildes. Susan Fletcher: Austernfischer


Leben - La vie


  • On ne comprend vraiment les choses que quand on les vit. Virginie Grimaldi: Et que ne durent que les moments doux
  • Shit happens! Mal bist du Taube, mal bist du Denkmal. Eckhard von Hirschhausen
  • La vie est une incertitude à elle toute seule. Il n'y a que quand on est mort qu'on est sûr d'être mort. Tant qu'il y a de la vie, il y a de l'imprévu. C'est comme ça, et on n'y peut rien. On peut juste l'accepter. Agnès Ledig: On regrettera plus tard
  • Il faut profiter des choses qu'on a. Pas de celles qu'on espère. Agnès Ledig: On regrettera plus tard
  • La vie est simple quand on ne s'encombre pas de peurs et de pensées inutiles et quand on est sincère. Agnès Ledig: On regrettera plus tard
  • Quand tu épluches tes carottes, ne pense pas à ta vie, pense à tes carottes. Agnès Ledig: On regrettera plus tard
  • Um im Leben zurechtzukommen, braucht man einen Partner, einen echten Partner. Einen, mit dem man alles teilen kann. Denn dann kann man mit ihm auch seine Träume verwirklichen. Valérie Perrin: Les oubliés du dimanche
  • Die Zeit lässt sich objektiv ganz exakt messen. Eine Stunde ist immer eine Stunde, die Minuten laufen in der gleichen Geschwindigkeit dahin, unabhängig davon, ob es uns gut geht oder schlecht, ob wir etwas Schönes oder Schlimmes erleben. Und doch erscheint jedem von uns bisweilen eine Stunde kürzer oder länger. Es geht um die Qualität unserer Zeit, nicht um die Quantität. Entscheidend ist die Tiefe der Zeit, die Tiefe des Moments, des Gesprächs, die Intensität dessen, was wir erleben und empfinden. Ein langes Gespräch muss nicht gehaltvoller sein als ein kurzes Gespräch. Ein langes Leben muss nicht erfüllter sein, nur weil es lang ist. Zeit ist Qualität: Sich Zeit schenken, sich aufeinander, auf Gegebenheiten einlassen. Doch dafür muss man Mut haben.
  • Das Leben ist wie ein Mensch, ein Mensch, den du als Partner akzeptieren musst. Lass dich auf seinen Tanz ein, auf seine Pirouetten, manchmal lässt es dich Wasser schlucken, und du glaubst, du müsstest sterben, doch dann packt es dich an den Haaren und setzt dich ein Stück weiter wieder ab. Manchmal tritt es dir auf die Füße, und manchmal lässt es dich fröhlich herumwirbeln. Du musst dich auf das Leben einlassen wie auf einen Tanz. Nicht mitten in der Bewegung innehalten und dich selbst bemitleiden, den andern die Schuld zuschieben, trinken, Pillen schlucken, um den Aufprall zu mindern. Tanzen, tanzen, tanzen. Die Hürden überwinden, die es dir in den Weg stellt, um dich stärker und entschlossener zu machen. Katherine Pancol: Die gelben Augen der Krokodile
  • Für mich gehört „unverzagt“ auch in die Mitte des Lebens. Wir haben manches hinter uns, nicht alles war gut und schön – sicher könnten wir an manchem verzagen. Ja, da hätten wir alle Lamentogesänge beizutragen. Aber wir verzagen nicht, sondern gehen mutig auf die letzte Strecke dieses Lebens. Wie lang sie sein wird – wir wissen es nicht. Aber Verzagtheit wäre eine völlig falsche Haltung, diese Wegstrecke anzugehen. … Unverzagt, das heißt auch offen sein für neue Erfahrungen. Antreten. Ausprobieren. Schauen was da kommt. … „Unverzagt“ heißt, mit Würde weiter und auf das zugehen, was kommt. Den Mut haben, dazu zu stehen, wie ich es immer wieder bei Menschen bewundere. Margot Käßmann: In der Mitte des Lebens
  • Was ist „leben“? Tun, was man will? Das glaubt man, wenn man jung ist. Leben bedeutet immer: Tun, was man soll. Ich glaube fast, es ist gleichgültig, was man tut. Es kommt nur auf die Intensität an, mit der man es tut. Luise Rinser in Margot Käßmann: In der Mitte des Lebens
  • Leben ist wie Rauch. Wir machen uns nur etwas vor, wenn wir glauben, dass es anders ist. Es genügt eine kräftige Böe, und wir schweben davon und lösen uns auf, und zurück bleibt nichts außer einem Hauch unserer Existenz in Form von Erinnerungen. Cody Mcfadyen: Die Blutlinie
  • Machen wir aus dem Leben, so wie es ist, das Beste. Leiden, weil die Dinge nicht so sind, wie ich sie mir vorgestellt habe, ist nicht nur unnütz, sondern auch infantil. Jorge Bucay: Liebe mit offenen Augen
  • Le mystère doit entourer la mort. Les vivants n'en acquièrent aucune connaissance de leur vivant car, quoi qu'il arrive, ils passeront le seuil à leur heure. C'est mieux ainsi. … Imagine les conséquences d'une information … Si j'affirme que c'est mal, tu seras déçu, tu sombreras dans la neurasthénie et, du coup, oublieras de vivre. En revanche, si je prétends que c'est bien, tu souhairais trépasser. Ce qui protège ta vie, c'est que la réalité de la mort demeure secrète. Ce qui fortifie ton existence, c'est l'ignorance. Eric-Emmanuel Schmitt: Ulysse from Bagdad
  • Il n'y a pas de solution à la vie sinon vivre. Eric-Emmanuel Schmitt: Oscar et la Dame Rose
  • J'ai essayé d'expliquer à mes parents que la vie, c'était un drôle de cadeau. Au départ, on le surestime, ce cadeau: on croit avoir reçu la vie éternelle. Après, on le sous-estime, on le trouve pourri, trop court, on serait presque prêt à le jeter. Enfin, on se rend compte que ce n'était pas un cadeau, mais juste un prêt. Alors on essaie de le mériter. Moi, j'ai cent ans, je sais de quoi je parle. Eric-Emmanuel Schmitt: Oscar et la Dame Rose
  • Notre patrimoine génétique s'impose à nous, mais, tout au long de la vie, notre cerveau peut-être reprogrammé par des relations affectives et amoureuses. Guillaume Musso: Parce que je t'aime
  • Dans la vie, les choses qui ont le plus de valeur sont celles qui n'ont pas de prix. Guillaume Musso: Parce que je t'aime
  • Diesen Gedanken, dass das Leben einfach nur da ist, übersieht man nur allzu leicht. Als Menschen neigen wir zu der Vorstellung, jedes Leben müsse einen Sinn haben. Wir haben Pläne, Bestrebungen und Sehnsüchte. Wir wollen die betäubende Existenz, mit der wir ausgestattet sind, ständig zu unserem Vorteil nutzen. Aber was bedeutet Leben für eine Flechte? Und dennoch ist ihr Impuls, zu existieren, zu sein, genauso stark wie unserer — man kann sogar behaupten: noch stärker. Würde mir jemand sagen, dass ich viele Jahrzehnte als pelziges Gewächs auf einem Stein im Wald zubringen soll, ich glaube, ich würde den Willen zum Weiterleben verlieren. Flechten verlieren ihn nicht. Wie praktisch alle Lebewesen erdulden sie sämtliche Unannehmlichkeiten und Verletzungen, wenn sie dafür einen kurzen Augenblick des weiteren Daseins gewinnen. Das Leben will, kurz gesagt, einfach nur sein.Bill Bryson: Eine kleine Geschichte von fast allem
  • Alles Lebendige ist einmalig. Zwei Menschen, zwei Heckenrosenbüsche können nicht identisch sein. Das Leben verdorrt dort, wo man mit Gewalt versucht, seine Eigenarten und Besonderheiten auszulöschen. Wassili Grossmann: Leben und Schicksal
  • Machen wir aus dem Leben, so wie es ist, das Beste. Leiden, weil die Dinge nicht so sind, wie ich sie mir vorgestellt habe, ist nicht nur unnütz, sondern auch infantil. Jorge Bucay: Liebe mit offenen Augen
  • Leben ist wie Rauch. Wir machen uns nur etwas vor, wenn wir glauben, dass es anders ist. Es genügt eine kräftige Böe, und wir schweben davon und lösen uns auf, und zurück bleibt nichts aus einem Hauch unserer Existenz in Form von Erinnerungen. Cody McFadyien: Die Blutlinie
  • Wer einen Menschen beim Sterben bis hin zu seinem Tod begleitet, der macht eine wichtige Erfahrung für sein Leben: Der Tod verliert nämlich seinen Schrecken. Der Angehörige kann die Liebe und Dankbarkeit spüren, die bleibt, wenn der Sterbende geht. Der Körper bleibt als leere Hülle zurück, die Liebe oder besser die Seele lebt weiter. Petra Marion Kunschert: Da sein
  • Pfleger aus einem Hospiz: Wir verdrängen den Tod nur; Alte, Kranke, Sterbende werden oft abgeschoben, weil man vorgibt, nicht genügend Zeit für sie zu haben oder diese tatsächlich aus unterschiedlichsten Gründen nicht aufbringen kann. Zeitmangel verhindert oft die intensive Auseinandersetzung mit dem Sterben. Für den Sterbenden selbst macht es die Sache jedoch schlimmer. Für ihn wird es schwerer, von der Welt loszulassen. … Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Gespräche oft Wunder vollbringen. Wunder, weil wir erkennen, dass Sterben ein Teil unseres Lebens ist, ohne den das Leben gar nicht möglich wäre, dass Sterben etwas ganz Normales ist, dass Sterben sogar das einzig Sichere ist, das uns in diesem Leben widerfahren wird, ganz gleich wie alt wir sind. Wenn Sie den Tod als Teil des Lebens akzeptieren, dann verschwindet auch die Angst vor ihm, der Tod wird zu dem was er ist: Etwas Alltägliches! Petra Marion Kunschert: Da sein
  • Warum machte mir der Tod Angst? … Angst vor dem Unbekannten, das uns nach dem Tod erwartet, vor einer Hölle, wie es uns die Kirche früher lehrte. Wie hätte sich die Institution Kirche entwickelt, wenn die Menschen keine Angst vor dem Tod, dem Fegefeuer, gehabt hätte, wenn die Menschen frei von Angst und Ablasszahlungen hätten leben können? Tod wurde als Bestrafung eingesetzt, und Strafe fürchtete man natürlich. Angst vor dem Tod – von Generation zu Generation weitergegeben! Wie würde sich ein Leben anfühlen ohne Angst vor dem Tod? Bei diesem Gedanken musste ich tief durchatmen: Ich würde innerlich frei sein! Gott nicht als richtende Instanz, sondern als Vergebung und Liebe empfinden! „Ich wünsche dir, dass dir Liebe und Zuneigung geschenkt werden, die dich wachsen lassen“ (Auf einem Papierröllchen gelesen.) Petra Marion Kunschert: Da sein
  • „Niemand fällt tiefer als in die Hand Gottes“, hatte meine Mutter immer gesagt. Das war doch wahres Selbstvertrauen, Vertrauen darauf, dass alles gut war, so wie es eben war. Auch der Tod war gut, denn ohne ihn hätten wir kein Leben. Alles unterlag einer Gesetzmäßigkeit, die zum Glück nicht vom menschlichen Willen abhing. Petra Marion Kunschert: Da sein
  • Immer war es mir wichtig gewesen, das zu halten, was ich erreicht hatte. Ich identifizierte mich über meinen Beruf, meine Stellung in der Firma, meine Stellung bei meinen Freunden, ich identifizierte mich sogar über meine Kleidung, die ich trug, Statussymbole! Was würde geschehen, wenn man mir das alles nehmen würde? Hatte Existenzangst etwas mit der Angst vor dem Tod zu tun? Welche Rolle spielte das Sicherheitsdenken? Echte Sicherheit gab es im Leben nicht, weder im Beruf, noch in der Partnerschaft, noch gesundheitlich; Sicherheit oder Garantie gab es nur für meine Kaffeemaschine vom Elektrogeschäft – und das auch nur für ein Jahr. Petra Marion Kunschert: Da sein
  • Über Nahtoderlebnisse ist schon viel geschrieben worden. Für Mediziner sind diese Erlebnisse Halluzinationen, die durch Sauerstoffmangel und Endorphin-Ausschüttungen im Gehirn hervorgerufen werden. Ein Arzt: Endorphine wirken ähnlich wie Morphium. Nun belegt die Forschung jedoch eindeutig, dass unser Bewusstsein den Tod überlebt. Sterben muss nur unser Körper. Unser Bewusstsein, unsere Seele oder auch die Liebe leben weiter. Ich bin davon überzeugt, dass der Mensch ein geistiges Wesen ist; der Engel ist körperloser Geist, Seele. In dieser anderen Welt gibt es weder Raum noch Zeit, in Gedankenschnelle kann er sich überall dort aufhalten, an wen oder was er gerade denkt. Petra Marion Kunschert: Da sein
  • Niemand weiß, was der Tod ist, ob er nicht für die Menschen das Größte ist unter allen Gütern. Sie fürchten ihn aber, als wüssten sie gewiss, dass er das größte Übel ist. nach Platon in Petra Marion Kunschert: Da sein
  • Der moderne Mensch sieht keine Leichen mehr, sie sind vollständig aus der normalen Welt verschwunden. Ferdinand von Schirach: Der Fall Collini


Leidenschaft - La passion


  • Leidenschaft vermag viel. Sie kann unsagbare, sie kann unmenschliche Energien in einem Menschen erwecken. Sie kann mit ihrem unwiderstehlichen Druck titanische Gewalten auch aus der ruhigsten Seele pressen und sie über alle Normen und Formen der Sitte hinaustreiben bis ins Verbrechen. Aber es gehört zum Wesen der Leidenschaft, dass ihr jähes Aufbäumen nach solchen wilden Ausbrüchen erschöpft in sich zurückfällt. Stefan Zweig: Maria Stuart



Liebe - L'amour


  • Ohne Frage ist die Liebe eine große Kraftquelle. Von jemandem geliebt zu werden, den man selber liebt, ist ein großes Geschenk. Ulrich Schnabel: Die Vermessung des Glaubens
  • Liebe vereint, Religion trennt. Rafik Schami: Die geheime Mission des Kardinals
  • Die Liebe besiegt kampflos jeden Feind. Rafik Schami: Die geheime Mission des Kardinals
  • C'est illusoire de vouloir être aimée pour soi. On est toujours aimée pour ce que l'on présente aux yeux de l'autre, pour ce que l'autre trouve en nous. Charlotte Valendaey: De cœur inconnu
  • Il ne faut rien demander au nom de l'amour. Pas de commerce, que de l'amour. Pas de chantage, pas de phrases qui commencent par « si tu m'aimes … ». Charlotte Valandrey: De cœur inconnu
  • La vraie nature des hommes ne se découvre pas dans l'amour, mais dans le divorce. Charlotte Valandrey: De cœur inconnu
  • Von jemanden geliebt zu werden, den man selber liebt, ist ein großes Geschenk. Ulrich Schnabel: Die Vermessung des Glaubens
  • Perdre quelqu’un qu’on a aimé est terrible, mais le pire serait de ne pas l’avoir rencontré. Marc Lévy: La première nuit
  • Une grande histoire d’amour, c’est la rencontre de deux donneurs. Marc Levy: Le premier jour
  • Ce n’est ni la femme ni l’homme qui doivent être idéaux, mais ce qu’ils veulent partager ensemble. Une grande histoire d'amour, c'est la rencontre de deux donneurs Marc Lévy: Le premier jour
  • Menschen, die zueinander gehören, finden auf wundersame Weise immer wieder zusammen. Heinz Rühmann
  • Liebe äußert sich darin, dass man darüber nachdenkt, was der andere braucht, und es genießt, wenn es dem anderen gutgeht - und dies alles völlig unabhängig davon, ob er an meiner Seite ist oder nicht. Jorge Bucay: Liebe mit offenen Augen
  • Ein Kind wird beschützt, weil es geliebt wird, nicht, weil es ein Recht darauf hat, geliebt zu werden. William Paul Young: Die Hütte
  • Le meilleur de tout, c'est l'amour que tu me donnes. Je ne serais rien qu'une calebasse vide sans lui. Le monde entier ne serait rien sans l'amour. C'est une force de frappe insensée que la plupart des humains négligent. Ils préfèrent se consacrer au pognon, les imbéciles! Alors qu'en cultivant l'amour, l'amour humble de tous les jours, l'amour que tu distribues à tout le monde sans faire de chichis, tu t'enrichis, tu t'agrandis, tu resplendis, tu te bonifies! Katherine Pancol: La valse lente des tortues
  • Die Liebe, die größte unserer Sehnsüchte, ist das Unwahrscheinliche, das Besondere, das Zerbrechliche, das Bedrohte. Nimmt man all dies von ihr fort, so wird sie schnell langweilig. Selbstverständlich geliebt zu werden, ist ein erhebendes Gefühl - weil es nicht selbstverständlich ist. Richard David Precht: Liebe, ein unordentliches Gefühl
  • Die Kunst, verheiratet zu leben, definiert eine Beziehung, die dual in ihrer Form, universal in ihrem Wert und spezifisch in ihrer Intensität und in ihrer Kraft ist. (Michel de Foucault) Richard David Precht: Liebe, ein unordentliches Gefühl
  • Lorsque l'amour frappe à la porte, il ne reste que la porte, et tout le reste disparaît. Philippe Claudel: Le rapport de Brodeck
  • Liebe ist der Augenblick, in dem einem plötzlich das Herz brechen will. Stieg Larsson: Verblendung
  • C'est difficile, l'amour, on ne peut ni le provoquer, ni le contrôler, ni le contraindre à durer. Eric-Emmanuel Schmitt: L'enfant de Noé
  • Lorsqu'on aime, on devient vulnérable. Guillaume Musso: Parce que je t'aime
  • Lernt man einen anderen Menschen besser kennen, beginnen seine körperlichen Eigenschaften in den Hintergrund zu treten. Man spürt seine Energie, erkennt den Duft seiner Haut wieder. Man sieht nur noch sein Wesen, nicht mehr die äußere Hülle. Deswegen ist es unmöglich, sich in Schönheit zu verlieben. Man kann sie begehren, von ihr verzaubert sein, sie besitzen wollen. Man kann sie mit Blicken und dem Körper lieben, nicht aber mit dem Herzen. Aus diesem Grund werden alle körperlichen Mängel unwichtig, sie verschwinden, sobald man sich auf einen anderen Menschen wirklich einlässt. Lisa Unger: Das Gift der Lüge
  • Les psychiatres, en amour, ils ne sont pas forcément plus intelligents que les autres. François Lelord: Le Voyage d'Hector ou La Recherche du Bonheur
  • Wahre Liebe verzeiht nicht, denn mit dem Verzeihen stellt sich der eine Partner über den andern, eine gleichwertige Liebe kennt keine Schuld, die verziehen werden müsste. Petra Marion Kunschert: Da sein
  • Wenn auf der Erde die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich. Aristoteles
  • Das einzig Wahre im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen. Albert Schweitzer
  • Quand on a perdu la personne qu'on aimait le plus au monde, on la perd tous les jours. Valérie Perrin: Les oubliés du dimanche


Lernen - Apprendre


  • Jeder sich entwickelnde Mensch kann auch Lehrer sein, ein kleiner Meister, der Auslöser einer Kettenreaktion, die die Welt verändern kann. Jorge Bucay: Komm, ich erzähl dir eine Geschichte
  • Noch immer wird in der akademischen Lehre meist mehr Wert auf exakte Wiedergabe gelegt als auf die intellektuelle Kreativität der Studenten. … Die rückwärtsgewandte Philosophie dominiert im akademischen Bereich noch immer allzu sehr die gegenwartsbezogene. … Das Leben baut selten etwas auf, wofür es die Steine nicht woanders herholt. … Fragen stellen zu können, ist eine Fähigkeit, die man nie verlernen sollte. Denn Lernen und Genießen sind das Geheimnis eines erfüllten Lebens. Lernen ohne Genießen verhärmt, Genießen ohne Lernen verblödet. Richard David Precht: Wer bin ich? und wenn ja, wie viele?
  • L'expérience est la mère de toute certitude. Léonard de Vinci, d'après Jean-Pierre Babelon: Henri IV


Macht - La puissance, le pouvoir, l'autorité


  • Macht ist ein Gaukelbild. Die Menschen glauben ihren Augen, nicht ihrem Verstand.: Wer vor ihnen steht in kostbaren Gewändern, auf einem prächtigen Ross oder eben mit vierzig Schiffen kommt, den halten sie für mächtig. … Das Volk hält auch den Dummen für mächtig, wenn er nur genug Geld und Edelsteine zur Schau trägt. Sabine Ebert: Schwert und Krone II - Der junge Falke
  • Vernunft ist ein hässliches altes Weib. Niemand will sie sehen und hören, wenn Gier und Macht mit Gold und nackten Brüsten locken. Sabine Ebert: Schwert und Krone II - Der junge Falke
  • Wer nichts besitzt, wird von nichts besessen. Ehrlich gesagt ist das eine gute Werbung. Seine Anhänger glauben, ihr Prophet sei arm und besitze nichts. In meinen Augen heuchelt er. Er besitzt sehr viel und braucht nur mit dem kleinen Finger zu winken, schon bekommt er alles, was er sich wünscht. Das ist Macht, und Macht ist Besitz. Rafik Schami: Die geheime Mission des Kardinals
  • Wenn es ein Gänseblümchen durch den Asphalt schafft, dann hast du die Kraft, immer einen Weg zu finden.
  • Si les puissants nous semblent grands, c'est qu'on nous maintient à genoux. Jean-François Parot: L'enquête russe
  • Politische Rechte entstehen nicht im Parlament, sie werden vielmehr von außen aufgezwungen. Und selbst ihre Kodifizierung als Gesetz war lange Zeit keine Garantie für ihre Sicherheit. Sie existieren nicht, weil die Legslative sie auf ein Blatt Papier schrieb, sondern erst, wenn sie der Bevölkerung in Fleisch und Blut übergegangen sind und jeder Versuch, sie außer Kraft zu setzen, gewaltsamen Widerstand hervorruft. Rudolf Rocker zitiert in Noam Chomsky: Media Control
  • Ordnung ist selten dauerhaft, wenn sie auf einem hierarchischen System aufbaut. Von Männern beherrschte hierarchische Systeme funktionieren nicht einmal in der Armee oder in der Kirche besonders gut, von Wirtschaft und Gesellschaft ganz zu schweigen. Erfolgreiche Manager haben zwischenzeitlich gelernt, dass schlanke Strukturen und Teamarbeit große Vorteile bringen, aber fast alle gesellschaftlichen und politischen Einrichtungen werden noch immer von hierarchischen Strukturen bestimmt. Genau deshalb sind Regierungen so schwerfällig, und ihre Arbeitsweise ist umständlich und ineffizient. Ervin Laszlo: Der Quantensprung im globalen Gedächtnis
  • Macht korrumpiert, wenn sie in den Händen unabhängiger Menschen liegt. William Paul Young: Die Hütte
  • Autorität ist bloß eine Entschuldigung, welche die Starken benutzen, um den Schwachen ihren Willen aufzuzwingen. William P. Young: Die Hütte: Ein Wochenende mit Gott


Medien - Les médias


  • Les optimistes pensent que le monde sera un monde meilleur grâce à la technologie. Un monde sans guerre, sans meurtres, sans viols, sans faim sans pauvreté, sans exploitation, sans injustices. Un monde où ce ne seront plus les humains, leurs cerveaux reptiliens, leurs instinct animaux, leur ego infantile qui prendront les décisions, mais des applications et des inventions plus sages qu'eux. Mais ce qui s'exprime de plus en plus sur internet au fil des ans, c'est la jalousie, la colère, l'étroitesse d'esprit, la violence, le chaos et le sectarisme. Autour de quelques îlots de réflexion et de sagesse, un océan de haine et d'intolérance. Cette maudite invention détruit un par un tous les fondements de nos civilisations. Le ciment de nos sociétés. Bernard Minier: M, le bord de l'abîme
  • Dans une société ouverte et démocratique, une minorité agissante et plus intolérante que le reste de la population finit presque toujours par imposer ses idées, ses préférences et ses diktats à la majorité, souvent grâce aux médias qui lui donnent une visibilité disproportionnée et à l'apathie du reste de la population. Bernard Minier: M, le bord de l'abîme
  • In der Demokratie können notwendige Illusionen den Menschen nicht durch Gewalt aufgezwungen, sondern müssen dem Bewusstsein der Öffentlichkeit durch subtilere Methoden nahegebracht werden. … in einer demokratischen Ordnung lauert immer die Gefahr, dass unabhängiges Denken in politisches Handeln umgesetzt wird, und diese Bedrohung muss schon an der Wurzel bekämpft werden. Noam Chomsky: Media Control
  • Die großen Medien - vor allem die tonangebenden der Elite - sind Konzerne, die anderen Firmen ein privilegiertes Publikum "verkaufen". Es kann insofern nicht überraschen, wenn das von ihnen präsenierte Bild der Welt die Sichtweisen und Interessen der an diesem Handel Beteiligten widerspiegelt. Noam Chomsky: Media Control
  • Die westlichen Medien, die oft die Interessen ihrer privaten Besitzer verfolgen, sind vor allem darauf aus, ihre Auflage oder ihre Einschaltquote zu erhöhen. Sie geben daher einer Unterhaltungs- und Konsumkultur den Vorzug, anstatt eine verantwortliche Bürgerschaft über den wahren Stand der Dinge aufzuklären. Jean Feyder: Mordshunger, Wer profitiert vom Elend der armen Länder?
  • Die Medien- und Kommunikationsgesellschaft ist eine Selbstdarstellergesellschaft, deren Mitglieder nicht mehr authentisch sein dürfen; sie entfremden sich zunehmend von sich selbst. Diese Selbstdarstellergesellschaft plagt der kollektive Minderwertigkeitskomplex: Ich darf nicht sein, was ich eigentlich bin.Notker Wolf, Matthias Drobinski: Regeln zum Leben
  • Vielleicht sind die Gräben in unserer Gesellschaft gar nicht so tief, sondern nur mit Druckerschwärze gefüllte Furchen. Bastian Sick: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod (I)
  • Gedanken brechen plötzlich ab, fliegen davon, verlieren sich irgendwo, werden nicht zu Ende geführt. Beim Schreiben aber gibt es keine Ausflüchte. Schreiben zwingt zur Konzentration und dazu, auch das Unsagbare präzise zu formulieren. Man lässt keine halben Sätze stehen. Man vollendet sie, auch wenn sich das Gehirn krümmt und w ndet und die Finger die Tastatur am liebsten nicht berühren würden. Man möchte davon laufen, aber man schreibt. Charlotte Link: Das andere Kind


Menschen - L'homme


  • Certains êtres sont comme les arbres: à mesure que le temps passe, ils s'enracinent, prennent de la vigueur et de la force. Ils se tournent vers la lumière et grimpent aussi haut qu'ils le peuvent. Mais alors, qu'ont-ils fait des drames, des déceptions et des tristesses qui embrument leur histoire? Comment ont-ils réussi à ne pas plier, s'affaisser et courber l'échine? Bruno Combes: Soixante secondes de bonheur
  • Par son génie, l'humanité a fragilisé de façon dramatique son destin: la prolifération des armes nucléaires, le règne de machines qui parviendraient à supprimer leurs créateurs, l'épuisement des ressources énergétiques, la pollution altérant le climat, toutes les menaces s'accroissent. Les facteurs de la débâcle s'accumulent. Eric-Emmanuel Schmitt: Paradis perdus
  • Ce qu'on fuit, on ne le quitte pas. On s'en éloigne, Pas davantage. Eric-Emmanuel Schmitt: Paradis perdus
  • Geldgierige Menschen gab es schon immer. Aber im 20. und 21. Jahrhundert scheint die Geldgier vollends über den Sinn für das Gemeinwohl zu siegen. Sind die Leute heute gieriger als früher? Nicht unbedingt, aber die Schranken, die das Laster namens Habgier auf ein erträgliches Maß reduzieren sollen, sind gefallen. Ulrich Wickert: Redet Geld, schweigt die Welt
  • Im Geld sieht der Mensch den angenehmen Vorteil, in ethischen Verhalten eine lästige Pflicht. Ulrich Wickert: Redet Geld, schweigt die Welt
  • Fanatiker kennen keinen Zweifel, deshalb sollte man Kindern in der Schule von der ersten Klasse an die Philosophie des Zweifelns beibringen. Rafik Schami: Die geheime Mission des Kardinals
  • Bei Hungersnöten in Afrika essen darbende Kinder auch Erde. Wenn man richtig ausgehungert ist, steckt man sich alles in den Mund. Das Kauen und Runterschlucken von irgendetwas ist an sich, auch wenn es keinerlei Nährwert hat, Nahrung fürs Träumen. Und Träume von Nahrung sind wie andere Träume – man kann davon leben, bis man stirbt. Sam Savage: Firmin, Ein Rattenleben
  • Qui sont les barbares ? Ceux qu’on estime inférieurs ? Ou ceux qui s’estiment supérieurs ? Eric-Emmanuel Schmitt: Ulysse from Bagdad
  • L’histoire humaine, c’est l’histoire de frontières qui se déplacent. Qu’est-ce que le progrès sinon la raréfaction des frontières ? Il y a plusieurs millénaires, les frontières se dressaient à la porte de chaque village, elles étaient alors très nombreuses ; puis elles se sont élargies pour cerner des tribus, des ethnies, des peuples ; toujours plus rares et élastiques, elles cernèrent ensuite plusieurs groupes dans l’espace d’une nation. Plus récemment, elles ont dépassé les nations, soit par le fédéralisme dans le cas des États-Unis, soit par des traités comme celui qui fonde l’Europe. En bonne logique, cela devrait continuer. … - Les gens ont quand même besoin de dire « nous » pour exister : nous les Américains, nous les Africains, nous les Européens. - Ne peuvent-ils pas essayer « nous les hommes » ?
 Eric-Emmanuel Schmitt : Ulysse from Bagdad
  • Dans les maternités, d'après moi, il n'y a que des princesses et des princes charmants, dans les petits berceaux en plastique. Pas un seul nouveau-né qui soit découragé, déçu trist ou blasé. Pas un seul qui arrive en se disant: Plus tard je bosserai en usine pour un salaire de misère. J'aurai une vie de chiotte et ce sera super. Tra-la-lère. Marie-Sabine Roger: Vivement l'avenir
  • Le premier homme est-il vraiment celui qui s’est dressé pour marcher debout? Est-il celui qui a décidé de tailler le bois et la pierre pour s’en faire des outils? Le premier qui a pleuré la mort d’un proche, prenant conscience que sa propre fin était inéluctable? Le premier à croire en une force qui lui était supérieure ou, peut-être, le premier à exprimer ses sentiments? Avec quels mots, quels gestes, quelles offrandes, le premier humain a-t-il dit qu’il aimait? Et à qui s’adressait-il, à ses parents, à sa femme, à sa progéniture, ou à un dieu? Marc Lévy: Le premier jour
  • In der Welt von heute ist es nicht leicht, echtes inneres Wachstum zu erreichen, aber einigen Menschen ist es dennoch gelungen. Manche haben Erfahrungen gemacht, die ihr Leben für immer verändert haben. Astronauten hatten die einmalige Gelegenheit, aus dem All auf die Erde zu blicken, und sie haben eine einzigartige Welt ohne Grenzen gesehen, die Heimat für alle Menschen und Lebewesen ist. Die Reise in den Weltraum hat ihr Leben tiefgreifend verändert. Ihnen ist bewusst geworden, wie oberflächlich und kleinlich es ist, um Privilegien und Macht zu zanken, wenn man bedenkt, dass wir auf einem so wunderbaren Planeten leben, der in diesem Winkel des Universums wahrhaft einzigartig ist. Ervin Laszlo: Der Quantensprung im globalen Gedächtnis
  • Der moderne Mensch ist in Gefahr, imme egozentrischer und narzisstischer zu werden, sich selbst nur noch im Hinblick auf seine Eigenbedürftigkeit zu sehen. Er verliert damit in letzter Konsequenz seine Eigenschaft als soziales Wesen, ist kein "zoon politikon" mehr, dem Aristoteles zufolge der Drang nach Gemeinschaft im positiven Sinne ganz natürlich innewohnt. Michael Winterhoff: Warum unsere Kinder Tyrannen werden
  • Qui sont les barbares? Ceux qu'on estime inférieurs? Ou ceux qui s'estiment supérieurs? Eric-Emmanuel Schmitt: Ulysse from Bagdad
  • L'homme est ainsi fait qu'il préfère se voir un pur esprit, un faiseur d'idées, de songes, de rêves et de merveilles. Il n'aime pas qu'on lui rappelle qu'il est aussi un être de matières, et que ce qui s'écoule entre ses fesses le constitue autant que ce qui s'agite et germe dans son cerveau. Philippe Claudel: Le rapport de Brodeck
  • Les hommes sont parfois si maladroits qu'on les prend pour le contraire de ce qu'ils sont vraiment. Philippe Claudel: Le rapport de Brodeck
  • In der Nähe von Menschen gilt es, vorsichtig und geduldig zu sein. Henning Mankell: Der Chinese
  • Zusammenschlüsse von Menschen erhalten ihren Sinn nur durch ein einziges, in erster Linie angestrebtes Ziel – nämlich den Menschen das Recht auf eine unterschiedliche, individuelle, jedem Einzelnen angemessene Daseinsform zu erkämpfen, das Recht individuell zu fühlen,zu denken und die Erde zu bewohnen.
  • Um sich dieses Recht zu erkämpfen, es zu behalten oder asuzuweiten – dafür schließen sich die Menschen zusammen. Doch dann entsthet sofort wieder das schrecklioche, aber mächtige Vorurteil, dass in solchen Zusammenschlüssen im Namen einer Rasse, Gottes, einer Partei oder eines Staates derr Sinn des Lebens zu sehen sei, nicht aber ein Mittel zur Erreichung eines Zwecks. Wassili Grossmann: Leben und Schicksal
  • Je weiter und länger wir einen Weg gehen, umso schwerer und konsequenzenreicher wird der Rückweg. Es gibt immer den Punkt, an dem wir Nein! rufen und das Weiterlaufen verweigern können. Wenn wir den verpassen, wird jeder spätere Moment komplizierter und bringt uns in den Erklärungsnotstand, weshalb wir nicht schon früher... Und irgendwann wagen wir es einfach nicht mehr. Wir sind so weit gegangen, dass die Umkehr unmöglich geworden ist. Zumindest eine, die noch einigermaßen ehrenvoll für uns wäre. Und dann beißen wir die Zähne zusammen und marschieren weiter, laut pfeifend und trällernd und mit viel Beschäftigung neben-her, um nur die Stimme unseres Gewissens nicht hören zu müs-sen. Charlotte Link: Das andere Kind


Menschenrechte - Les droits de l'homme


  • Die Milde der Gastfreundschaft hört dort auf, wo der Gast den Gastgeber beleidigt. Rafik Schami: Die geheime Mission des Kardinals
  • Immer sind, die für Gott zu streiten vorgeben, die unfriedlichsten Menschen auf Erden; weil sie himmlische Botschaft zu vernehmen glauben, sind ihre Ohren taub für jedes Wort der Menschlichkeit. Stefan Zweig: Maria Stuart
  • Warum, frage ich mich, fordern wir die Einhaltung der Menschenrechte nie vom westlichen Führungsnationen, wenn diese völkerrechtswidrige Kriege führen, foltern, quälen, töten, demokratische Grundsätze auf den Kop stellen? Sind wir nicht schreckliche Heuchler? Warum leben wir die Menschenrechte nicht einfach vor? - Nach dem auf Unwahrheiten aufgebauten gnadenlosen Krieg der USA gegen den Irak, nach den Folterorgien in Abu Ghraib, der Käfighaltung von Menschen in Guantanamo, dem heimlichen Transport von Gefangenen in Folterstaaten, dem Bombardieren afghanischer Hochzeits- und Trauerfeiern, dem Ausschalten pakistanischer Bürger durch „Drohnen“ – jenen fliegenden Guillotinen, die aus klimatisierten Räumen in Nevada ferngesteuert werden – bin ich auf meinen Reisen leise geworden. Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück und du veränderst die Welt


Nacht - La nuit


  • C'est curieux le pouvoir qu'a la nuit de changer les choses les plus quotidiennes et les visages les plus simples. Parfois d'ailleurs, elle ne les change pas, elle les révèle, comme si en recouvrant de noir les paysages et les êtres, elle en faisait ressortir la vraie nature. Philippe Claudel: Le rapport de Brodeck


Ordnung - L'ordre


  • Ordnung ist selten dauerhaft, wenn sie auf einem hierarchischen System aufbaut. Von Männern beherrschte hierarchische Systeme funktionieren nicht einmal in der Armee oder in der Kirche besonders gut, von Wirtschaft und Gesellschaft ganz zu schweigen. Erfolgreiche Manager haben zwischenzeitlich gelernt, dass schlanke Strukturen und Teamarbeit große Vorteile bringen, aber fast alle gesellschaftlichen und politischen Einrichtungen werden noch immer von hierarchischen Strukturen bestimmt. Genau deshalb sind Regierungen so schwerfällig, und ihre Arbeitsweise ist umständlich und ineffizient. Ervin Laszlo: Der Quantensprung im globalen Gedächtnis
  • Die Basis einer gesunden Ordnung ist ein großer Papierkorb. Kurt Tucholsky


Politiker, Politik - La politique et les hommes politiques


  • Moral und Politik gehen besondere Wege. Immer beurteilt man … ein Ereignis von völlig verschiedenen Ebenen, je nachdem, ob man es vom Standpunkt der Humanität oder dem des politischen Vorteils wertet. Stefan Zweig: Maria Stuart
  • In der Politik entscheidet - leider! - nicht das Recht einer Maßnahme, sondern der Erfolg. Stefan Zweig: Maria Stuart
  • Politik hat nichts mit Moral zu schaffen. Stefan Zweig: Maria Stuart
  • Vernunft und Politik gehen selten die gleichen Wege: vielleicht entsteht die dramatische Formung der Weltgeschichte immer nur durch die versäumten Möglichkeiten. Stefan Zweig: Maria Stuart
  • Politik ist allezeit die Wissenschaft des Widersinns. Ihr widerstreben die einfachen, die natürlichen, die vernunftmäßigen Lösungen; Schwierigkeiten sind ihre liebste Lust, Zwist ist ihr Element. Stefan Zweig: Maria Stuart
  • Rede nicht, sei!“, war das Motto des jungen Andy Aviles aus Tampa. Er fiel als achtzehnjähriger US-Marine 2003 vor Bagdad. Er hatte geschworen, die Werte der amerikanischen Verfassung zu verteidigen. Auch ihn haben jene Politiker verraten, die die Welt in den Irakkrieg hineinlogen! Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück und du veränderst die Welt
  • Zusammenschlüsse von Menschen erhalten ihren Sinn nur durch ein einziges, in erster Linie angestrebtes Ziel - nämlich den Menschen das Recht auf eine unterschiedliche, individuelle, jedem Einzelnen angemessene Daseinsform zu erkämpfen, das Recht, individuell zu fühlen, zu denken und die Erde zu bewohnen. Um sich dieses Recht zu erkämpfen, es zu behalten oder auszuweiten - dafür schließen sich Menschen zusammen. Doch dann entsteht sofort wieder das schreckliche, aber mächtige Vorurteil, dass in solchen Zusammenschlüssen im Namen einer Rasse, Gottes, einer Partei oder eines Staates der Sinn des Lebens zu sehen sei, nicht aber ein Mittel zur Erreichung eines Zwecks. Wassili Grossman: Leben und Schicksal
  • Politiker sind wie Windeln. Sie müssen regelmäßig ausgewechselt werden, und zwar aus dem gleichen Grund. Ronald Lauder in Volker Seitz: Afrika wird armregiert
  • Schon vor langer Zeit habe ich mir den alten römischen Satz zur Richtschnur gemacht: Salus publica suprema lex. Inzwischen habe ich begriffen, dass die Maxime vom öffentlichen Wohl als dem obersten Gebot für manche Politiker — und ebenso manche Manager — nicht zu gelten scheint; sie räumen ihrer persönlichen Geltung, ihrer persönlichen Macht oder auch ihrem persönlichen Reichtum offenbar vorrangige Bedeutung ein. Helmut Schmidt: Außer Dienst
  • Charaktereigenschaften des Hagen von Tronje (Das Lied der Nibelungen): … Charaktereigenschaften, die auch im 21. Jahrhundert noch viele mächtige Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft kennzeichnen. Er agiert kaltblütig, vorausschauend, listig, rücksichtslos und entschlossen - Gewissensbisse, Großmut und Milde gehören nicht zu seinen Tugenden. Helga Lippert und Claudia Moroni: Terra X Große Mythen
  • Wenn jemand nicht viel zu sagen hat, ist es besser, er geizt mit Worten. Khaled Hosseini: Tausend strahlende Sonnen


Recht - Le droit


  • • Tant qu’il y aura des « gens qui ont droit » et des « gens qui n’ont pas droit », il y aura la barbarie. Eric-Emmanuel Schmitt: Ulysse from Bagdad
  • Sei kein Rächer! Rache bringt meist nur Unglück. Wenn du trotzdem ausnahmsweise eine Rechnung begleichen musst, tue es nicht sofort, sondern erst nach reiflicher Überlegung. La vengeance est un plat qui se mange froid, oder besser noch: qui ne se mange pas du tout. Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück und du veränderst die Welt
  • Ein Kind wird beschützt, weil es geliebt wird, nicht, weil es ein Recht darauf hat, geliebt zu werden. William Paul Young: Die Hütte


Reichtum - La richesse


  • Sobald Fanatismus die Seele erobert, verkommt das Wissen zur toten Information, die keinen Einfluss mehr auf die Seele hat. … So ist es auch mit dem Wohlstand. … Sobald er eine gewisse Grenze überschreitet, macht er die Menschen dumm. Da kannst du manchen von ihnen im Fernsehen Gurken oder leidende Kinder zeigen, sie reagieren immer gleichgültig. Rafik Schami: Die geheime Mission des Kardinals
  • Betrachtet man die astronomischen Summen, die unfähigen Managern für die Zerstörung von gesunden Wirtschaftsunternehmen nachgeworfen werden, die geradezu absurden Vermögensanhäufungen in kürzester Zeit, die wundersame Verdoppelung von Milliardenvermögen durch Spekulation oder durch simple Kursschwankungen, wird dem Otto Normalverbraucher klar, dass Geld kein realer Wert ist, sondern lediglich die Bewegung von Elektronen in Computern. Nur – und das ist der springende Punkt – Otto Normalverbraucher besitzt das Passwort für den globalen Geldcomputer nicht. Viktor Farkas: Unsichtbare Fronten – Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner merkt es
  • La richesse d'un pays doit se mesurer par la masse de travail qu'il peut générer et non par la quantité d'or ou d'argent que ses habitants possèdent. Benjamin Franklin dans Walter Isaacson: Benjamin Franklin - Une vie américaine
  • Teile deinen Wohlstand mir denen, denen keiner hilft! Man ist nicht schon sozial, wenn man den Staat auffordert, mehr zu Menschen in Not zu tun. Sondern erst, wenn man selbst teilt. Menschlichkeit kann man nicht delegieren! Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück und du veränderst die Welt
  • Frustration und Unzufriedenheit nehmen in dem Maße zu, in dem Reichtum und Macht sich immer stärker bündeln und die Kluft zwischen Reichen und Mächtigen einerseits und Armen und Randgruppen der Bevölkerung andererseits zunehmen breiter wird. Ervin Laszlo: Der Quantensprung im globalen Gedächtnis
  • Immer reicher werden zu wollen kann zu einer Sucht werden, und für den Süchtigen spielt es keine Rolle, wie er zu seinem Besitz kommt und ob er einem anderen die Lebensgrundlage raubt. Der Geldsüchtige ist nicht mehr Herr seines Willens, er verliert wie ein Drogensüchtiger die Kontrolle über seine Handlungen, er braucht täglich eine höhere Dosis. Notker Wolf, Matthias Drobinski: Regeln zum Leben


Religion


  • (Die Religionen) erinnern uns daran, dass das Problem der Vereinzelung mit unserer beschränkten Sichtweise zu tun hat und dass es die unbedingte Identifikation mit unserem Selbstmodell, dieses ständige Kreisen um das eigene Ego ist, das Leid erzeugt. Denn wer seine eigene Person als Nabel der Welt betrachtet, ist permanent damit beschäftigt, die Interessen, Wünsche und Begierden dieser Person zu befriedigen, was den wenigsten auf Dauer gelingt. Und selbst wenn es gelingt, muss man doch der verstörenden Tatsache ins Auge sehen, dass all dies am Ende nichts wert ist und im Tod komplett ausgelöscht wird. Wird dieses «Ich» dagegen nicht als eigenständige, abgetrennte Instanz begriffen, sondern als eine Schöpfung, die in Abhängigkeit von anderen Menschen und letztendlich vom ganzen Kosmos existiert, weitet sich der Blick auf einmal; und wir können uns, im besten Falle, als Teil eines großen Ganzen begreifen, das den Tod dieses «Ich» überdauert. Ulrich Schnabel: Die Vermessung des GlaubensAlle religiösen Praktiken lassen sich als Versuche interpretieren, sich der Begrenztheit des eigenen «Ich», des Selbstmodells, bewusst zu werden, es zu transzendieren und schließlich zugunsten einer allumfassenderen Wirklichkeit aufzugeben. Ulrich Schnabel: Die Vermessung des Glaubens
  • Liebe vereint, Religion trennt. Rafik Schami: Die geheime Mission des Kardinals
  • Il est facile de faire dire à peu près ce que l’on veut à un texte sacré; les hommes ne se privent d’ailleurs pas d’en pervertir la parole bienveillante et de la détourner pour s’attribuer indûment des pouvoirs et obtenir ce qu’ils veulent de leurs fidèles. Les Écritures saintes ne menacent, ni ne commandent, elles indiquent un chemin et laissent à l’homme le choix de trouver celui qui les guidera, non dans la vie, mais vers la vie. Marc Levy: Le premier jour
  • Das ist doch bescheuert. Das ist doch ein Riesenfehler dieser Religionen - nicht nur im Christentum, sondern auch im Islam -, dass die permanent diese Drohungen aussprechen: Achtung, Achtung, wehe, du machst einen Fehler! Wehe, du handelst falsch! Das ist doch alles furchtbar. Das müsste man doch ganz anders formulieren. Jedem Menschen ist doch auch ohne Gott und seine Gebote und seine Verbote klar, dass er keinen anderen töten oder verletzen soll. … Das Gottesprinzip ist im Laufe der Jahrhunderte zu einem Prinzip der Schuld und des Leidens verkommen. Warum ist das Gottesprinzip nicht ein Freudenprinzip? Warum denkt man nicht an Gott und preist ihn, wenn man sich freut, auf der Welt zu sein, wenn man freut, dass tolle Sachen passieren? Christophe Schlingensief: So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein!
  • Wer seine eigene Person als Nabel der Welt betrachtet, ist permanent damit beschäftigt, die Interessen, Wünsche und Begierden dieser Person zu befriedigen, was den wenigsten auf Dauer gelingt. Und selbst wenn es gelingt, muss man doch der verstörenden Tatsache ins Auge sehen, dass all dies am Ende nichts wert ist und im Tod komplett ausgelöscht wird. Wird dieses "Ich" dagegen nicht als eigenständige, abgetrennte Instanz begriffen, sondern als eine Schöpfung, die in Abhängigkeit von anderen Menschen und letztlich vom ganzen Kosmos existiert, weitet sich der Blick auf einmal; und wir können uns, im besten Falle, als Teil eines großen Ganzen begreifen, das den Tod dieses "Ich" überdauert. Man könnte auch sagen: Unsere wahre Natur ist größer als unser bewusstes Selbst. Ulrich Schnabel: Die Vermessung des Glaubens
  • Alle religiösen Praktiken lassen sich als Versuche interpretieren, sich der Begrenzheit des eigen "Ich", des Selbstmodells, bewusst zu werden, es zu transzendieren und schließlich zugunsten einer allumfassenden Wirklichkeit aufzugeben. Ulrich Schnabel: Die Vermessung des Glaubens
  • Les Écritures saintes ne menacent, ni ne commandent, elles indiquent un chemin et laissent à l'homme le choix de trouver celui qui les guidera, non dans sa vie, mais vers la vie. Ceux qui prétendent comprendre et perpétuer la parole de Dieu ne l'entendent pas toujours ainsi et abusent de la naïveté de ceux qu'ils se plaisent à gouverner. Marc Lévy: Le premier jour
  • Das ist doch bescheuert. Das ist doch ein Riesenfehler dieser Religionen — nicht nur im Christentum, sondern auch im Islam —, dass die permanent diese Drohungen aussprechen: Achtung, Achtung, wehe, du machst einen Fehler! Wehe du handelst falsch! Das ist doch alles furchtbar. Das müsse man doch ganz anders formulieren. Jedem Menschen ist doch auch ohne Gott und seine Gebote klar, dass er keinen anderen töten oder verletzen soll. Aino schrie mich gestern an: »Hör auf mit dieser Schuld- und Bestrafungsscheiße … Dann kannst du ja auch jeden Menschen in Afrika anbrüllen und sagen, du bist selber schuld, du hast dir die Kacke hier selbst eingebrockt. Wärst du ein guter Mensch, wärst du eben nicht in Afrika aufgetaucht.« Sie hat absolut recht. Das Grundprinzip ist im Laufe der Jahrhunderte zu einem Prinzip der Schuld und des Leidens verkommen. Warum ist das Gottesprinzip kein Freudenprinzip? Christoph Schlingensief: So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein, Tagebuch einer Krebserkrankung
  • Nie tun die Menschen Böses so gründlich und glücklich wie aus religiöser Überzeugung. - Les hommes ne font jamais le mal si complètement et joyeusement que lorsqu'ils le font par conviction religieuse. Blaise Pascal in: William Paul Young: Die Hütte
  • Le péché originel: Adam et Êve au paradis, le serpent, la pomme ! A quoi sert ce récit ? A rendre l'homme coupable, ou la femme ? Ou le serpent ? … N'importe quel juriste te dirait que la responsabilité du propriétaire du jardin est engagée s'il n'a pas pris les précautions nécessaires pour éviter un accident. De Paoli P.M.: La confession de Castel Gandolfo
  • Une religion n'est ni vraie, ni fausse, elle propose une façon de vivre.Eric-Emmanuel Schmitt: L'enfant de Noé
  • Quel saint, quel bienheureux, pourrait supporter la béatitude de l'éternité en sachant la souffrance des damnés ? … Aussi, comment Dieu lui-même pourrait-il le supporter ? … Le Dieu infiniment bon ne condamne pas ses enfants, même les pires, à une éternité de tourments. De Paoli P.M.: La confession de Castel Gandolfo


Schönheit - La beauté


  • Wunderschöne Frauen schaffen sich Ärger- und Sorgenfalten, weil sie genau danach (nach Fehlern) suchen. Teenager mit wunderschönen Augen und Figuren, für die manche einer sterben würde, weinen, weil ihr Haar die falsche Farbe hat oder weil sie glauben, ihre Nase sei zu groß. Diesen Preis zahlen wir, weil wir uns durch die Augen anderer richten, einer der Flüche der menschlichen Rasse. Cody McFadyien: Die Blutlinie
  • Im Blick auf unsern Körper gilt es, die rechte Balance zu finden. Wenn wir älter werden, wohlwollender auf uns selbst blicken, weniger ungnädig und verurteilend als in der Jugend. So ist er halt, mein Körper! Ich kann das Altern nicht verhindern, aber ich kann ihn pflegen. Wie sagt meine Kosmetikerin immer so tröstlich: „Zurück können wir nicht mehr, aber wir können den Ist-Zustand so lange wie möglich halten.“ … Nicht nur die unberührt wirkende Jugend ist schön, auch das Leben kann schön machen, Menschen können schöner werden mit der Zeit. … Schönsein, das heißt nicht konform, nicht 90-60-90, Schönheit ist nicht ein Abziehbild, wie es Tausende gibt. Schönheit kann auch durch gelebtes Leben entstehen, durch eine innere Harmonie, die wir ausstrahlen, durch Glück, das sich auf unserm Gesicht zeigt. Margot Käßmann: In der Mitte des Lebens
  • Warum nur müssen wir alles normieren, angleichen, anpassen, klonen, damit es einem Ideal entspricht, das sich ja doch immer wieder verändert? Schönheit ist Individualität. Schönheit strahlt aus dem Mann, der eine wunderbare Erfahrung gemacht hat. Schönheit leuchtet aus der Frau, die Liebe gespürt hat und Liebe geben konnte. Margot Käßmann: In der Mitte des Lebens


Schreiben, Schriftsteller - Écriture et écrivain


  • Nichts ist aussichtsloser zu schildern als Leere, nichts schwerer zu veranschaulichen als Monotonie. Stefan Zweig: Maria Stuart
  • Ich habe dies alles aufgeschrieben, weil ich mich der Wahrheit stellen wollte, und weil ich das in aller Klarheit und Schonungslosigkeit nur tun kann, indem ich es aufschreibe. Gedanken brechen plötzlich ab, fliegen davon, verlieren sich irgendwo, werden nicht zu Ende geführt. Beim Schreiben aber gibt es keine Ausflüchte. Schreiben zwingt zur Konzentration und dazu, auch das Unsagbare präzise zu formulieren. Man lässt keine halben Sätze stehen. Man vollendet sie, auch wenn das Gehirn sich krümmt und windet und die Finger die Tastatur am liebsten nicht berühren würden. Man möchte davonlaufen, aber man schreibt. Charlotte Link: Das andere Kind
  • Wer schreibt, ist in erster Linie ein Beobachter. Wir beobachten und berichten hinterher von der Welt, die wir gesehen haben. Oft fühlen wir uns wie Außenseiter, die ganz am Rand des Lebens stehen. Und da gehören wir auch hin. Sobald man zu etwas dazugehört, kann man es nicht mehr beobachten. Lisa Unger: Das Gift der Lüge


Schuld - La culpabilité


  • Immer, wenn zwei Menschen einander ins Verderben gestoßen haben, gibt einer dem anderen die Schuld. Stefan Zweig: Maria Stuart
  • Man muss vor allem aufpassen, dass man nicht immer den anderen die Schuld gibt. Dazu gehört auch Gott. Es ist ja klar, dass manchmal Sachen passieren, bei denen man sich fragt, wie er das zulassen konnte, was daran sinnvoll sein soll. Natürlich ist alles sinnvoll. Aber nur, weil alles zusammengehört. Man ist eben nicht der Einzelkämpfer, der heroische Bergsteiger, der jetzt mal eben den Krebs bezwingt — das ist schon im Ansatz vermurkst. Es ist viel besser, sich klarzumachen, dass man mit den anderen verbunden ist. Das heißt natürlich nicht, dass man alle in den Tod ziehen muss, um zu sterben, oder dass man weiterleben kann. solange der andere lebt. Ich meine nur, ich muss aufhören, mich selbst als Einzelkämpfer zu sehen, der alleine durch die Gegend zieht und irgendwelche Schlachten gegen Gott und die Welt schlägt. Christophe Schlingensief: So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein!
  • Man muss vor allem aufpassen, dass man nicht immer den andern die Schuld gibt. Dazu gehört auch Gott. Es ist ja klar, dass manchmal Sachen passieren, bei denen man sich fragt, wie er das zulassen konnte, was daran sinnvoll sein soll. Natürlich ist alles sinnvoll. Aber nur, weil alles zusammengehört. Man ist eben nicht der Einzelkämpfer, der heroische Bergsteiger, der jetzt mal eben den Krebs bezwingt — das ist schon im Ansatz vermurkst. Es ist viel besser, sich klarzumachen, dass man mit den anderen verbunden ist. Christoph Schlingensief: So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein, Tagebuch einer Krebserkrankung
  • Vergebung ist in erster Linie heilend für den, der vergibt. Denn du befreist dich von etwas, das dich sonst bei lebendigem Leib auffressen wird, das deine Freude zerstört und dich daran hindert, wirklich bedingungslos zu lieben. William Paul Young: Die Hütte


Selbstvertrauen - La confiance en soi


  • Il ne faut pas contourner les obstacles, il faut leur sauter dessus à pieds joints, et en profiter pour s'envoler. Virginie Grimaldi: Et que ne durent que les moments doux
  • Wer sich selbst achtet, braucht nicht eifersüchtig u sein. Rafik Schami: Die geheime Mission des Kardinals
  • Lass dir nicht alles gefallen. Gütig, fair und tolerant sein, heißt nicht, sich auf der Nase herumtanzen lassen. Man sollte es niemanden leicht machen, bösartig zu sein. Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück und du veränderst die Welt
  • Die Menschen brauchen vom jeweils anderen Anerkennung, um sich selbst in dem, was sie denken oder fühlen, bestätigen zu können. Jorge Bucay: Liebe mit offenen Augen
  • Wer sich selbst nichts zutraut, der entwickelt sich auch nicht. Richard David Precht: Wer bin ich? und wenn ja, wie viele?


Stolz - La fierté


  • Wenn man einmal seinen Stolz verliert, auch nur für einen Moment, erkennt man erst, wie viel er einem bedeutet. Markus Zusak: Wilde Hunde
  • Wenn ein Mann stolz ist, wiegt das schwerer als der gesunde Menschenverstand. Ken Follett: Die Tore der Welt


Tod - La mort


  • Perdre quelqu’un qu’on a aimé est terrible, mais le pire serait de ne pas l’avoir rencontré. Marc Levy: La première nuit
  • L’homme lutte contre la peur mais, contrairement à ce qu’on répète toujours, cette peur n’est pas celle de la mort, car la peur de la mort, tout le monde ne l’éprouve pas, certains n’ayant aucune imagination, d’autres se croyant immortels, d’autres encore espérant des rencontres merveilleuses après leur trépas ; la seule peur universelle, la peur unique, celle qui conduit toutes nos pensées, c’est la peur de n’être rien. 
Eric-Emmanuel Schmitt : Ulysse from Bagdad
  • Der moderne Mensch sieht keine Leichen mehr, sie sind vollständig aus der normalen Welt verschwunden. Manchmal liegt noch ein überfahrener Fuchs am Straßenrand. Aber einen Toten haben die meisten noch nie gesehen. Ferdinand von Schirach: Der Fall Collini
  • Wenn ich an den Tod denke, empfinde ich eine Mischung aus Abschieds- und Aufbruchstimmung. Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück und du veränderst die Welt
  • Perdre quelqu’un qu’on a aimé est terrible, mais le pire serait de ne pas l’avoir rencontré. Marc Lévy: La première nuit
  • Allein durch die Abschaffung des Todes entstünde noch kein ewiges Leben – dadurch ergäbe sich nur eine Fortsetzung des hiesigen Lebens in unaufhörlicher Dauer. Und wer vermöchte das zu ertragen? Schon bald würden wir zum Augenblick nicht mehr sprechen: „Verweile doch, du bist so schön!“, sondern uns den Tod mit allen Kräften herbeiwünschen. Für immer leben, das wäre nicht das ewige Leben, das wäre die ewige Hölle. Heinz Zahrnt in Margot Käßmann: In der Mitte des Lebens
  • Auch schon mal zwischendurch ans Ende zu denken, das hat nichts mit Angst zu tun - im Gegenteil, dazu gehört der Mut, das Leben bewusst wahrzunehmen und in all seiner Endlichkeit das Glück zu entdecken und die begrenzte Zeit mit Lebenslust und Lebensklugheit zu feiern. Margot Käßmann, In der Mitte des Lebens
  • Quand un vieux meurt, c'est une bibliothèque qui brûle. Valérie Perrin: Les oubliés du dimanche


Träumen - Rêver


  • Bei Hungersnöten in Afrika essen darbende Kinder auch Erde. Wenn man richtig ausgehungert ist, steckt man sich alles in den Mund. Das Kauen und Runterschlucken von irgendetwas ist an sich, auch wenn es keinerlei Nährwert hat, Nahrung fürs Träumen. Und Träume von Nahrung sind wie andere Träume – man kann davon leben, bis man stirbt. Sam Savage: Firmin, Ein Rattenleben
  • Um im Leben zurechtzukommen, braucht man einen Partner, einen echten Partner. Einen, mit dem man alles teilen kann. Denn dann kann man mit ihm auch seine Träume verwirklichen. Valérie Perrin: Les oubliés du dimanche


Urteilen, reden - Juger, parler


  • Quand tu épluches tes carottes, ne pense pas à ta vie, pense à tes carottes. Agnès Ledig: On regrettera plus tard
  • Sobald Fanatismus die Seele erobert, verkommt das Wissen zur toten Information, die keinen Einfluss mehr auf die Seele hat. … So ist es auch mit dem Wohlstand. … Sobald er eine gewisse Grenze überschreitet, macht er die Menschen dumm. Da kannst du manchen von ihnen im Fernsehen Gurken oder leidende Kinder zeigen, sie reagieren immer gleichgültig. Rafik Schami: Die geheime Mission des Kardinals
  • Lerne, unangenehme Dinge freundlich zu verpacken! Sei „fortiter in re, suaviter in modo“! (Sei hart in der Sache, freundlich im Ton!) Verletze niemanden persönlich! Lobe oft, kritisiere selten! Hochachtung, die du zeigst, kommt immer zurück – Missachtung auch! Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück und du veränderst die Welt
  • Die selbsternannten Führer des Kriegs gegen den Terrorismus bekräftigen, dass sie gläubige Christen sind, die das Neue Testament in Ehren halten. Insofern wissen sie wahrscheinlich auch, was die Evagelien unter einem Heuchler verstehen - ein Heuchler ist ein Mensch, der moralische Maßstäbe nur für andere, nicht aber für sich selbst gelten lässt. … Wenn eine Handlung für uns richtig ist, dann auch für andere, und wenn andere etwas Falsches machen, wird es nicht richtig, wenn wir es tun.Noam Chomsky: Media Control
  • Zu urteilen bedeutet nicht, zu zerstören, sondern Dinge in Ordnung zu bringen. William Paul Young: Die Hütte
  • Wenn jemand nicht viel zu sagen hat, ist es besser, er geizt mit Worten. Khaled Hosseini: Tausend strahlende Sonnen
  • Über andere zu urteilen ist wie ein Schutzschild, oder? Wir können uns dahinter verstecken, uns über andere erheben, uns abgrenzen und sicher fühlen. Lisa Unger: Das Gift der Lüge


Vater, Mann - Le père, l'homme


  • Ich hatte nie einen Vater, deswegen wusste ich nicht, wie man sich als Mann verhalten soll. Lisa Unger: Das Gift der Lüge


Verantwortung - La responsabilité


  • Faire admettre le droit de chaque personne humaine à être responsable de sa vie et de son environnement, voilà pour quoi nous devrions nous battre. De Paoli P.M.: La confession de Castel Gandolfo
  • Mach dir keine Vorwürfe. Ändere die Situation. Das nennt man verantwortlich handeln. Verantwortung ist etwas Aktives und verbessert die Dinge. Schuldvorwürfe ziehen dich nur nach unten. Cody McFadyen: Der Todeskünstler


Vergangenheit - Le passé


  • Die Vergangenheit ist komisch. Ich meine, existiert sie überhaupt? Es fühlt sich an, als würde sie existieren, aber wo? Und wenn sie einmal existiert hat, aber jetzt nicht mehr, wo ist sie dann hin? Ruth Ozeki: Geschichte für einen Augenblick
  • Retourner sur un lieu cher ne restitue jamais le passé; au contraire, cela le supprime une seconde fois. Eric-Emmanuel Schmitt: La Traversée des temps III, Soleil sombre
  • Die Vergangenheit, auch wenn sie mehr und mehr verschwindet, prägt der Gegenwart dennoch ihren Stempel auf und überschattet auch die Zukunft. Niemandes Geschichte ist ohne Makel. Niemandes Geschichte ist gefeit gegen Taten, die uns erschaudern lassen. Wahrlich deformiert von den Untaten anderer Generationen sind jedoch nur diejenigen, so mein Eindruck, die sich der Wahrheit verschließen und nicht den Versuch unternehmen, das Geschehene zu begreifen. John Katzenbach: Der Täter
  • Wenn man seine Vergangenheit bereut, konzentriert man sich nicht mehr auf das Wesentliche. Lisa Unger: Das Gift der Lüge
  • Le passé est le passé. On perd, en y songeant, les forces dont on a besoin pour vivre. Irène Némirovsky: Les Chiens et les Loups


Vergebung - Le pardon


  • Vergebung ist in erster Linie heilend für den, der vergibt. Denn du befreist dich von etwas, das dich sonst bei lebendigem Leib auffressen wird, das deine Freude zerstört und dich daran hindert, wirklich bedingungslos zu lieben. William Paul Young: Die Hütte


Vergessen - L'oubli


  • Was man behalten will, vergisst man, und was man vergessen will, behält man. Cormac McCarthy: die straße


Verstand, Vernunft - Intelligence


  • Vernunft ist ein hässliches altes Weib. Niemand will sie sehen und hören, wenn Gier und Macht mit Gold und nackten Brüsten locken. Sabine Ebert: Schwert und Krone II - Der junge Falke
  • Der Verstand ist nicht in der Lage, Trauer und Angst über lange Zeit zu ertragen, deswegen schaltet er sich hin und wieder ab. Lisa Unger: Das Gift der Lüge
  • On lutte avec sa tête plutôt qu'avec ses poings. Guillaume Musso: Parce que je t'aime
  • Wenn ein Mann stolz ist, wiegt das schwerer als der gesunde Menschenverstand. Ken Follett: Die Tore der Welt
  • Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer. Titel eines Bildes von Francisco Goya


Francisco Goya: Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer


Versprechen - Des promesses


  • Ein nicht gehaltenes Versprechen kann einen Menschen vernichten. Henning Mankell: Der Chinese


Verstehen - Comprendre


  • Schließlich nehmen wir ja nie die Wirklichkeit an sich wahr, sondern stets nur unser geistiges Abbild davon, Wir hören, sehen, riechen und registrieren das, was unsere Sinne uns vermitteln, und alle diese Eindrücke laufen durch den Filter unserer Interpretation. Dabei werden sie mit Vorannahmen, bisherigen Erfahrungen und Rückmeldungen aus unserer Umwelt abgeglichen, sodass am Ende in unserem Kopf ein Modell der Welt entsteht, das möglichst mit unserem bisherigen Wissen und unseren Erwartungen übereinstimmt. Ulrich Schnabel: Die Vermessung des Glaubens
  • Comme le disait déjà Léonard de Vinci, il a appris que l'expérience est mère de toute certitude. Jean-Pierre Babelon: Henri IV
  • All unser Erkennen hängt zunächst einmal von unseren Sinnen ab. Was wir nicht hören, nicht sehen, nicht fühlen, nicht schmecken und nicht ertasten können, das nehmen wir auch nicht wahr, und es kommt in unserer Welt auch nicht vor. … Für eine völlig objektive Weltsicht bräuchte der Mensch also einen wahrhaft übermenschlichen Sinnesapparat, der das ganze Spektrum möglicher Sinneswarnehmungen ausschöpft: die Superaugen des Adlers, den kilometerweiten Geruchssinn des Bären, das Seitenliniensystem der Fische, die seismographischen Fähigkeiten einer Schlange usw. Doch all das können die Menschen nicht, und eine umfassende objektive Sicht der Dinge kann es deshalb nicht geben. … auch alle Einsicht in das menschliche Bewusstsein und seine «Chemie», die … seit Nietzsches Tagen enorme Fortschritte gemacht hat, selbst die ausgeklügelsten Messapparaturen und sensibelsten Beobachtungen ändern nichts an der Tatsache, dass dem Menschen eine schlechthin objektive Erkentnis verwehrt bleibt. Richard David Precht: Wer bin ich? und wenn ja, wie viele?
  • Comprendre qu'on n'a rien compris, ce n'est jamais agréable. François Lelord: Le Voyage d'Hector ou La Recherche du Bonheur
  • Ça ne sert à rien de regarder en traversant la rue si vous ne regardez pas du bon côté. François Lelord: Le Voyage d'Hector ou La Recherche du Bonheur


Vertrauen - La confiance


  • La seule chose qui me rassure, c'est le temps. Dans une semaine, un mois, un an, quand les jours se seront écoulés sans obstacle, la confiance se couchera dans le lit de l'angoisse et prendra toute la place. Virginie Grimaldi: Et que ne durent que les moments doux
  • Man kann Vertrauen ebenso wenig künstlich hervorbringen wie Demut. Beides ist entweder da oder nicht. Vertrauen ist die Frucht einer Beziehung, in der du weißt, dass du geliebt wirst. Weil du nicht weißt, dass ich dich liebe, kannst du mir nicht vertrauen. William P. Young: Die Hütte: Ein Wochenende mit Gott


Wahrheit und Lüge - Vérité et mensonge


  • La vérité est toujours plus lourde à avouer, à porter ou à rechercher, aussi se cache-t-on derrière le mensonge. Il est un masque qui rassure et protège de l'effort de vérité. Malgré cela, on est toujours perdant à mentir. C'est un jeu dont on ne peut pas sortir vainqueur. Elsa Godart: Éthique de la sincérité - Survivre à l'ère du mensonge
  • Contrairement à ce que la société contemporaine voudrait nous faire croire, la société humaine ne peut pas survicre - quasiment au sens biologique du terme - sans la vérité. Elsa Godart: Éthique de la sincérité - Survivre à l'ère du mensonge
  • Wenn man älter wird, werden die Kalendersprüche immer wahrer. Ferdinand von Schirach: Der Fall Collini
  • La vérité n'existe pas, elle est toujours subjective, multiple. Il n'y a que des vérités subjectives. Charlotte Valandrey: De cœur inconnu
  • Moins on sait, moins on doute et pourtant le doute est l'école de la vérité. Jean-François Parot: L'enquête russe
  • Die Lüge ist der Tod jeder Liebe. Bei nichts wird man kleiner als bei einer ertappten Lüge. Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück und du veränderst die Welt
  • Vergiss nie: Die Wahrheit hat nichts zu tun mit der Zahl derer, die an sie glauben! Seneca sagt: „Der große Haufen ist der schlechteste Dolmetscher der Wahrheit!“ Und Sokrates: „Ich habe mich von nichts mehr überzeugt, als dass ich meinen Lebensweg nicht nach euren Meinungen richten darf.“ Kierkegaard sagt es noch drastischer: „Die Wahrheit ist immer in der Minderheit!“ Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück und du veränderst die Welt
  • Parfois le mensonge est indispensable, lorsque l'on sert des projets plus élevés. Bernard Simonay: Le Lys et les ombres
  • La vérité ne se décide pas par vote. Ken Follet: Le siècle, Tome 1: La chute des géants
  • Wer es unternimmt, auf dem Gebiet der Wahrheit und der Erkenntnis als Richter aufzutreten, scheitert am Gelächter der Götter. Albert Einstein in: William Paul Young: Die Hütte
  • Quand un homme parle à une femme de ses péchés, c'est généralement pour en rajouter un. Eric-Emmanuel Schmitt: L'Évangile selon Pilate
  • Les femmes parlent plus vrai, plus juste: elles ont la bouche près du coeur. Eric-Emmanuel Schmitt: L'Évangile selon Pilate
  • Wahrheit … siegt, … Lügen (sind) labile, ständig vom Verfall bedrohte Gebilde. Lisa Unger: Das Gift der Lüge
  • Ich würde mich jederzeit wieder für die Wahrheit entscheiden, egal, wie schön die Lügen sind. Lisa Unger: Das Gift der Lüge
  • Man will nicht wahrhaben, was nicht zum eigenen Weltbild passt. Dieter Hildebrandt, Roger Willemsen: "Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort", Die Weltgeschichte der Lüge
  • Es gibt drei Arten von Lügen: Lügen, verdammte Lügen und Statistiken. Benjamin Disraeli
  • Die Lüge hat zwei Steigerungsformen: Diplomatie und Statistik. Volksmund
  • Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer. Titel eines Bildes von Francisco Goya y Lucientes (1746-1828)
  • Es ist eben nicht jedes blonde Kind von innen genauso schön wie von außen. Dieter Hildebrandt, Roger Willemsen: "Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort", Die Weltgeschichte der Lüge
  • Die Evolution begünstigt nicht nur Anpassung, sondern auch Tarnung, Täuschung und Lüge. Dieter Hildebrandt, Roger Willemsen: "Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort", Die Weltgeschichte der Lüge
  • Wer eine Lüge sagt, merkt nicht, welch große Aufgabe er übernimmt; denn er wird gezwungen sein, zwanzig weitere zu finden, um diese eine aufrechtzuerhalten. Alexander Pope
  • Früher wurde zur Irreführung des Feindes gelogen, heute zur Irreführung des eigenen Volkes. Dieter Hildebrandt, Roger Willemsen: "Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort", Die Weltgeschichte der Lüge
  • Es wird nie so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd. Otto von Bismarck
  • Wer jetzt in den Krieg ziehen will, muss nicht mehr nachweisen, dass er bedroht wird, sondern dass er aufrichtig glaubt, bedroht zu sein. Dieter Hildebrandt, Roger Willemsen: "Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort", Die Weltgeschichte der Lüge
  • Hätten wir nur, wie vom persischen Dichter Hafis gewünscht, einen Prüfstein, der das Gesicht dessen schwarzfärbt, der lügt. Es wäre das Ende der weißen Rasse. Dieter Hildebrandt, Roger Willemsen: "Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort", Die Weltgeschichte der Lüge
  • Der Erfolg triumphiert über die Wahrheit, und damit hat deren letztes Stündlein geschlagen. Dieter Hildebrandt, Roger Willemsen: "Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort", Die Weltgeschichte der Lüge
  • Wenn du deine Weisheit aus einem Buch geklaut hast, bist du ein Plagiator. Hast du sie aber aus fünf Büchern genommen, bist du kein Dieb, sondern ein Gelehrter, und wenn du dir gar die Mühe gemacht hast, aus fünfzig Büchern zu klauen, giltst du als ein hervorragender Gelehrter. Amos Oz
  • Ich glaube nur an Statistiken, die ich selbst gefälscht habe! Winston Churchill
  • Wir können unserer Schuld und unseren Leidenschaften, dem Hass und der Lüge Gewichte anbinden. Aber wir wissen trotzdem, dass es passiert ist. Susan Fletcher: Austernfischer
  • Wenn man älter wird, werden die Kalendersprüche immer wahrer. Ferdinand von Schirach: Der Fall Collini
  • Moins on sait, moins on doute et pourtant le doute est l’école de la vérité. Jean-François Parot: Les enquêtes de Nicolas Le Floche, L’enquête russe


Was und wie wir sind - Qui et comment nous sommes


  • Nous vivons dans un monde où la force est la règle et la douceur l'exception, où un homme vêtu d'un costume sera mieux considéré qu'un mendiant en guenilles. Nous vivons dans un monde où l'argent est signe de réussite et la pauvreté un vecteur de méfiance, où la parole de celui qui hurle aura plus de portée que celle de celui qui réfléchit. Nous accordons trop d'importance à ce qui est matériel, quantifiable, visible, alors que la richesse, la vraie, est celle de nos âmes, nues et vulnérables. Bruno Combes: Soixante secondes de bonheur
  • Les hommes n'ont pas besoin de vérité, ils ont besoin de légendes. Eric-Emmanuel Schmitt: Paradis perdus
  • L'hospitalité est réfléchie, la xénophobie pulsionnelle. Si la sagesse de l'hospitalité constitue un chemin de paix, la passion xénophobe a pour seul horizon la violence te la guerre. Eric-Emmanuel Schmitt: Paradis perdus
  • Ein Optimist ist nur jemand, der nicht über ausreichend Informationen verfügt. V. S. Gerling: Das Programm
  • Weißt du, was das tragische an Ehen ist? … Frauen glauben immer, dass Männer sich ändern. Sie tun es aber nicht. Und Männer hoffen immer, dass Frauen sich nicht ändern. Sie tun es aber. V. S. Gerling: Das Programm
  • Wenn du als Pinguin geboren bist, machen auch zehn Jahre Psychotherapie und Selbsterfahrung keine Giraffe aus dir. Eckhard von Hirschhausen
  • Bei Babys kann man nachweisen, dass sie schon lange denken, bevor sie anfangen zu reden. Das ist bei Erwachsenen nicht immer der Fall. Eckhard von Hirschhausen
  • Liebe dich selbst, dann können die anderen dich gern haben. Eckhard von Hirschhausen
  • Optimisten machen Sudoku mit Kugelschreiber. Eckhard von Hirschhausen
  • Was ist mit uns passiert? Wo man hinschaut, wird alles nachgeahmt: die Mode, die Lieder, die Filme, die Fernsehprogramme, das Essen, die Feste. Alles ist Abklatsch, es gibt nichts Originelles. Das Individuum verschwindet in der Masse. Es ist nicht eine einzelne Frau, die ihre Haare blond färbt, kein einzelner Mann, der mit Jeans und Cowboystiefeln herumläuft, zwei Smartphones in den Händen, die er sich sehr effektvoll abwechselnd und manchmal sogar gleichzeitig an die Ohren hält. Nein, es ist eine ganze Herde von Männern und Frauen, die sich piercen, tätowieren, in zerrissenen Jeans herumlaufen. Rafik Schami: Die geheime Mission des Kardinals
  • Den Verwegenen macht überstandene Gefahr niemals weiser, sondern immer nur noch tollkühner. Stefan Zweig: Maria Stuart
  • Immer sind die feigsten Naturen die grausamsten, sobald sie Macht hinter sich spüren. Stefan Zweig: Maria Stuart
  • Ich glaube, die Menschen brauchen vom jeweils anderen Anerkennung; um sich selbst in dem, was sie denken und fühlen, bestätigen zu können. Es wäre genial, wenn man sagen könnte: „Das ist gut für mich, auch wenn aller Welt etwas anderes gefällt“, und wenn man dabei bleiben könnte – weil man der Genehmigung der anderen nicht bedarf und an der Unterschiedlichkeit festhält. Jorge Bucay: Liebe mit offenen Augen
  • Nicht die Krankheit ist das Leiden, sondern der Kranke leidet, weil er nicht fähig ist zu reagieren, weil er nicht die Möglichkeit hat, mitzumachen. Er ist dem System ausgeliefert, weil niemand in diesem System bereit ist, ernsthaft mit ihm zu sprechen. Klar: Diagnose. Prognose, Therapie, es wird beinhart aufgeklärt, aber wirklich miteinander gesprochen wird nicht. Dabei könnte man allein dadurch helfen, dass man mit den Menschen spricht, zu Gedanken animiert oder nach Ängsten und Wünschen fragt. Denn dann wäre der Kranke wieder am Prozess beteiligt, dann wäre er aus dieser Statik befreit. die einem die Krankheit aufzuzwingen versucht. Christophe Schlingensief: So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein!
  • Man kann nur schwer über sich nachdenken, weil man nicht aus sich raustreten kann. Man kommt irgendwie nicht auf Distanz. Christophe Schlingensief: So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein!
  • Man neigt dazu, seine eigene Unfähigkeit durch die Erniedrigung anderer zu überdecken. Christophe Schlingensief: So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein!
  • Die Menschen werden zum – von den Monopolen angebotenen – Konsum verurteilt. Um das zu erreichen, ist eine Globalgesellschaft mit sozialer und kultureller Verödung, Dekadenz, Verblödung und Entartung unabdingbar. Viktor Farkas: Unsichtbare Fronten – Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner merkt es
  • L’histoire humaine, c’est l’histoire de frontières qui se déplacent. Qu’est-ce que le progrès sinon la raréfaction des frontières ? Il y a plusieurs millénaires, les frontières se dressaient à la porte de chaque village, elles étaient alors très nombreuses ; puis elles se sont élargies pour cerner des tribus, des ethnies, des peuples ; toujours plus rares et élastiques, elles cernèrent ensuite plusieurs groupes dans l’espace d’une nation. Plus récemment, elles ont dépassé les nations, soit par le fédéralisme dans le cas des États-Unis, soit par des traités comme celui qui fonde l’Europe. En bonne logique, cela devrait continuer. … - Les gens ont quand même besoin de dire « nous » pour exister : nous les Américains, nous les Africains, nous les Européens. - Ne peuvent-ils pas essayer « nous les hommes » ?
 Eric-Emmanuel Schmitt : Ulysse from Bagdad
  • Alzheimer ist ein Sinnbild für den Zustand unserer Gesellschaft. Der Überblick ist verlorengegangen, das verfügbare Wissen nicht mehr überschaubar, pausenlose Neuerungen erzeugen Orientierungsprobleme und Zukunfstängste. Von Alzheimer reden heißt, von der Krankheit des Jahrhunderts reden. Arno Geiger: Der alte König in seinem Exil
  • Die Welt ist leicht zu verbessern. Die Welt, das sind wir, du und ich. Wir sollten bei uns anfangen. Indem wir unsern Nächsten lieben (Idealforderung). Oder ihn wenigstens respektieren (Minimalforderung). Oder indem wir unser Glück teilen. Das ist etwas mehr als Respekt und etwas weiniger als bedingungslose Nächstenliebe. Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück und du veränderst die Welt
  • Wie macht man sich Menschen als Verbündete? Die Antwort klingt paradox: Du musst den Menschen zeigen, dass du sie gut findest, und sie werden dich gut finden. Der erfolgreichste Satz aller Zeiten heißt nicht: „Ich finde mich gut!“, sondern: „Ich finde dich gut!“ Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück und du veränderst die Welt
  • Hatte ich die ganze Nacht geträumt oder gewacht? Ich musste an jenen asiatischen Weisen denken, der geträumt hatte, er sei ein Schmetterling. Als er aufwachte, wusste er nicht mehr, war er ein Philosoph, der geträumt hatte, ein Schmetterling zu sein? Oder ein Schmetterling, der träumte, ein Philosoph zu sein? War nicht das ganze Leben ein Traum, eine Illusion? Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück und du veränderst die Welt
  • Terrorismus ist, was man uns antut. Wenn wir anderen noch Schlimmeres antun, ist das kein Terrorismus. Noam Chomsky: Media Control ironisch gemeint in Zusammenhang mit der Politik von US-Präsident Reagan.
  • Wer es nötig hat, die eigene Bildung kundzutun, indem er sie andern abspricht, entlarvt sich doch nur selbst. Margot Käßmann: In der Mitte des Lebens
  • Der menschliche Verstand besitzt die Freiheit, genetisch verschlüsselte Verhaltensmuster nicht nur zu ignorieren, sondern ihnen sogar zuwider zu handeln. Er ist fähig zu Altruismus und Empathie, aber ebenso sehr zu Egoismus und Intoleranz. Heutzutage werden die Schritte des modernen Menschen von seinem egozentrierten und kurzsichtigen Verstandesdenken gelenkt, das seine Wertvorstellungen erzeugt, seine Wahrnehmung beherrscht und den komplexen Überbau erschafft, der stolz als moderne Zivilisation bezeichnet wird. Diese Form von Verstandesdenken testet zur Zeit gerade die Grenzen der Lebensfähigkeit unserer Art aus. Ervin Laszlo: Der Quantensprung im globalen Gedächtnis
  • Man neigt dazu, seine eigene Unfähigkeit durch die Erniedrigung anderer zu überdecken. Christoph Schlingensief: So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein, Tagebuch einer Krebserkrankung
  • Man kann nur schwer über sich nachdenken, weil man nicht aus sich raustreten kann. Man kommt irgendwie nicht auf Distanz. Christoph Schlingensief: So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein, Tagebuch einer Krebserkrankung
  • Wunderschöne Frauen schaffen sich Ärger- und Sorgenfalten, weil sie genau danach suchen. Teenager mit wunderschönen Augen und Figuren, für die manch einer sterben würde, weinen, weil ihr Haar die falsche Farbe hat oder weil sie glauben, ihre Nase sei zu groß. Diesen Preis bezahlen wir, weil wir uns durch die Augen anderer richten, einer der Flüche der menschlichen Rasse. Cody Mcfadyen: Die Blutlinie
  • Sind wir vielleicht ein Film, ein Film, der kaum einen Augenblick lang dauert? Sind wir die Gedanken eines Wahnsinnigen? Sind wir ein Druckfehler? Sind wir vielleicht ein Zufall, der noch nicht Realität ist, der sich noch kaum in der Zeit abzeichnet? Sind wir eine Vorahnung? Eine künftige Tatsache, die sich noch nicht vollzieht? Sind wir denn ein unverständliches, an einem Regennachmittag auf eine beschlagene Fensterscheibe geschriebenes Zeichen? Eine längst vergessene Erinnerung an ein längst vergessenes Geheimnis? Sind wir Wesen und Dinge, die durch eine Form schwarzer Kunst heraufbeschworen wurden? Sind wir etwas, was man vergessen hat? Sind wir vielleicht eine Anhäufung von Wörtern? Ein Beweis, auf den niemand hört? Sind wir ein in unleserlicher Schrift übermitteltes Ereignis? Sind wir das flüchtige unwillkürliche Bild, das vor den Liebenden auftaucht in dem Augenblick, in dem sie sich finden? In dem Augenblick, in dem sie einander besitzen? In dem Augenblick, in dem sie sterben? Sind wir ein geheimer Gedanke? frei nach "Farabeuf oder Die Chronik des Augenblicks" in Christoph Schlingensief: So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein
  • Tant qu'il y aura des "gens qui ont droit à" et des "gens qui n'ont pas droit à", il y aura la barbarie. Eric-Emmanuel Schmitt: Ulysse from Bagdad
  • Verantwortlichkeiten und festgelegte Erwartungen sind die Grundlagen für Schuldgefühle, Scham und Verurteilungen, und sie erzeugen ein System, in dem Leistung zum einzigen Kriterium für Identität und Ansehen wird. … Hinter Erwartungen steht die Vorstellung, dass jemand die Zukunft nicht kennt und versucht, das Verhalten anderer zu kontrollieren, um die von ihm gewünschten Resultate zu erzielen. William Paul Young: Die Hütte
  • Ian Torpe, champion de natation: Pour atteindre son niveau, il s'adonnait à un entraînement intensif. Il est champion, il a toutes ses médailles, et tout à coup, il s'arrête. On lui demande pourquoi et, là il a cette phrase: « C'est un sport terrible, on nage seul six ou sept heures par jour, au point qu'on commence à parler avec les carreaux de la piscine …… Mais, le pire, c'est quand on croit qu'ils répondent. De Paoli P.M.: La confession de Castel Gandolfo
  • Je suis ce que je suis à travers les relations que j'ai avec ceux des humains que je côtoie. … Et je tiens le paradoxe que c'est là, l'absolu de l'homme. … Il n'y a pas d'humain sans relation avec d'autres humains, il n'y a pas d'humain dans l'absolu mais dans le vivre-ensemble. Les humains naissent de la relation avec d'autres humains. « Homer faber », l'homme qui fabrique est aussi l'homme qui se fabrique. De Paoli P.M.: La confession de Castel Gandolfo
  • Jeder kann dich hindern, Sieger zu sein. Ein Kämpfer zu sein, daran kannst nur du selbst dich hindern. Markus Zusak: Wilde Hunde
  • Wenn jemand dir etwas erzählt, was er normalerweise für sich behält, fühlt man sich als etwas Besonderes. Nicht weil man etwas weiß, was niemand sonst weiß, sondern weil man auserwählt wurde. Man spürt, dass der andere sein Leben mit dem eigenen verbinden möchte. Markus Zusak: Wilde Hunde
  • Das menschliche Gedächtnis ähnelt in gewisser Weise einem Foto, das mehrfach belichtet wurde. Ein Geschehnis wird auf das andere geschichtet, sodass es unmöglich wird, noch zwischen den Einzelheiten der beiden zu unterscheiden. Je älter wir werden, desto mehr von diesen mehrfach belichteten Erinnerungen haben wir gesammelt. Michelle Richmond: Ein einziger Blick
  • Es ist gar nicht so erstaunlich, dass ich mich an eine Menge Dinge erinnern kann, viel erstaunlicher ist, dass ich mich an eine Menge Dinge erinnern kann, die gar nicht so sind. (Marc Twain) Michelle Richmond: Ein einziger Blick
  • Ich hege den leisen Verdacht, dass unsere Sucht nach Fotos einem unausgesprochenen Pessimismus entspricht: Es liegt in unserer Natur zu glauben, dass das Gute nicht lange anhält. Wir setzen solches Vertrauen in diese unzuverlässige Erinnerungsvorrichtung, einen in Licht geschriebenen Augenblick. Doch Fotos schaffen ein trügerisches Gefühl von Sicherheit. Wie unser eigenes fehlerhaftes Gedächtnis können sie nicht anders als verblassen. Mit der Zeit verringern sich die Kontraste, die Konturen werden weicher, die Details verschwimmen. Wir machen Fotos, um uns zu erinnern, doch es liegt in der Natur einer Fotographie, zu vergessen. Michelle Richmond: Ein einziger Blick
  • Aus so krummem Holze, als woraus der Mensch gemacht ist, kann nichts ganz Gerades gezimmert werden. (Immanuel Kant) Richard David Precht: Liebe, ein unordentliches Gefühl
  • L'apprentissage de l'humanité équivaut à l'apprentissage de nos limites: nous sommes malades, souffrants, nous mourrons un jour, nous ne saurons jamais tout et notre pouvoir sur les autres autant que sur nous-même se limite à trois fois rien. Eric-Emmanuel Schmitt: L'Évangile selon Pilate
  • Grandir fut rapetisser. Grandir fut une chute. Je n'appris la condition d'adulte que par les blessures, les violences, les compromis et les désillusions. L'univers se désenchanta. Qu'est-ce qu'un homme? Simplement quelqu'un-qui-ne-peut-pas … Qui-ne-peut-pas tout savoir. Qui-ne-peut-pas tout faire. Qui-ne-peut-pas ne pas mourir. La connaissance de mes limites avait fêlé l'oeuf de mon enfance: à sept ans, je cessai définitivement d'être Dieu. Eric-Emmanuel Schmitt: L'Évangile selon Pilate
  • Der Mensch hat bislang die Rolle des globalen Massenmörders gespielt, der nur sein eigenes kurzfristiges Überleben im Blick hat. Edward O. Wilson, Die Zukunft des Lebens
  • Wenn wir aufhören besser zu werden, werden wir bald nicht mehr gut sein. Oliver Cromwell
  • Die Art, wie man erzogen wurde, (ist) von großer Bedeutung; aber sie ist nur ein Faktor unter vielen. Letztendlich machen uns aber nicht die großen und kleinen Ereignisse in unserem Leben zu dem, was wir sind - es kommt vielmehr auf unsere Reaktion an. Lisa Unger: Das Gift der Lüge
  • Wie könnten wir unsere stärksten Seiten erkennen, wenn wir nicht auch Schwächen hätten? Wie könnten wir lernen, wenn wir nicht dumm wären? Wie könnten wir Mann und Frau sein, wenn es nicht Frauen und Männer gäbe? Wie könnten wir glauben, wir wären zu hundert Prozent als Junge oder Mädchen geboren, wo doch in jeder einzelnen Körperzelle fünfzig Prozent Informationen für das eigene Geschlecht stecken und fünfzig Prozent für das andere? Alle unsere Fähigkeiten und Beschränkungen, Tugenden und Defekte sind jeweils gepaart mit ihrem Gegenteil in uns vorhanden. Ich will sagen, dass niemand nur einfach gut ist, niemand nur intelligent oder nur mutig. Unsere Güte, Intelligenz und unser Mut gehen immer einher mit unserer Bosheit, unserer Dummheit und unserer Feigheit. Jorge Bucay: Komm, ich erzähl dir eine Geschichte
  • Der Mensch ist ein kluges Tier, das sich doch zugleich selbst völlig überschätzt. Denn sein Verstand ist nicht auf die große Wahrheit, sondern nur auf die kleinen Dinge im Leben ausgerichtet. Richard David Precht: Wer bin ich? und wenn ja, wie viele?


Werte - Les valeurs éthiques


  • On peut juger de la santé d'une société à la place qu'elle donne aux jeunes et aux vieux. Marie-Sabine Roger: Bon rétablissement
  • Viele Menschen unserer Zeit halten sich für fortschrittlich, wenn sie die klassischen Werte unserer Zivilisation bekämpfen. Sie übersehen dabei, dass sie einen Kampf gegen ihre eigenen Überlebensbedingungen, gegen ihr eigenes Glück führen. Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück und du veränderst die Welt
  • Die klassischen Werte und Tugenden sind das Wissen menschlicher Zivilisation aus Jahrtausenden. Erinnerungen der Menschheit an erfolgreiche Wege zum Glück. Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück und du veränderst die Welt
  • Tugend kommt von Tüchtigkeit. Man muss kein Mönch, keine Nonne, kein Heiliger sein, um nach Tugenden zu leben. Man kann ein fröhlicher Hallodri sein … Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück und du veränderst die Welt
  • Gehe auch als Freund der klassischen Werte mutig neue Wege! Man muss unter Einhaltung der Werte, an die man glaubt, Neues, Ungewöhnliches wagen. Im Kleinen wie im Großen! Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück und du veränderst die Welt
  • Es gibt in unserer Zeit einen Trend weg von Idealen, Pflichten, Tugenden. Schließe dich diesem Trend nicht an! Ein Leben ohne die klassischen Ideale und Werte wie Gerechtigkeit, Klugheit, Tapferkeit und Maß ist nicht nur arm, sondern auch gefährlich. Es ist ein Nachtflug ohne Kompass und Instrumente. Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück und du veränderst die Welt
  • Der eigentliche Erfahrungs- und Lernort für menschliche Werte ist die Familie. Notker Wolf, Matthias Drobinski: Regeln zum Leben


Wirtschaft - L'économie


  • Sie müssen zwei Dinge unterscheiden, — die schwedische Wirtschaft und die schwedische Börse. Die schwedische Wirtschaft ist die Summe aller Dienstleistungen und Waren, die in diesem Land jeden Tag produziert werden. Das sind Telefone von Eriksson, Autos von Volvo, Hühnchen von Scan und Transporte von Kiruna nach Skövde. Das ist die schwedische Wirtschaft, und die ist genauso stark oder schwach wie vor einer Woche. … Die Börse ist etwas ganz anderes. Da gibt es keine Wirtschaft, keine Produktion von Waren und Dienstleistungen. Da gibt es nur Fantasien, da entscheidet man von einer Stunde auf die andere, dass dieses oder jenes Unternehmen jetzt soundso viele Milliarden mehr oder weniger wert ist. Das hat nicht das Geringste mit der Wirklichkeit oder der schwedischen Wirtschaft zu tun. Stieg Larsson: Verblendung
  • Wir sind eine globale Schicksalsgemeinschaft, und wie alle Gemeinschaften müssen wir einige Regeln befolgen, ohne die ein gedeihliches Miteinander unmöglich ist. Diese Regeln müssen fair und gerecht sein - und als solche wahrgenommen werden -, damit nicht nur die Reichen, sondern auch die Armen die ihnen gebührende Beachtung geschenkt und damit ein Mindestmaß an ethischer Verantwortung und sozialer Gerechtigkeit gewahrt wird. Joseph Stieglitz: Die Schatten der Globalisierung


Die Würde des Menschen - La dignité de l'homme


  • Sage deinem Partner immer wieder, dass er für dich der wunderbarste Mensch ist! Auch in der Liebe heißt der erfolgreichste Satz aller Zeiten nicht: „Ich finde mich gut!“, sondern: „Ich finde dich gut!“ Auch in der Liebe ist es wichtig, dass sich dein Partner neben dir groß und nicht klein fühlt. Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück und du veränderst die Welt
  • Sorge dafür, dass die Menschen neben dir sich nicht klein, sondern groß fühlen! Stelle nicht dich, sondern die andern ins Licht! Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück und du veränderst die Welt
  • Ich halte die eigene Würde, den Selbstrespekt für so wertvoll, dass damit zu zahlen immer ein zu hoher Preis ist. Jorge Bucay: Komm, ich erzähl dir eine Geschichte


Die Zeit - Le temps


  • Wenn der Morgen im Arsch ist, kann der Mittag nicht nach Rosen duften. Rafik Schami: Die geheime Mission des Kardinals
  • Der Gang der Zeit ist die nicht messbare und launische Größe, gegen die am Ende jeder verliert. Widerstand kann man nur leisten, indem man versucht, die Zeit zu nutzen. Henning Mankell: Der Chinese
  • Die Zeit ist ein verheerendes Feuer. Khaled Hosseini: Tausend strahlende Sonnen
  • Si je m'intéresse à ce que disent les cons, je n'aurai plus le temps pour ce que pensent les gens intelligents. Eric-Emmanuel Schmitt: Oscar et la Dame Rose


Zuhause - Chez nous


  • Nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz hat, sondern wo man verstanden wird. Christian Morgenstern

Zuhören - Écouter


  • On ne doit cesser de se taire qu'à l'instant d'avoir quelque chose à dire qui vaut mieux que le silence. Jean-François Parot: L'enquête russe
  • Höre den Menschen zu, unterbrich sie nicht! Die meisten Menschen haben niemanden, bei dem sie sich aussprechen können! Sie lieben Menschen, die ihnen zuhören. Ein jüdisches Sprichwort sagt: Gott gab den Menschen zwei Ohren, aber nur einen Mund, damit sie mehr zuhören und weniger reden. Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück und du veränderst die Welt
  • Cela raconte beaucoup de choses une rivière, pour peu que l'on sache l'écouter. Mais les gens n'écoutent jamais ce que leur racontent les rivières, ce que leur racontent les forêts, les bêtes, les arbres, le ciel, les rochers des montagnes, les autres hommes. Il faut pourtant un temps pour dire, et un temps pour écouter. Philippe Claudel: Le rapport de Brodeck


Zukunft - L'avenir


  • Nous sommes ballotés par le cycle de l'existence. À quoi bon essayer de contrôler un futur qui, de toute façon, nous échappera? Alors, laissons-nous porter, les peines n'en seront que plus supportables. Bruno Combes: Soixante secondes de bonheur
  • L'Afrique, c'est l'imagination sur Terre. L'Europe, c'est la raison sur Terre. Tu ne connaîtras le bonheur qu'en important les qualités de l'une dans l'autre. Éric-Emmanuel Schmitt: Félix et la soucre invisible
  • Mit einem klaren Blick zurück kann man auch viel besser nach vorne gucken.
  • Christophe Schlingensief: So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein!
  • Le futur n'est jamais la prolongation à l'identique du présent. … Le futur est toujours surprenant. Charlotte Valendrey: De cœur inconnu
  • Lass dich nie von einem wertvollen Ziel, deinen großen und kleinen Träumen abbringen. Viele Dinge finden nur deshalb nicht statt, weil sie nie versucht oder viel zu früh aufgegeben werden. Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück und du veränderst die Welt
  • Quand on n'a plus de passé, on n'a pas plus de présent non plus, et encore moins d'avenir. Éric-Emmanuel Schmitt: Félix et la soucre invisible
  • Es stimmt, dass wir einmalig sind, aber das heißt nicht, dass wir voneinander und von der Natur getrennt sind. Die Ansicht, dass wir von der Welt, in der wir leben, getrennt sind, verwandelt den ganz natürlichen Impuls, unseren Vorteil zu suchen, in einen unfairen und unproduktiven Kampf zwischen gleichen Wettbewerbern. Solidarität, die auf einem Gefühl des Einsseins mit anderen Menschen und der Natur beruht, ist grundlegende Voraussetzung für die Schaffung einer friedlichen und zukunftsfähigen Welt. Ervin Laszlo: Der Quantensprung im globalen Gedächtnis
  • Wir müssen die Probleme in ihrer komplexen Gesamtheit wahrnehmen und sie nicht nur mit unserem Verstand und Intellekt begreifen, sondern auch mit aller Erkenntnisfähigkeit und Empathie, die uns gegeben sind. Neben der Kraft des Verstandes gehören zu den erstaunlichen Fähigkeiten des menschlichen Geistes auch die Kraft der Liebe, die Kraft des Mitgefühls und die Kraft der Verbundenheit. Diese außergewöhnlichen Kräfte müssen wir abrufen, wenn wir uns der Aufgabe stellen, die umfassenden und vielschichtigen Schritte einzuleiten, die allein uns in die Lage versetzen können, auf die nächste Stufe in der Evolution unserer hoch entwickelten, aber auch instabilen und sehr verwundbaren soziotechnologischen Gemeinschaften zu gelangen. Ervin Laszlo: Der Quantensprung im globalen Gedächtnis
  • In Zeiten rapiden und vermeintlich grenzenlosen Wachstums, in denen jede neue Generation in der Lage schien, sich um sich selbst zu kümmern, mag ein Leben ohne bewusste Vorausplanung durchaus ausgereicht haben, aber es ist gewiss keine verantwortungsvolle Einstellung in einer Zeit, in der das, was wir heute tun, tiefgreifende Auswirkungen auf das Wohlergehen, ja sogar das Überleben unserer Kinder und Enkel haben kann. Ervin Laszlo: Der Quantensprung im globalen Gedächtnis
  • Menschlicher Wille und menschliche Absicht entscheiden darüber, ob die Welt auf einen Durchbruch oder einen Zusammenbruch zusteuert. Diese Empfindsamkeit gegenüber menschlicher Intervention ist ein bemerkenswertes Kennzeichen der heutigen Zivilisation, und sie gibt uns die einmalige Chance an die Hand: die Chance, das Schicksal der Menschheit zu wenden. Ervin Laszlo: Der Quantensprung im globalen Gedächtnis
  • Mit einem klaren Blick zurück kann man auch viel besser nach vorne blicken. Christoph Schlingensief: So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein, Tagebuch einer Krebserkrankung
  • Etwas Neues auszuprobieren, den Sprung in das vollkommen und absolut Unbekannte zu wagen. In das Andere. Diejenige, die den Sprung wagen, können dem Schicksal etwas entgegensetzen, das sie andernfalls vielleicht ereilen würde. Sie trotzen den gesellschaftlichen Erwartungen, entscheiden selbst, wer oder was sie sein wollen, und lassen nicht zu, dass Geburt, Klasse und Vorurteile ihnen diese Entscheidung abnehmen, Elizabeth George: Am Ende war die Tat
  • Es ist unmöglich für dich, Macht über die Zukunft zu erlangen, weil die Zukunft überhaupt nicht real existiert und auch niemals existieren wird. William Paul Young: Die Hütte
  • Es scheint eine menschliche Schwäche zu sein, aus Sehnsucht idealisierte Bilder zu entwickeln und eine realistische Vorstellung von der Zukunft auszublenden. Betül Licht: In meiner Not rief ich die Eule
  • Zukunft — das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast. Amerikanisches Sprichwort
  • Die Zukunft ist immer das, was wir heute aus ihr machen oder nicht machen. Horst W. Opaschowski: MINIMEX, Das Zukunftsmodell einer sozialen Gesellschaft
  • Alle Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, die den Willen und die Macht der Veränderung haben, müssen schon heute die Weichen für die Welt von morgen stellen. Sie müssen erkennen, dass die größten Gefahren für die nächsten Generationen in der Nichterfüllung ethischer Werte liegen. Alle sollten daher an einem sozialen Ausgleich interessiert sein. Horst W. Opaschowski: MINIMEX, Das Zukunftsmodell einer sozialen Gesellschaft
  • Die Zukunft (wird) eine Ära der Verantwortung sein. … Das Leitbild einer "Generation V" (Vertrauen/Verantwortung/Verlässlichkeit) zeichnet sich für die Zukunft ab, die selbst- und pflichtbewusst, natur- und umweltbewusst ist, Eigeninitiative entwickelt und Kontakte pflegt. Horst W. Opaschowski: MINIMEX, Das Zukunftsmodell einer sozialen Gesellschaft



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