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Léiler - Lieler


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Daten zur Léiler Geschicht




!!! Sollt Dir zousätzlech Informatiounen a Quellen heizou kennen, och zu de Persounelëschten, dann zéckt net a !!!

!!! Sollten Sie zusätzliche Informationen oder Quellen angeben können, auch zu den Personenlisten, schicken Sie diese doch bitte zu!!! Vielen Dank im Voraus!!!



Schreibweise für Lieler - luxemburgisch: Léiler - in alten Dokumenten:
Lelour (1535) - Lelar oder Lelair (1541, 1567, 1616) - Leilar (1551) - Leler (1588) - Lellar (1605) - Liler (1621) - Leller (1631, 1664) - Lehller (1656) - Lehler (1736, 1751) - Lieller (1755) - Lieler (1767, 1788)

Woher stammt der Name der Ortschaft?

Dazu ein Auszug aus dem Buch von Pater B.J. Thiel O.S.B.: Die Gemeinde Heinerscheid, Kapitel: Das Dorf Lieler

Nach de La Fontaine wäre Lieler in den früheren Jahrhunderten eine Ortschaft gewesen, in welcher die Bewohner sich besonders der Musik und der Poesie gewidmet hätten. Nach diesem Autor wäre die Endsilbe "lar" keltisch und würde eine Anhäufung von Bewohnungen ausdrücken. Wie er aber Lied oder Liedler herkommen lässt von Leih oder Leh, entzieht sich unserer Kenntnis. Denn obgleich die Musik in Lieler stets gepflegt wurde und noch heute dieses Dorf Kirchengesang und Musikgesellschaft besitzt, kann man doch nicht annehmen, dass der Name Lieler von Lied oder Liedler herkommt.
Über die Herkunft des Namens Lieler oder Lelar besteht zu Lieler selbst eine Überlieferung, nach welcher das Dorf früher in der Nähe von Heinerscheid bei einem Felsen, der noch heute unter dem Namen "Brautley" bekannt ist, gestanden hätte. Während einer Pest wären fast alle Bewohner dieses Dorfes ausgestorben. Die Überlebenden, um der Seuche und dem Tod zu entgehen, hätten sich in einer Entfernung von einigen Kilometern niedergelassen und dort ein neues Dorf erbaut, das sie Lehler genannt, das heißt Dorf oder Ansiedlung der Leute von der Ley, von dem Brautfelsen. Diese Auslegung ist etwas sachgemäßer.

12. Jahrhundert


Lieler wird im Zusammenhang mit der Salvator-Abtei in Prüm (D) erwähnt.

13. Jahrhundert


Die Lieler Kirche stammt aus dem 13. Jahrhundert. Sie ist dem heiligen Kreuz geweiht.

14. Jahrhundert


Der gotische Turm (Chor) der Kirche datiert aus dem 14. Jahrhundert.

1311
25. Mai: Johann der Blinde, Graf von Luxemburg, bewilligt dem Schlossherrn von Pittingen (Pëtten) das Hochgericht für u.a. den Hof Hüpperdingen. Dazu gehören auch 4 Häuser in Lieler.

15. Jahrhundert


Ende des 15. oder Anfang des 16. Jahrhunderts entstanden die Fresken an der Chordecke der Kirche. Si stellen in 4 Feldern 4 Gestalten der Apokalypse dar, die als die 4 Evangelisten gedeutet werden: der Engel (=Mathäus), der Löwe (=Markus), der Adler (=Johannes) und der Stier (=Lukas). Aus dieser Zeit stammt auch das Sakramenthäuschen, das im Chor in die Mauer eingebaut wurde. Dort wurde das Heilige Sakrament hinter einem Gitter untergestellt.

16. Jahrhundert


Im 16. Jahrhundert entstanden in der Kirche die Fresken an den Chormauern:
- Nordwand: Andreas mit Andreaskreuz
- Ostwand: links Petrus, rechts Paulus und Philippus
- Südwand: Judas Thaddäus, Simon und Thomas.

1535
Bastian und Krissers Wilhelm aus Lieler sind Gerichtsschöffen des Hofes Heinerscheid. Sie werden vom Schlossherrn aus Ouren auf Lebenszeit ernannt.

Im Schöffen- und Gerichtsbuch werden die ersten Akten betreffend Besitz, Verkauf, Heiratsanträge usw., so wie sie heute von einem Notar verfasst werden, niedergeschrieben. Die letzten Eintragungen darin stammen aus dem Jahr 1777.

1541
Um eine neu Steuer erheben zu können, lässt Karl V. eine Haushalts- und Feuerstellenzählung durchführen. In Lieler gehörten die Haushalte zu verschiedenen Herrschaften. Es waren dies:
- Zur Herrschaft Reuland (Gerichtsbarkeit Holler: 7 Häuser: Holdinger, Maur (Maures) Johann, Clemens, Meyers Michel, Newe Claus, Hensgen und Heinrichs Thein (Witwe)
- Zur Herrschaft Ouren (Hof Heinerscheid): 3 Häuser: Sebastiann, Krissers Wilhelm und Richart.
- Zur Herrschaft Pittingen (Hof Hüpperdingen): 2 Häuser: Schmidt (Schmitz), Foosz, und etwas später (1624) waren es deren 4: Schmidt (Schmitz), Foosz/Faasz Giles, Jacobs Hans (Joppes) und Fogen Clausz.

1559
Bastian aus Lieler ist immer noch Gerichtsschöffen am Hof Heinerscheid.

1567
Nach dem Ourener Weistum steht der Galgen in der Nähe des Lausdorn. Dokumenter aus dem Jahre 1788 bestätigen dies. Der Rebach bildet die Grenze zwischen dem Hof Heinerscheid und dem Hof Weiswampach. Der Weg zum Hochgericht führte von Ouren über die Our den Lieler Berg hoch, in Lieler duerch die "Huelgaass" (die heute noch besteht) an einem Kreuz votbei direkt zum Galgen.

17. Jahrhundert


1602
Im Pründenregister wird in Lieler als Kultort die Heilig-Geist-Kapelle erwähnt ("In Leler sanctae Crucis").

In Dokumenten aus dem17. Jahrhundert wird die Lieler Kirche als "antiquissima capella" (uraltes Gotteshaus) bezeichnet.

1608
20. Oktober: Vertreter von 20 Familien aus Lieler und allen anderen Dörfern, die zur Herrschaft Wiltz gehören, leisten dem Freiherrn von Wiltz, Johanszen, den Treueid.

1621
Seit Anfang des 17. Jahrhundert liegen die Lieler Einwohner im Streit mit ihrem Pfarrer Johann Ernst, der seinen Pflichten als Pfarrer nicht nachkam. Sie wollen eine eigenständige Pfarrei werden. Durch Vermittlung des Baron Pallant und Peiland, dem Pfarrer und Schlossherrn aus Ouren und anderen wurde am 21. Dezember 1621 ein Abkommen zwischen den Lieler Einwohner und ihrem Pfarrer getroffen, das festhält, dass
1. alle Sonn- und Feiertage in der Kapelle in Lieler eine Messe für die Verstorbenen gehalten wird,
2. der Pfarrer als Entschädigung jedes Jahr 8 Taler (4 von der Kirchenfabrik und 4 von den Lieler Einwohnern) erhalten soll,
3. die Heiligen Sakramente auch in Lieler gespendet werden,
4. an Ostern und Weihnachten müssen die Hausväter oder in ihrer Vertretung der Dorfvorsteher in Holler zur Messe gehen und nicht in Weiswampach.
In diesem Dokument wird weiterhin festgehalten, dass Lieler zur Pfarrei Holler gehört.
Bestätigt wurde das Dokument durch den Erzbischof von Köln (D) und den Fürstbischof von Lüttich (B) am 22. Juli 1622. (s. auch 1769)

Die Kapelle in Lieler wird als "antiquissima capella", uralte Kapelle erwähnt, schöner als die Mutterkirche von Holler (von der die Kapelle in Lieler abhängig war). Von dieser Kapelle int heute lediglich der Chorraum erhalten.

Als Patron der Lieler Kirche werden 4 Heilige genannt: der Heilige Laurentius, der Heilige Cornelius, der Heilige Rochus und die Heilige Margaretha..

1630
Zum Hof Hüpperdingen gehören auch 4 Häuser von Lieler: Jacobs Hansz, Schmitz Friedrich, Voszen Gielisz, Fogen Clausz.
Im 30-jährigen Krieg musste jedes dieser Häuser eine Muskete stellen.
Nach diesem Krieg war die Vogtei Jacobs verfallen. Schmitz Friedrich und Faasz Caspar waren Bauern, Fogen Barthel war Bauer und Steinmetz.
Als "Schafftleute" gehören zum Hof Hüpperdingen die Häuser Portz Meyer und Maurus Sondagh.

1631
11. Oktober: Lieler erhält die Genehmigung, in der Kapelle einen Taufstein zu errichten.

Nach der Wiltzer Weistum gehört ein Teil (10) der Feuerstellen aus Lieler zur Herrschaft Wiltz. Der Graf von Wiltz war Grund- und Schafftherr in Lieler, aber nichts Hochgerichtsherr.
Die 10 Familien waren verpflichtet, jedes Jahr im Schloss in Wiltz Schafft und Renten abzuliefern und 3 oder 4 Tage Frondienste zu leisten.
Zweimal pro Jahr mussten sie Geld und Frucht (Korn und Hafer) abliefern, und dies am Tag des Festes der Heiligen Philippus und Jakobus (1. Mai, Maischafft) und am Feste des Heiligen Remigius (1. Oktober, Herbstschafft). Damit die Lieler Einwohner ihrer Pflicht nachkommen konnten, waren die Einwohner aus Asselborn verpflichtet, eine Brücke über einen (ungenannten) Bach zu unterhalten.

1633
Friedrichs Sondagh aus Lieler ist Gerichtsschöffen am Hofe Heinerscheid.

18. August: Der Generalvikar Chokier aus Lüttich er lässt eine Verordnung an Pfarrer Johann Ernst (cf. 1621), sich an das Abkommen von 1621 zu halten, andernfalls würde Lieler zu einer eigenständigen Pfarrei erhoben werden. In diesem Akt wird auch erwähnt, dass in Lieler ein Kaplan wirkte, der den Generalvikar über die Entwicklung auf dem laufenden halten sollte.

1635
Tod von Pfarrer Johann Ernst.
Antonius Haan übernimmt die Nachfolge bis 1670. Auch er vernachlässigt Lieler und hält sich keineswegs an das Abkommen von 1621. Erzbischof Ferdinandn (Köln und Lüttich) droht mit der "suspensio a divinis", sollte er sich nicht an die Vereinbarung halten. Er soll einen Pfarrer einstellen, der vom Bistum anerkannt ist, um dort an Sonn- und Feiertagen die Messe zu lesen und die Sakramente zu spenden.

1645
Maures Sontagh (Dominik) aus Lieler ist Schöffen an der Gerichtsbarkeit Holler.

1646
Hans Jacobs (Joppes) aus Lieler ist Gerichtsschöffen am Hofe Hüpperdingen.

1648
Am Ende des 30-jährigen Krieges sind 5 Häuser in Lieler zerstört; die Besitzer waren entweder tot oder umgezogen in andere Länder mit besseren Lebensbedingungen.

1656
Zum Hofe Hüpperdingen gehören 3 Häuser: Foosz Caspar, Schmidts Friederich und Fogen Barthel.
Zum Hofe Heinerscheid gehören 4 Häuser, 3 davon sind verfallen, bleibt nur Johann Baudhuin, Tagelöhner.
Zur Vogtei Reuland gehören Euhlen (Ehlen) Johann, Portz Adam, Benders Friedrich, Mauresz Sondagh und Heinrichs Elsz.

1663
Pfarrer Haan gesteht Fehler ein und entschuldigt sich mit dem Argument der schwierigen Zeiten, dem 30-jährigen Krieg; er bittet um Verzeihung und verspricht, die vorgesehene wöchentliche Abgestorbenenmesse durch zwei Wochenmessen zu ersetzen, bis ein Ausgleich erreicht ist.

1664
Michel Jacobs aus Lieler ist Gerichtsschöffen am Hofe Hüpperdingen.

1670
Zum Hofe Holler gehören die Lieler Häuser: Bendes, Foos, Fogen, Freres, Henrichs, Jans, Krisch, Lockes, Maures, Oehlen, Portz.

1698
22. November: An diesem Tag wurde im Hof Heinerscheid, zu dem auch Häuser aus Lieler gehörten, ein Jahrgeding abgehalten, andeem alle Angehörigen dieses Hofes zusammenkamen; dort wurde auch Gericht gehalten und andere administrative Angelegenheiten geregelt. Andere Jahrgeding sind festgehalten im Schöffen- und Gerichtsbuch und wurden abgehalten am 2. Juni 1688, am 10. Januar 1742, am 21. Januar 1761 und am 10. Dezember 1765.

18. Jahrhundert


1717
24. Juni: Balthasar Jacoby, Sohn von Dominik Jacoby und Maria-Catharina, wird in Lieler geboren. Er wurde Pfarrer und las an Festtagen oft die Messe in Lieler. Am 1. Februar 1777 starb er auch in Lieler.

1720
Sebastian Freres kommt in Lieler zur Welt. Er wurde Pfarrer in Deutschland in Großkampen (1759) und in Kürten (1758 und 1763).

1721
L. Joris gießt die große Glocke der Lieler Kirche. Sie ist dem Hl. Laurentius geweiht, der darauf als Diakon dargestellt ist. Während der französischen Revolution retteten die Einwohner von Lieler diese Glocke vor dem Zugriff der Franzosen, in dem sie sie etwa 1 km unterhalb des Dorfes in Richtung Ouren in einer Wiese in "Molbert" im Boden vergruben. 1930 wurde die genaue Stelle von 3 Einwohnern wiederentdeckt, als sie bei Erdarbeiten in "Molbert" auf Eichenbalken stießen, die 3-4 m laang waren und 60 cm auseinander lagen; diese dienten sicher zur Bedeckung der Glocke. Eine andere Glocke wurden von den Franzosen konfisziert; 1839 wurde sie ersetzt durch die Donatus-Glocke.

1736
Nicolaus Schmitz aus Lieler ist Gerichtsschöffen am Hofe Hüpperdingen bis 1758.

1739-1765
Otto-Mathias Feyder ist der für Lieler zuständige Pfarrer.

1741
Johann Portz aus Lieler ist Schöffen an der Gerichtsbarkeit Holler.

1745
Das Haus Kontig in Lieler wird bewohnt von der Familie Michel Stecker und Suzanna Ehlen.

1748
18. Juni: Sebastian Freres, Neffe von Sebastian Freres (1720), wird als Sohn von Dominik Freres und Elisabeth in Lieler geboren. Er war später Kaplan in Großkampen (D). Während der französischen Revolution wurde er in Recht (B) zwei Stunden von St Vith entfernt erschlagen.

1754
Adam Maures aus Lieler ist Schöffen der Gerichtsbarkeit Holler.

1755

15. April: Johann Jacobs aus Lieler wird zum Gerichtsschöffen am Hafe Hüpperdingen ernannt.

1756
23. Mai: Auf Anfrage von Pfarrer Mathias Feyder gewährt Papst Benedikt XIV einen vollkommenen Ablass für 7 Jahre allen Gläubigen, die von der ersten Vesper bis zum Abend am Feste der Auffindung des Heiligen Kreuzes in der Lieler Filialkirche beten für ein gutes Verstehen der christlichen Fürsten, für das Asurotten der Irrlehren und für die Erhöhung der Heiligen Kirche. 5 Schilling musste die Kirchenfabrik dafür bezahlen.

1765
Johannes-Michael Fuxius ist Kaplan in Lieler.

Aus diesem Jahr stammt eine Urkunde, die zuerst eine Schule in Lieler erwähnt.

Lieler zählt 18 Häuser mit 22 Haushalten. Es sind dies: Fogen (2), Krisch, Henrichs, Maures, Rademachers, Jans, Freres, Contigs, Jenneten, Beudes (2), Jakobs (Jopes), Oehlen (2), Portz, Lockes (2), Schmitz, Foos, Schulhaus, Schäfers- a Kuhhirt.

1765-1805
Friedrich Lamberts ist der für Lieler zuständige Pfarrer. Unter ihm wird die Lirchenwiese (oder Heiligenwiese) an die Allgemeinheit (Gemeiner) von Lieler und nicht mehr an einzelne oder mehrer Personen verpachtet, was vorher der Fall war. Der Preis für die Pacht beträgt 4 Reichstaler und 2 Schilling, ab 1781 aber wird nur noch die Hälfte berlangt.
Dadurch wurden später, nach der französischen Revolution, durch die Gemeinde Anspruch erhoben auf diese Wiese, obschon sie immer nur der Kirchenfabrik ghörte.

1767
Im Kataster der Kaiserin Maria Theresia ist festgehalten, dass "Die unterthanen des gantzen hoffs Heinerscheidt, nemlich die einwöhner des dorffs Heinerscheidt, des dorffs Calenborn und drei einwöhner des dorffs Lehler haben gerechtigkeit frey zu jagen und zu fischen".
Dem Kataster nach gehören 4 Häuser aus Lieler zum Hofe Hüpperdingen (Foos Christianus, Fogen Jacob, Jacobs Johann, Schmitz Nikolaus), 3 Häuser gehören zum Hofe Heinerscheid (Freres Hermann, Kresches Antonius, Jans Dominik), 6 Häuser gehören zum Hof Holler (Mendes Mathias, Locus Antonius, Ehlen Michel, Jenneten Sebastian -Basten-, Heinrichs Gaspar, Schmitz Adam -Maures-, Portz Johann).
Im Kataster ist auch der besitz der Lielr Kirche (unter Pfarrer Lamberts) festgehalten: 150 Ruten Ackerland, 34 Morgen Rodland. Die Felder wurden nichr für Geld, aber für Getreider verpachtet (Weizen, Hafer, Buchweizen).
Ein weiteres Einkommen für die Kirche waren die Schafe, die von den Einwohner gefüttert wurden: 1767 waren es 28, 1769 25 Schafe. Daneben besaß die Kirche auch Kühe, die auf den Weiden der Bauern grasten; 1742 waren es deren 11.
Bei Begräbnissen musste die betroffene Familie für das Wachs aufkommen.

Im Jahr 1767 taucht auch der Name Sebastian Genneten oder Jenneten auf. Der richte Name war Sebastian Wangen, der fallen gelassen wurde, als Sebastian in das Haus Genneten einheiratete. Aus dem Namen Sebastian Genneten wurde der Hausname Basten (oder Baasten).

Eine genaue Beschreibung von Lieler aus dieser Zeit findet man in der Festschrift "Fanfare des Trois Frontières, Lieler, 50e anniversaire 1933-1983" im Artikel von Alain Atten "Das dreiherrige Lieler, ein Dorfbild nach Theresianischem Kataster".

1769
In einem Dokument ist festgehalten, dass die 14 lieler Familien (Bendes, Faes, Fogen, Freres, Henrichs, Jacobs, Jenneten, Krisch, Lockes, Maures, Oehlen, Portz und Schmitz) als Steuern für die Kapelle und den wöchentlichen Gottesdienst (s.a. 1621) ein Schaf füttern und 12 Stüber zahlen mussten.

1770
Die Kapelle von Lieler wird durch Errichten eines Kirchenschiffes vergrößert. Dieses war allerdings nach 80 Jahren zu klein und baufällig. Für den Bau wurden 36 Karren Steine gebraucht, die der "Tyroler vu Beyler" lieferte zum Preis von 1 Reichstaler, 2 Schilling und 2 Stüber. Der Kalk stammte aus Bastendorf, der Schiefer für das Dach aus Salm.

1771
Ein unbekannte Meister aus Prüm (D) erstellt die zwei Barock-Seitenaltäre in der Kirche zum Preis von 18 Reichstaler, 2Schilling und 2 Stüber. Vorher stand nur ein Seitenaltar in der Lieler Kirche; diser wurde für 5 Reichstaler an die Kapelle in Roder abgegeben.

Pfarrer Lamberts erhält die Erlaubnis, den vergrößerten Friedhof einzusegnen. Schon 1765 wurde in den Totenregistern erwähnt, dass auf dem Friedhof in Lieler Begräbnisse stattfanden.

1772
Pfarrer Lamberts lässt die beiden Seitenaltäre und den Hauptaltar von den Patres aus Schleyden (D) neu bemalen zum Preis von 25 Reichstaler und 4 Stüber.

1773
Im Monat Juni erhält die Lieler Kirche eine Reliquie des Heiligen Kreuzes. Dem Beglaubigungsschreiben vom 2. Juni des Bischofs aus Lüttich nach ist es ein Geschenk der H.H. Nicolaus-Maria Landini aus Florent, Titularbischof von Porphyr an Pfarrer Lamberts. Bei der ersten Ausstellung zur Verehrung der Reliquie kamen Gläubige in großer Zahl aus der ganzen Umgebung; 2 Reichstaler und 1 Schilling wurden bei dieser Gelegenheit als Opfergabe erhoben.

1774
M. X. Thienes ist Kaplan in Lieler.

16. September: 14 Stationen wurden von Pfarrer Lamberts in der Lieler Kirche eingesegnet. Es handelt sich sicher um ein Geschenk, weil keine Ausgaben im Pfarrregister vernekrt sind.

1779
J. Probst ist Kaplan in Lieler.

1780, 1783
H. Kalbersch ist Kaplan in Lieler.

1783
13 Familien aus Lieler reklamieren vor Gericht das Recht auf Holzung im Holler Hofwald. Nach 4 Jahren Prozessdauer allerdings wird ihnen dieses Recht nicht zuerkannt und sie müssen die Prozesskosten bezahlen.

1786
3. März: Bildhauer Eberhard Hennes (Everard Heunis) (1737-1797) aus Neuerburg (D) erstellt für die Kirche den Hauptaltar, den Predigtstuhl, eine halbrunde Kommunionbank, Holztäfelungen und Statuen des Heiligen Laurentius und der Heiligen Margaretha zum Preis von 162 Reichstaler, 4 Schilling, 4 Stüber.

30. März: Jean-Adam Schmitz kommt in Lieler zur Welt. Am 8. März 1809 wird er in Antwerpen Fusilier im 108. Regiment der Linien-Infanterie in der Armee Napoléons. Am 29. Juni desertiert er. Nach einerr Amnestie (2.2.1812) stellt er sich wieder freiwillig der Armee und zieht in den Krieg gegen Russland. Auf dem Rückzug aus Russland kommt er um.

1787
Nicolaus Thiel ist Kaplan in Lieler.

1790
20. September: Michel Heintz wird in Lieler geboren. Rekrut seit 1810 unter Napoléon gehört er ab 28. November 1813 dem Voltigeur-Regiment der kaiserlichen Garde an und fällt 1814.

1791
14. Januar: Jean Neumann wird in Lieler geboren. Am 16. Februar 1813 tritt er in Metz in die Armee Napoléons ein. Am 28. März verließ er Metz und am 18. Oktober desselben Jahres fiel er in Sachsen.

1794
F. Loyal ist Kaplan in Lieler.

1797
Bis zu diesem Jahr ging eine Sakramentsprozession von Lieler aus bis zur Weggabelung nach Weiswampach resp. Holler. Daran nahmen auch viele Gläubige aus Holler und Weiswampach teil.

19. Jorhonnert


Bis ins frühe 19. Jahrhundert sind Grabsteine aus Schiefer gemeißelt auf dem Friedhof datiert.

1800
Unter dem Konsul (und späteren Kaiser) Napoléon wird die Kommunalverwaltung abgeschafft.. Zu dieser Zeit hat Lieler 23 Häuser und 128 Einwohner.

1803
Jean-Michel Gouvienne ist Kaplan in Lieler. Er wurde am 22. März 1774 in Weiswampach geboren als Sohn von Pierre Gouvienne und Françoise Wiesen. Am 30. Mai 1801 wurde er zum Priester geweiht und Kaplan in Lieler. Er wurde dann am 30. August 1804 als erster Pfarrer in Colmar-Berg bestellt. Sein Nachfolger als Kaplan in Lieler wurde Friedrich Smets aus Wallhorn, Neffe von Pfarrer Lamberts in Weiswampach. Die Einwohner aus Weiswampach hatten sich Herrn Gouvienne auch als Pfarrer gewünscht, einem Brief des damaligen Bürgermeisters Adam Dupont aus Weiswampach vum 2. Juli 1803 nach; Herr Friedrich Lamberts war ihnen zu unruhig und zu "ränkesüchtig".

2. Juli (13. Messidor des Jahres 11 der französischen Revolutioun): Jacques Schmitz aus Lieler ersucht im Namen aller Einwohner den Unterprefekt Boistel aus Diekirch, Lieler zur "Succursale" (eigenständige Pfarrei) zu erheben. Dies im Rahmen der Reorganisation der Luxemburger Pfarreien (1802--1804). Här Gouvienne sollte zum ersten Pfarrer von Lieler ernannt werden. Als Argumente führte man an: Lieler liegt eine Stunde weit entfernt von allen anderen Pfarreien der Umgebung (über Berg und Tal); die Ortschaft zählt 200 Einwohner; in der Kapelle werden schon seit längerem Gottesdienste abgehalten, wie in einer richtigen Pfarrei; es gibt einen Friedhof, der groß genug ist; es besteht ein Pfarrhaus; die Einwohner sind bereit, dem Pfarrer ein anständiges Gehalt zu zahlen. Herr J. M. Keup, Bürgermeister der Gemeinde Heinerscheid, zu der auch Lieler gehört, schließt sich den Argumenten von Herrn Schmitz an. 

1804
Fredericus Smets ist Kaplan in Lieler bis Januar 1809. Danach wird er als erster Pfarrer in Lieler erwähnt. Den 9. Januar 1809 unterschreibt er ein letztes Mal als "vicarius residens" einen Sterbeakt: laut dem Diözesanarchiv aus Metz erhält er ab 1. Juli 1808 sein Gehalt als Pfarrer.

1807
30. September: Einem Dekret des französischen Kaisers Napoléon nach wird Lieler vum Bischof Jauffret (Metz) und durch den Präfekten des "Département des forêts" zu einer eigenständiger Pfarrei erklärt. Dies wurde bestätigt durch ein kaiserliches Dekret vom 28. August 1808. Bis zur französischen Revolution war Lieler eine Filiale der Pfarrkirche Weiswampach, Diözese Lüttich, Erzdiözese der Ardennen. Ab 1807 gehört Lieler zum Dekanat Clerf in der Diözese Metz.

1808-1815
Friedrich Smets I. ist der erste Pfarrer in Lieler. Geboren wurde er in Wallhorn im Herzogtum Limburg. Er studierte in Louvain (B). Nach seiner Priesterweihe kam er nach Weiswampach. 1787 unterschrieb er einen Akt zur Lieler Kapelle, er heilt die Frühmesse und erteiltze den Kindern im Winter Schulunterricht. Er leistete nie den Eid während der Revolution, er versteckte sich (mit anderen Priestern im Hause "an Doktesch" in Weiswampach) und wurde von den Autoritäten gesucht und verfolgt. Sogar musste er während eines halben Jahres über den Rhein verschwinden. 
In Lieler verdiente er 500 Franken pro Jahr.
Unter ihm wurde auch das erste Pfarrhaus in Lieler erbaut; dieses wurde 1898 durch das heutige Pfarrhaus ersetzt. Am 12. August 1815 verstarb er wund wurde in Lieler auf dem Friedhof (sicher neben dem Kircheneingang) begraben.

1809
5. Juli: Michel Keup, gebürtig aus Lieler, Sohn von Jean Keup und Margaretha Ehlen fällt auf dem Schlachtfeld in Ernzersdorf (Niederösterreich). Er war am 7. Januar 1806 in die Armee Napoléons eingetreten und diente im 24. Reiterregiment. 

1814
Der Gemeinderat Heinerscheid besteht aus 3 Leuten aus Hüpperdingen (darunter der Bürgermeister und sein Adjoint), 2 aus Fischbach, 2 aus Heinerscheid, 1 aus Kalborn und einer aus Grindhausen, allerdings keiner aus Lieler.

Pierre Schreier, Sohn von Jacques Schreier und Anna-Maria Jacoby, Rekrut in Napoléons Armee, weigert sich, dem Stellungsbefehl vom 14. und 19. September 1813 nachzukommen. Er wurde zu einer Geldbuße von 500 Franken verdonnert, für dsie seine Eltern haften mussten.

1815-1816
Johann Schmitz ist Pfarrer in Lieler. Er war in Biwisch (Haus poul) geboren. Bevor er nach Lieler kam, war er Kaplan in Wilwerdingen. Am 14. Juli 1816 verstarb er in Lieler und wurde dort begraben.

1817-1828
Jacobus Eschweiler ist Pfarrer in Lieler. Er leistete den Eid auf die Republik nicht und musste fliehen. Er soll am 18. September 1830 in Lieler verstorben sein im Alter von 72 Jahren. Allerdings unterschrieb er einen letzten Akt am 3. Oktober 1828 und sein Nachfolger war Anfang November schon in Lieler.

1819
Die Abschaffung des Zehnten (und anderer Leistungen) in der Französischen Revolution an den Schlossherrn ermöglichte es, dass die Zahl der Einwohner und der Häuser in Lieler sich verdoppelte. Hier stehen nun 40 Häuser.

1823
Durch Beschluss des Wiener Kongresses wird Luxemburg und dadurch auch die Pfarrei Lieler der Diözese Namur (B) unterstellt.

1828-1840
Johann-Friedrich Smets II. (Neffe des 1. Pfarrers in Léiler, cf. 1808-1815) is Pfarrer in Léiler. Er wurde um 1793 in Weiswampach als Sohn von Gaspar Smets, Arzt in Wäiswampech, und Suzanna Michaelis geboren. Bevor er nach Lieler am, war er während 8 Jahren Kaplan in Wahlhausen. Er hat viel in und an der Kirche in LIeler gearbeitet:
1829: neuen Kelch gekauft (für 59 Franken) beim Goldschmied M. Hardenfels in Vianden
1833: 5 neue Kirchenfenster
1834: die Kirche wird neu dekoriert und gestrichen
1835, 24. April: Gründung der Bruderschaft zur ewigen Anbetung und Festlegung des 10. Mai als Bettag 
1837: 6 neue kupferne Kerzenlichter gekauft
Hostien wurden gekauf beim Bruder Denis Koener, der in der Loreto-Kapelle in Clerf lebte und am 16. September 1838 starb.
Er bestand auch wieder darauf, dass die Einwohner ihren Beitrag von 12 Stüber leisteten und ein Schaf hielten, um die Abhaltung der Wochenmesse für die Verstorbenen zu sichern.

1839
Die Donatusglocke wird im Kirchturm eingerichtet. Sie ersetzt die Glocke, die in der französischen Revolution von den Franzosen konfisziert wurde. 

1840
Die Pfarrei Lieler gehört zum Apostalischen Vikariat Luxemburg.

26. Dezember 1840: Pfarrer Smets II. stirbt im Alter von 47 Jahren durch Krankheit und wird neben der Kirche begraben. Bei der Vergrößerung der Kirche wurde das Grab in die Kirche integriert.

Seit der fanzösischen Revolution hat sich die Zahl der Häuser in Lieler mehr als verdoppelt. Damals waren es deren 14 oder 15. Die französische Revolution schaffte eine Reihe von Steuern ab (der Zahnte, Frühjahrs- und Herbsteuern) und ermöglichte es den Leuten, sich ihrem freien Willen und ihrem Vermögen entsprechend zu vermehren. 

1841-1848
Peter Lafleur (1800 in Ulflingen geboren) ist Pfarrer in Lieler. Er schaffte eine zweite Glocke, dem Hl. Donatus geweiht, für die Kirche an. Gegossen wurde sie von der Firma Hemery a Perrin und kostete 485,70 Franken. Pfarrer Lafleur wollte die Kirche vergrößern, wurde aber versetzt. Am 23. November 1871 verstarb er im Alter vu 70 Jahren in Neidhausen. 

 

1844
20. Juli: 14 neue Kreuzwegstationen werden feierlich eingeweiht.


1848-1862

Herr Leonardus Zahnen ist Pfarrer in Lieler. Er wurde am 21.03.1796 in Huldingen geboren, studierte in Metz und Namur, wurde am 16.6.1832 zum Priester geweiht, war Kaplan in Binsfeld (Pfarrei Holler). Er sammelte Geld im In- und Ausland, um die Kirche erneuern und vergrößern zu können. Auch die Regierung beteiligte sich mit Subsidien sowie die Zeitung Luxemburger Wort und die Einwohnen von Lieler.

Pfarrer Zahnen stiftete auch eine kleine Glocke auf dem Dach der Kirche. Unter ihm werden auch die neuen Kreuzwegstationen angeschafft, die alten werden in die Kapelle in Breidfeld gebracht.

1853 erhält er eine Reliquie des Hl. Cornelius.

1849/1850
Unter Pfarrer Zahnen wird das Kirchenschiff abgerissen, da es zu klein und baufällig war. Ein neues Kirchenschiff wird errichtet, so wie es heute noch besteht.


1851
22. Februar: Architekt Charles Arendt bedauert das Abreißen des Kirchenschiffs, er gibt leider keine genaue Beschreibung des Gebäudes.

1851/1852
An der Schoulorganisatioun gëtt festgehalen, dass d'Gehalt vum Schoulmeeschter sech op 317,46 Frang beleeft, fir 28 Kanner, 26 dovu konnten hiert Schoulgeld bezuelen, 2 waren der als "dürftig" agestuuft.

1854
Am Januar léisst de Paschtouer Zahnen zwee Redemptoriste-Pateren zu Léiler di éischt Missioun priedegen. De 25. Januar gët d'Missiounskräiz feierlech an der Léiler Kierch opgeriicht. Doduerch gëtt et méiglech eng Rei Abläss ze gewannen.
20. Oktober: Den Här Paschtouer Zahnen kritt d'Erlaabnëss, d'Bruderschaft vum hellegsten an onbefleckten Häerz vu Maria anzeféieren.

1857
Zu Léiler gëtt eng Schoul gebaut, déi spéider als Déngschtwunnéng fir de Schoulmeeschter (1. Stack) gebraucht gouf. Architekt war en Här Arendt vu Gréiwemaacher. D'Regirung huet 600 Frang bäigesteiert, d'Awunner iwwert hier Gemeng 2100 Frang. Om Dach hung an engem klengen Tuerm d'Schoulklack ("de Bëmmelchen" genannt), déi vum Paschtouer L. Zahnen geschenkt gouf.

Virun der franséischer Revolutioun hunn d'Kapléin, déi zu Léiler gewunnt hunn, de Schoulunterrecht gehalen, normalerweis tëschend Allerhelljen an Ouschteren. No der franséischer Revolutioun waren et déi 4 éischt Paschtéier bis 1840. Duerno hunn de Bauer Jentges an de Steemetzer Frantz Britz vu Léiler déi Aarbecht gemat, éier ab 1850 regelrecht ausgebillte Schoulmeeschteren dat iwwerholl hunn.

1862
31. Mee: Den Här Paschtouer Zahnen stierft zu Léiler. Hie gët den 2. Juni om Léiler Kierfecht begruewen.

1862-1868
Nikolaus Heusbourg (gebuer zu Knapphouschend) ass Paschtouer zu Léiler. Hie leet en neit Stëftungsbuch an en neit Ein- an Ausgaberegëster fir d'Par Léiler un. Hien hat eng ganz besonnesch schéi Schrëft.
An der Kierch huet en nei Kannerbänken opstelle gelooss. Am September 1868 ass en op Tratten versat ginn, wou en de 25. September 1904 gestuerf ass.

1865
26. Mee: De Johann Wey gët zu Léiler gebuer als Jong vum Michel Wey an dem Anna-Maria Lauders. Hien lieft mat sengen Elteren an der Belsch a stierft als Kaploun an engem Viruert vu Verviers.

1866/1867
An der Schoulorganisatioun gët festgehal: Unterréchtsstonnen si muerges vu 8 bis 11 h, nomëttes vun 1 bis 4 h. Sonndes, op de gesetzleche Feierdeeg an Donneschdes nomëttes war fräi.

1868-1871
Cornilius Theis (1836 zu Uewerwampech gebuer an de 24. Abrëll 1906 och do gestuerf) ass Paschtouer zu Léiler.

1870
D'Por Léiler gehéiert zur nei erriichter Diözees Lëtzbeuerg (ab 1988 Erzdiözees).

1871-1885
Joseph Reitz (zu Holler "a Weles" gebuer, de Papp Adam Reitz staamt vu Léiler; geweiht 1841, Kaploun zu Huldang, Paschtouer zu Mäerkels, de 15. Juni 1890 zu Saassel gestuerf) ass Paschtouer zu Léiler. Hie léisst d'Altäer nei usträichen (duerch de Franz Görg vu Prüm), keeft Massgewänner a léisst 1787 eng Missioun duerch Redemptoriste-Pateren halen. Ënnert him stëften di Léiler Parkanner déi zwou Statuen vum Häerz Jesu a vum Hellege Jouseph.

1871/1872
De Pierre Boset ass Schoulmeeschter zu Léiler. Den Aussoen vun engem groussen Deel vun den Elteren gëtt hien sech ganz vill Méi mat der Kanner aus senger grousser Klass a mécht grouss Fortschrëtter mat hinnen. Dofir gëtt säi Gehalt op 740 Frang gehéicht fir d'Schouljoer 1872/1873.

1872
De Joseph Reitz ass vun 1872 bis 1885 Paschtouer zu Léiler, hie stierft an der Pensioun zu Saassel. Säi Papp war gebierteg vu Léiler.

1885-1896
Johann Schiltz (em 1831 zu Medernach gebuer, Kaploun zu Boukels a Munzen, 21.9.1903 gestuerf) ass Paschtouer zu Léiler.

1886
Zu Léiler gëtt en "Syndikat für Feldewegebau" genehmegt.

1896-1900
Mathias Capesius (1861 zu Clausen gebuer, 24.8.1886 geweiht, Kaploun zu Bettborn, Schandel an Dellen, Pschtouer zu Léiler, Eschweiler/Woltz an zu Beidler, wou en den 8.2.1915 stierft) ass Paschtouer zu Léiler. Hie léisst den Dafsteen ersetzen (1897), féiert den Franziskus-Xavierus- an den Veräin vun der helleger Famill an, léisst nei Fënsteren an d'Kapell maachen.

1898
Dat neit Paschtoueschhaus gëtt gebaut an de Kierfecht vergréissert. Dobäi verschwënnt déi al Schoul, déi 1857 gebaut gouf.

Juni (1897?): Schoulorganisatioun fir 1897/1898: Schoulmeeschter zu Léiler ass den Lucius Michel, 56 Kanner tëschend 6 an 12 Joer si schoulpflichteg.


20. Jorhonnert


1900
Adolph Demuth (1864 in Colbette geboren, 10.8.1891 geweiht, Kaplan Fischbach/Clerf, Dellen und Sandweiler, Pfarrer in Lieler, Wahl und Weicherdingen, in Pension in Junglinster, wo er am 20.4.1954 stirbt) ist Pfarrer in Lieler. Er veranlasst einen Neuanstrich der Kirche innen und außen, dasAnbringen von Dachfenster auf der Empore, die Aufstellung von Öfen in Sakristei und Kirchenschiff, das Verlegen eines neuen Bodenbelags aus Lehmplatten, den Kauf neuer Chormäntel und das Aufstellen eines Sicherheitstabernakels auf dem Hauptaltar.

1901

Dokumentsammlung Jpc

12. März: Gründungsversammlung der Genossenschaftsmolkerei. Pfarrer Demuth überzeugt die Bauern des Dorfes vom Nutzen der Gründung einer Molkerei. Ein Drittel der Bauern sind von Anfang an dabei. 1914 erst tritt dann der letzte Bauer des Dorfes der Molkereigenossenschaft bei.
Am 19. März werden die Gerätschaften von E. Grethen aus Luxemburg "a Jängelen" errichtet; am 20. März werden die ersten 100 Liter Milch entrahmt. In der Molkerei arbeiten Maria Freres und Anna Schroeder unter der Leitung von Madame Funck.
Am 26. März wird die erste Kiste Butter an den Zentralverband geliefert, am 30. März die zweite Kiste.
Präsident der Genossenschaft ist Pfarrer Demuth, Vizepräsident Nic. Wilmes, Sekretär Lehrer Bengel, Kommissare sind Ch. Reiffers und H. Eicher. Sie wurden von den 22 Mitgliedern der ersten Generalversammlung gewählt.
1901/1902 wurde dann eine neue Molkerei erbaut; sie befand sich zwischen der späteren Raiffeisen-Kasse und dem Haus Leiber auf "Burren". Dazu musste man sich in Höhe von 4.000.- Franken verschulden, die aber 1903 schon zurückbezahlt wurden.
(Zusätzliche Informationen zur Molkereigenossenschaft sind zu finden in der Veröffentlichung "Fanfare des Trois Frontières Lieler, 1933-1973" und in der Broschüre "Fanfare des Trois Frontières, 50e anniversaire, 1933-1983, Lieler".)

Der Vorstand des Lokalvereins (das genaue Gründungsjahr ist nicht mehr festzustellen) setzte sich 1901 zusammen aus:
Präsident: Nic. Wilmes
Sekretär: Lehrer Bengel
Mitglieder: Schleich J., Eicher H., Reiffers Ch.

1902
Zu Léiler ginn 63 Kanner an d'Schoul, 39 Jongen a 24 Meedercher. De Schoulsall ass bal ze kleng, sou gëtt 1905 eng nei Schoul gebaut.

1905
4. Januar: Den Hubertus Jetzen gëtt zu Léiler als Jong vum Johann Jetzen an dem Catharina Theis gebuer. Hien trëtt der Congregatioun vun den Oblate vun der onbefleckter Empfängnis bäi, gëtt den 10. Juni 1932 zum Priester geweiht an ass Missionar zu Mokala am Belsche Congo.

D'Schoul zu Léiler niewent der Kierch (ee Klassesall) gët gebaut.

1906
6. Oktober: De Paschtouer Demuth feiert säin Abschied aus der Par Léiler.

15 "Schneewerfer", déi Schnéi an de Kamäin vun der Genossenschaftsmolkerei geworf haten, wouduerch dann de Giewel gerass ass, musse jidfereen 5 Sous Schuedenerssatz bezuelen.

1907-1912
Peter Keiser (1872 zu Todler gebuer, 10.8.1897 geweiht, Coadjutor am Pensionnat zu Dikkrech, Vikar zu Bouneweg, Paschtouer zu Léiler, Kielen, Consthum an zu Kautebaach, 29.3.1937 als Rektor am Pensionnat zu Woltz gestuerf) ass Paschtouer zu Léiler. Hie beschäftegt sech vill mat der Geschicht vu Léiler an hannerléisst bei sengem Dout e "Manuscript über die Lieler Geschichte". Och de Pater B.J. Thiel O.S.B. - cf. 1955 - inspiréiert sech un deem Wierk.

1909
Ënnert dem Paschtouer Keiser ginn d'Statiounen aus der Kierch vu Léiler eng zweete Kéier (cf. 1848) un d'Kapell vu Bréidelt zum Präiss vu 50 Frang.

Missioun vun de Redemptoristepateren Ruhrmann a Rollmann vu Lëtzebuerg.

1910
Ab 1910 léisst de Paschtouer Keyser d'ganz Kierch zu Léiler restauréiren. Hie krut de 25. Mee 1910 e Subsid vun 400 Frang vum Charles de Waha, Generaldirekter vun den öffentleche Bauten. Ugeschaaft goufen nei Bänken fir d'Kanner an eenzelner fir Erwuessener, en hellegt Graf, e Paramenteschaf, en Uewen, zwee Käerzeliichter mat 5 Äerm.

Missiounserneierung vun de Redemptoristepateren Ruhrmann a Rollmann.

1912
Triduum an der Kierch vum Jesuitepater Atten.

5. Mäerz: Den Här Schroeder gëtt zum Paschtouer zu Léieler genannt an de 25. Mäerz installéiert. Hie war 1878 zu Péiténg gebuer, 1903 geweit ginn a Kaploun zu Dellen. Vu 1920 bis 1941 ass e Paschtouer zu Viichten a geet duerno op Rolléng/Miersch an d'Pensioun. Hie léisst d'Kierchebänken erneieren a schaaft e Kierchenornament aus Goldbrokat un.

1917
D'"Pompjeeën" gi gegrënnt. Grënnungsmembren sinn: Jean Graf, Mich. Linden, Jean Freichel, Vic. Reitz, Henri Blasen, J. P. Werner, Bern. Eicher, Vic. Heinen, Jennes Freichel, Paul Eicher, Jos. Reiffers, Nic. Heinen, Jos Fairon, J. P. Frères, Anton Milbert, Anton Leiber, Mich. Ehlen, Christ. Reitz, Franz Spartz, Jos. Reitz, Jos. Faber, Jacques Werner, Peter Lentz, Mich Lentz, Nic Wollwert, Nic. Eicher, Jean Reitz, Thomas Ehlen, Nic Werner, Nic Schmitz.

1920-1927
De Jacobus Kreins, gebierteg vun Hëpperdang, ass Paschtouer zu Léiler. 1910 geweit, ass e bis 1915 Koadjutor an der Handwierkerschoul an der Stad, Vikar zu Wuermer an zu Duelem (bei Munnerëf). De 17. September gëtt en zuu Léiler ernannt an den 13. Oktober installéiert. Vu 1927 bis 1936 ass e Paschtouer zu Maarnech, geet duerno op Clierf an d'Pensioun a stierft 1954. Hie léisst den Altoer nei usträichen an d'Kommiounsbänk opriichten; déi ass e Geschenk vum Johann Schreyer, deen aus Amerika zréck koum. Si gouf hiergestallt vum Schréngermeeschter Thill vu Clierf.

31. Juli 1927
Fahnenweih bei de Pompjeeën.

1925
Et gi vill Ustrengungen ënnerholl (Interventioune bei Ministeren, Senatoren, Deputéierten, Buergermeeschter, Paschtéien an Dechen, souguer e spanesche Konsul mëscht sech an), fir eng Strooss Léiler-Ouren bauen ze loossen.

1926
4. - 14. November: Missioun vun de Redemptoristepateren Kugel an Thewes aus der Stad.

1927-1931
Den Här Joseph Blaise ass Paschtouer zu Léiler. Hie gouf 1859 zu Rued (Osper) gebuer, 1890 geweit a war Paschtouer an der Belsch. Mat 67 Joer als Pensionnär ass en op Léiler komm, well am Lëtzebuerger Land Priestermangel war. 1931 ass en dann an d'Klouschter op Réiden/Atert gaang. Am Alter vu 84 Joer gestuerf.

1931
Léiler huet keen eegene Paschtouer, Parverwalter ass den H. Johann Boever, Paschtouer zu Hengescht. D'Sonndesmass gëtt gehale vum Pater Wagner aus der Clierfer Abtei.

1932
D'Joffer Virginie Sünnen vu Wellesteen ass déi Léierin an deer neier Meedechersschoul, déi iwwert der Molkerei ageriicht gouf, sou wéi dat an engem Gemengerootsbeschloss vum 14. Juni 1931 ugefrot gi war. D'Meedechersschoul huet bis 1941 bestan.

Eng nei Molkerei gëtt gebaut (dat spéider Lager vun der Raiffeisen-Caisse).

1932-1939
Den H. Aloyse Stoffel ass Paschtouer zu Léiler. Hie war 1899 zu Rodange gebuer an ass 1899 geweit ginn. Hie war kaploun zu Wecker, an no 1939 Paschtouer zu Iewerléng. Hie huet Pläng an en Devis maache gelooss, fir d'Léiler Kierch ze vergréisseren. An seng Zäit fällt och den Ufank vun der Veréirung vun der Hl. Theresia vom Kinde Jesu.

1933
De Muséksveräin "Fanfare des Trois Frontières" gëtt gegrënnt. Grënnungsmembre sinn: Eicher Bernard, Faber Hubert, Faber-Kyll Jos, Faber Jos jun., Reiland Jäng, Reitz Adolphe, Reitzs Alfred, Reitz Bernard, Graf Jean, Graf Nic, Leiber Martin, Reiffers Brosi, Schmitz Hubert, Werner Jacques, Werner Jemp.

Iwwert dat neit Molkereilokal gëtt e Film gedréit, deen och de Schüler vun der Ackerbauschoul iwwer Jore gewise gëtt.

11. Oktober: An enger Sëtzung vum Gemengerot gëtt beschloss, dass d'Léierin verpflicht ass, hier Demissioun ze ginn, wann se sech bestuet.

1934
13. Mäerz: Dësen Dag war als Termin fir den Opkaf vum Terrain fir den 2. Deel vun der Strooss Léiler-Ouren festgesat ginn. D'"Défense Nationale Belge" allerdéngs huet d'Stroossenaarbechte blokéiert, well si deenen Däitschen, déi opgerüst hunn, net entgéint komme wollt.
31. März: An engem Artikel vun der Obermosel-Zeitung (Nr. 76) gëtt beschriwwen, wéi déi Léiler sech ugeluecht hunn, fir d'Genehmeging zum Bau vun der Strooss Léiler-Ouren ze kréien.

1935
24. Oktober: De Franz Dairoment vun Ouren, Member vum Gemengerot, erklärt sich bereet, ARBED- oder ähnlech Wertpabeieren an der Caisse vun der lëtzebuergescher Bauverwaltung als Ganrantie ze hannerleeën, dass d'Aarbechten vun der Strooss Léiler-Ouren op belscher Säit kënnen ausgefouert ginn.

1939-1951
Den Här René Weber ass Paschtouer zu Léiler. Hie gouf den 28. Mee 1907 gebuer an den 30. Juli 1933 geweit. Hie war Kaploun zu Gouschténg a Paschtouer zu Jonglënster. Hien huet d'Kierch nei usträiche geloos duerch den Usträichermeeschetr Reckinger vu Clierf. Nom Krich huet hien d'Chouerverkleedung an Eechenholz erneiere gelooss duerch e Schräinermeeschter vun Ouren.

1940
10. Mee: Déi däitsch Truppen (d'Preisen) zéien duerch Léiler.

1941
15. Januar: Dem Pater B.J. Thiel O.S.B. (détails dans le Journal rédigé par le R.P. Bernard Jacques THIEL OSB de l'Abbaye Saint André de Bruges, résidant à l'Abbaye Saint Maur et Saint Maurice de Clervaux -Luxembourg) geléngt et, der Gestapo ze entkommen, wéi si d'Benediktinerabtei zu Klierf geraumt hunn. Hie kann sech duerchschloen bis an d'Haus vum Här Peusch (spéidere Buergermeeschter). D'Bridder Peusch bréngen hien dann mat hierem Camion op Léiler, wou hien de kranke Paschtouer ersetzt.

D'Meedechersschoul iwwert der Molkerei gët zougemat.

7. November, 22:30 h: Eng Bomm fällt op Léiler op d'Haus Spoo-Ehlen. Dräi Mënschen (Mme Spoo geb. Margareta Ehlen, 50 Joer al, hire Jong Jewy Spoo, 18 Joer al, an den Alfred Reitz, 20 Joer al) kommen dobäi ëm d'Liewen an et entsteet grousse Materialschued un den Haiser ronderëm, besonnesch um Haus P. Frères-Wilmes, och um Paschtoueschhaus.

Zwee jonk Männer, de Josy Schneider an de Josy Freres, ginn zwangsrekrutéiert an der Wehrmacht a falen am Krich.

1942
30. August: Aféiren vun der allgemenger Wehrpflicht zu Lëtzebuerg. Och Léiler Jongen mussen sech der Wehrpflicht stellen, fir hire Familljen d'Ëmsidlung ze erspueren. Zwee Jongen falen un der Front. Vill vun deenen Agezunnenen verstoppen sech no engem Fronturlaub bei Familljen oder Frënn.

1943
29. Juni: D'Famill Antony-Eicher a Gesëschter aus dem Haus Portz an d'Famill Schroeder-Schleich aus dem Haus Baasten ginn ëmgesidelt.

18. Juli: De Josy Schneider, zu Léiler den 31. Januar 1921 gebuer, fällt duerch de Kappschoss westlech vu Krymskaya an der Ukrain.

Ausganks August: Ongeféier 20 däitsch Zaldoten kommen op Léiler, fir d'Haiser no fändelflüchtegen Lëtzebuerger Jongen ze sichen. Wéi se un der zouëner Kierchendier gerabbelt hunn, konnt de Pater Thiel, dee grad d'Mass gehalen huet, onbemierkt fortlafen, gehollef vum Fély Freichel, dem Massendénger. De Pater huet dann den 4. Oktober d'Land bei Differdéng-Hussigny verlooss a verbréngt de Rescht vum Krich an der Géigend vu Clermont-Ferrand.

1944
24. Februar: De Berni Frères, gebuer zu Léiler den 19. Januar 1921, fällt un der Narvafront (Estland).

13. Abrëll: En amerikanesche Bomber fällt erof. De Pilot Donald Toye, dee mam Fallschierm erofkënnt, gëtt vum Robert Fairon vu Léiler op Léiler an an der Nuecht weider op Näidsen bruecht. Duerno kënnt en iwwer d'Belsch a Frankräich an d'Schwäiz.

26. Juni: Zwou Familljen, deenen hier Jongen net un d'Front zréckgaang waren, ginn ëmgesidelt. Hier Häff gi vun däitsche Leit iwwerholl.

26. August: 40 Mann vun der Gestapo ëmstellen d'Duerf a sichen no Deserteuren. Verschidde Persounen goufe verhaft a verschleeft.

1. September: Déi Däitsch, déi d'Häff vun deenen Ëmgesidelten bewirtschaft hunn, verloossen d'Duerf.

Méindes, 11. September: Zwee Mann fueren mat Rad op Hengescht, fir Neies gewuer ze ginn. Eng Stonn méi spéit koumen se zréck mat der Noriicht: "Si sënn do!" D'Leit koumen op d'Stroos, d'Déserteuren aus hirer Stoppen. D'Leit goungen a Richtung Lausduarren, fir d'Amerikaner ze begréissen, déi aus Richtung Hëpperdang koumen.

12. September: Di éischt Amerikaner fueren a Léiler eran. Den Dag duerno schéissen däitsch Kanounen eriwwer. Verschidde Familljen evakuéiren sech selwer an zéien an d'Nopeschdierfer. Owes ginn 20 Sherman-Panzer hannert den Haiser an de Beem a Stellung. An der Nuet duerno fueren se weider a Richtung Ouren.

Vum 12. September bis den 17. Dezember louch Léiler an der Front. Bei der Aarbecht om Feld ass d'Maria Heinen vun engem Bommesplitter getraff ginn a kuerz duerno gestuerwen.

De 14. September ginn d'Leit vu Sevenig (Däitschland) evakuéiert an zu Léiler ënnerbruecht.

16. September: Schluecht em Roscheid (Däitschland) mat Artilleriebeschoss a Juegdbomberugrëff. Allerdéngs bleift d'Front wärend 3 Méint bei Roscheid stoen. D'Amerikaner gruewen ronderëm Léiler an.

28. Oktober: Eng Awunnerin vu Léiler bei der Aarbecht um Feld gëtt vun engem Granatsplitter getraff a stierft kuerz derno.

15. Dezember: E Spähtrupp vun deenen Däitschen kënnt bei haitegen Europadenkmol iwwert d'Our a geréit an e Gefecht mat den Amerikaner, déi si awer zréck op déi däitsch Säit dreiwen. E puer Däitscher kommen dobäi em d'Liewen.
An der Nuecht ass staarke Granatebeschoss vun der däitscher Säit hier; d'Granaten falen awer all virun d'Duerf "an der Baach".

16. Dezember: Di Däitsch haten dës Säit vun der Our eng Stellung opgebaut a konnten géint Mëtteg erëm verdriwwe ginn. Och en däitschen Tiger-Panzer bedeelegt sech bei Ouren um Gefecht a verdreift 6 amerikanesch Panzer. Vill Doudeger a Verletzter gi vun Rout-Kräiz-Gefierer op Léiler bruecht.

17. Dezember: Léiler ass eidel, den Dokter an d'Sanitäter si fort, hiert Material ass leie bliwwen. Géint halwer 9 fueren eng 15 kleng amerikanesch Panzer duerch d'Duerf. Mëttes huelen den Dokter an d'Sanitäter hiert Material a verschwannen erëm. 20 amerikanesch Zaldoten sollen d'Bréck iwwert d'Our fräikämpfen, fir de Réckzug vun den Zaldoten aus dem Raum Sevenig ze sécheren. E Bauer vu Léieler féiert si dofir duerch Hëlzeburren an duerch d'Rebbich bis an de Freidendell.
Bei Ouren gin 4 däitsch Panzer vun amerikaneschen PAK ofgeschoss.

18. Dezember: D'Amerikaner zéien sech vun der Dräilännereck zréck a Richtung Wäiswampech. Am Nomëtteg verloossen verschidden Léiler Leit d'Duerf fir op Wäiswampech an duerno op Wëlwerdang ze goen.

19. Dezember: Di däitsch Truppen kommen erëm zréck op Léiler. De J. B. Reitz (Kräiss) aus dem zweeten Haus vu Léiler muss den däitschen Truppe viraus duerch d'Duerf bis op de Lausduarre goen; him war gedrot ginn: "Wenn Amerikaner sich zeigen sollen, werden Sie erschossen." Dat selwecht gouf och dem Buergermeeschter Barthels Battes ugedreet.
Am Duerfagank bleiwen däitsch Gefierer wéint Spritmangel leien. Iergendwou haten déi däischt Zaldaten dann awer Benzinkanister vun den Amerikaner fand; wéi se de "Sprit" awer agefëllt haten, huet sech erausgestallt, dass et Waasser war.
Déi meeschten Awunner kommen op Léiler zréck.

24. Dezember: Well d'Wieder opkläert, kënnen déi amerikanesch Juegdbomber erëm fléien.

25. Dezember: Däitsch Quartéiermeeschter notéieren d'Aquartéierméiglechkeeten zu Léiler.

30. Dezember: E Juegfliger Republic P-47 D-30 vun der USAF (Nummer 44-20247) gëtt bei Léiler ofgeschoss. De Pilot iwwerlieft.

31. Dezember Zréckgeschloen däitsch Truppen (Leit aus Éisterräich) ginn zu Léiler aquartéiert. Di Léiler mussen den Truppen Proviant zur Verfügung stellen (Schwäin, Hénger, Speck, Hamen, Gerächertes, Eeër, Mëllech, Botter, Gromperen awer och Brennholz, Ketten an Axten …) D'Meedercher aus dem Duerf hunn den Offizéier missen d'Quartéier botzen.

1945
7. Januar: Mat Hëllef vum Stempel vun Helzen (Member vun der SS) ginn zu Léiler verschidde Leit (Nic. Graf, Brosi Reiffers, Nicky Kreins, Robert Fairon) verhaft an an de Prisong vun der Gendarmerie zu Clierf bruecht a den Dag drop am Hotel Bertemes verhéiert. Owes ginn si erëm fräigelooss.
Den däitschen Ënneroffizéier Theo Zauzich verhënnert duerch säi Asaz, dass d'Gestapo verschidden "Déserteuren" ka festhuelen.

Während der Rundstedt-Offensiv waren amerikaesch Zaldoten zäitweileg an der Schoul aquartéiert. No hirem Ofzug feelen eng ganz Rei vu Schoulbänken.

24. Januar: Déi éischt amerikanesch Granat fällt op d'Duerf. Den Haff vum Buergermeescher Barthels Battes brennt of.

25. Januar: Owes em 7 Auer zéien déi lescht Preisen aus dem Duerf of.

26. Januar: Nomëttes em 4 Auer zéien d'Amerikaner erëm zu Léiler mat Panzer an.

16. Februar: Déi lescht Schëss aus dem Westwall falen.

1. März: D'Amerikaner verloossen Léiler.

Abrëll: Déi ëmgesidelt Familljen kommen erëm heem.

1946
6. Juni: De Pater Thiel ass zréck am Land a kënnt op Léiler.

1948
24. März: Grëndungsdatum vun der Caisse rurale zu Léiler. De 26. Abrëll gëtt d'Grëndung am Memorial veröffentlecht.
Éischte Comité:
Heinen Emile, President; Lux Jean, Vizepresident; Graf Nic., Reiffers Michel a Schmitz Hubert, Membren.
Opsiichtsrot:
Post Nicolas, President; Frères Jean, Schleich Jean-Baptiste, Membren.
Rendant 1948-1950: Leiber Roger.

1950
De Muséksveräin kritt säin éischte Fändel.

Jean-Pierre Blasen gëtt Rendant vun der Caisse rurale Léiler.

1951
De Paschtouer René Weber vu Léiler gëtt an d'Par Wäiswampech beruff, hie behält Léiler awer als Parverwalter bäi.

D'Fanfare des Trois Frontières kritt en neie Fändel.

1953-1965
Den H. Jean Ley ass Paschtouer zu Léiler.

No 28 Joren vu Beméiungen gëtt eng provisoresch Stroosseverbindung tëschend Léiler an Ouren hiergestallt.

1953/1954
D'Kierch gëtt renovéiert mam Haaptzil d'Rekonstruktioun vum mëttelalterlechen Chouer an d'Ervirhiewen vun deenen frësch entdeckten Fresken (entstanen tëschend Spéitmëttelalter an Neizäit), déi och restauréiert goufen duerch den Prof. Edmond Goergen aus dem Lëtzebuerger Staatsmusee.
De Barockaltoer aus dem 18. Jorhonnert gëtt vun der Konschtschräinerei Marcel Backes vu Baastenduerf ganz iwwerschafft a vum Schoulmeeschter Bertemes vu Baastenduerf nei ugestrach an den ursprünglechen Faarftéin.
Niewent dem Chouer gouf dann och d'Sakristei opgeriicht. D'Kiercheschëff krut en neie Plafong, dee mat Holzdunnen ënnerdeelt ass.

1. März: Fest des Hl. Albinus. Messe für Dorfbewohner und Pilger. Abends im Saale Werner Theatervorstellung zugunsten der zu erbauenden Lourdesgrotte. Aufgeführt werden: "Den Nausi als Bedéngter" und D'Kapell vum Fiels" (LW 26/02/1954, Jpc)

1955
De Pater J.B. Thiel O.S.B. publizéiert säi Wierk "Die Gemeinde Heinerscheid" Sonderdruck des Lëtzebuerges Sonndesblad, Sankt-Paulus-Druckerei, A.G., Lëtzebuerg

18. September: An diesem Sonntag wird die neue Lourdes-Grotte in Lieler eingeweiht. Sie wurde von Grottenbauer Jos. Wallenborn als Erfüllung eines Versprechens aus der Rundtstett-Offensive (1944/1945) während des letztes Krieges errichtet. Von kirchlicher Seite waren dabei: die Pfarrer René Weber, Weiswampach und Jean Ley, Lieler, Dechant Schaack und Ehrendechant. Artikel dazu erschien am 16. und am 24. September 1955 im "Luxemburger Wort". Hier ein Auszug aus dem Artikel vom 16. September: Lieler, an der Nordgrenze unserer Heimat gelegen, hat eine neue schöne Lourdes-Grotte. Als im Winter 1944/45 das fürchterliche Schreckgespenst des Krieges über das Oesling hinbrauste, und der Bomben- und Granatenhagel auch über Lieler hinwegfegte, bangten die Einwohner um ihr Leben. Im Keller, um ihren Pfarrer geschart, beteten sie den Rosenkranz. Im Namen der Pfarrei machte Herr Pfarrer Weber das Gelübde, wenn die liebe Gottesmutter sie beschütze, ihr zu Ehren eine schöne Lourdes-Grotte zu erbauen. Der dringende Wiederaufbau und mancherlei andere Schwierigkeiten bewirkten, dass der geplante Bau immer wieder aufgeschoben wurde. Unter dem jetzigen Pfarrer Hw. Herrn Ley, wurde das Werk nun doch Wirklichkeit.

1956
8. September: No der Renovéirung gëtt d'Kierch vum Bëschof-Koadutor Léon Lommel konsekréiert. Den Numm vun der Kierch an d'Kiermes (Kirchweihfest) bleift un d'Fest vum Opfanne vum Kräiz vu Christus (3. Mee) gebonnen. Bei deer Feier sinn och 10 Franziskanerschwësteren derbäi, alleguer vu Léiler gebierteg. (cf. LW 12.9.1956)
Dee selwechten Dag gëtt och d'Monument fir d'Affer vum 2. Weltkrich un der Kierchemauer vum Finanzminister Pierre Werner enthüllt.

De Kiercherot freet och beim bëscheflechen Ordinariat no, fir bei der "Fortuna" 100.000.- Frang dierfen ze léinen, fir sech domat um Neibau vun der Kierch ze bedeelegen.

D'Verpachtung vum Kiercheland bréngt dëst Joer 37.700.- Frang an.

1958
D'Fanfare des Trois Frontières mécht en Ausfluch vun 2 Deeg op Bréissel op d'Weltausstellung.

1960
D'Caisse rurale Léiler keeft vun der Gemeng déi nei, 1932 gebauten Molkerei. Déi gëtt als Lager ausgebaut an de Sall om 1. Stack gëtt och als öffentleche Versammlungsraum genotzt, e.a. och als Proufsall vun der Musék.

De Georges Wagner formuléiert op enger Eifel-Ardennen-Tagung zu Léck (B) konkret säi Virschlag, fir om Dräilännereck en Denkmol opzeriichten.

1961/1962
D'Musikanten vum der Fanfare des Trois Frontières kréien hier Uniformen.

1964
Christi-Himmelfahrt: Déi nei Schoul gët ageweit. Si gouf gebaut no Pläng vum Architekt Guill. Gaul vu Lëzebuerg.

1966-1979
Den H. Balthasar Burggraff ass Paschtouer zu Léiler.

1966
14. Januar: De Gemengerot Hengescht freet eestëmmeg d'Flouerberengegung vun alle Sektioune vun der Gemeng.

17. Juli: Éischt Generalversammlung vun der Felderzesummeleeung (FZL). Betraff vun der FZL sinn 440 ha, 81,02 % vun de Bedeelegten mat 86,93 % vun der Ackerfläch stëmmen fir d'FZL. Aus deenen 1250 Parzellen ginn der 318. Den Devis beleeft sich op 12 Mio Lfr.

1967/1968
Dat ass dat lescht Schouljoer, wou nëmmen Léiler Kanner an d'Léiler Schoul ginn. Et sinn der 19. 1968/1969 ginn Léiler an Hëpperdanger Kanner zesummen an d'Schoul. Ab 1969/1970 ginn al Kanner aus der Gemeng op déi 3 Schoulen Hengescht, Hëpperdang a Léiler opgedeelt. Ab 1969/1970 besteet och d'Spillschoul zu Fëschbich, wou all Spillschoulskanner aus der Gemeng zesumme ginn.

Abrëll: D'Kierch kritt eng Transistor-Urgel aus der Uergelfabrik Bodegraven vun Utrecht an Holland.

1968
1. Mäerz: D'Statu vum Hl. Jouseph mam Jesuskand, geschnëtzt vum Emil Hulten vun Esch/Uelzecht, gëtt vun der Par gestëft.

31. Juli: D'Kierch an de Kierfecht ginn ënnert Denkmalschutz gestallt.

August: Den Konschtschräiner Josef Wangen mécht de Beichtstull an der Kierch. D'Firma Hubert Turpel vun Housen liwwert eng Lautsprecheranlag an d'Kierch.

1969
D'"Trommlergarde" vun der Fanafre gëtt gegrënnt. Hier gehéiren nëmme Meedecher un.

17. & 18. Mee: "Internationales Vereins-Freundschaftstreffen" vun der Fanfare des Trois Frontières mat 27 Gesellschaften aus Lëtzebuerg, der Belsch an Däitschland.

1. Juni: D'Kierch kritt Statu vum Hl. Herz Jesu, geschnëtzt vum Emil Hulten vun Esch/Uelzecht.

1970
23. November: D'Firma Baustert vun Aasselbueren liwwert eng Kierchturm-Auer mat zwee Schlagwierker un d'Kierch.

1971
27. Mäerz: Op der Bouch gëtt (cf, Alain Atten, Mam ale Plouch in Fanfare des Trois Frontières, 1933-1973) fir d'lescht am Lëtzebuergeschen e Stéck "mam ale Plouch" e Stéck ("Jhängelen Aluis séngt Klistéck") ëmgeplout.

1973
Abrëll: An der Kierch gëtt en neien Altoer, dem Vollék zougedréit, opgeriicht vum Konschtschräiner Fernand Boever vun Houffelt bei Clierf. E gouf dekoréiert vum Konschtmoler Johny Meyers vun Ëlwen. Op der viischter Säit vum Altoer sinn déi 4 Evangeliste-Biller aus Eechenholz geschnëtzt, déi bis 1954 um Priedegtstull festgemat waren.

31. Mee - 3. Juni: D'Fanfare feiert hiert 40-järegt Bestoen ënnert Bedeelegung vun 51 Veräiner aus dem In- an Ausland.

1974
20. September: Zu Ouren ass déi 1. Versammlung fir en Denkmol op dem Dräilännereck opzeriichten.

1976
20. Juli: Ufank vun der öffentlecher Suskriptioun fir en Denkmol om Dräilännereck.

1977
22. Oktober: Aweihung vum Europa-Denkmal um Dräilännereck Léiler-Ouren.

1979-1991
Den H. Albert Lamborelle ass Paschtouer zu Léiler.

1980
4. Mee: D'Fanfare feiert eng echt "Baurekiermes".

1982
D'Musikanten vun der Fanfare kréien nei Uniformen.

De Jean-Pierre Blasen kritt fir seng Verdéngschter als Rendant vun der Caisse rurale Léiler eng gëllen Auer iwwerreecht.

1. Mee: Besuch zu Léiler vum Amerikaner Donald Toye, deen am Abrëll 1944mat dem Fallschirm iwwert der Fenn ofgesprng war.

16. Mee: Empfank fir d'Befreir vum 26. Januar 1945 (Ray Griffin, Jim Gattis, J.L. Eaves)

1983
Christi-Himmelfahrt: D'Fanfare feiert hir 50 Joer a kritt en neie Fändel.

Statutenännerung an Ëmbenennung vun der Caisse rurale Léiler, déi elo Caisse rurale Raiffeisen heescht.

Am "Hôtel des Trois Frontières" (Besëtzer Jean-Paul a Liette Peters-Werner) gëtt et 15 Zëmmer fir Touristen.

11. September: Besuch vum Amerikaner George Sheller.

1989
14. Oktober: Ovatiounsfeier fir den neie Buergermeeschter vun der Gemeng Hengescht, de Jean Lentz, e gebiertege Léiler.

1991
D'Gemengen Clierf, Hengescht a Munzen beschléissen e gemeinsamen Schoulzentrum zu Reiler ze bauen.

22. Dezember: Abschiedsfeier fir den H. Paschtouer Albert Lamborelle.

1991-1997
Den H. Nico Jans ass Paschtouer zu Léiler.

1993
27. Februar: Konveniat vu fréieren an haitege Membren vun der Fanfare.

25. Abrëll: D'Fanfare feiert hier 60 Joer.

16. Oktober: Klackewei zu Léiler.

1994
15. September: Vun haut un ginn all Kanner aus der Gemeng Hengescht an d'Regionalschoul zu Reiler bei Clierf zesummen mat de Kanner aus de Gemenge Clierf a Munzen.

1996
1. Juni: Ovatiounsfeier fir den Théo Blasen, neie Gemengerot.

1997
29.-31. August: Feier fir 20 Joer Europadenkmol um Dräilännereck.

1997-2002
Den H. Michel Majerus ass Paschtouer zu Léiler.

1998
D'Fanfare feiert hier 65 Joer an organiséiert e Konveniat.

1998/1999
D'Renovatioun bannen an der Kierch ass ofgeschloss.

14. Dezember: Die "Fanfare des Trois frontières" erneurt ihre Statuten und konstituiert sich als Association sans but lucratif.

1999
30. Abrëll: 3 Wandrieder ginn zu Léiler ageweit.

26. September: Den neien Zelebratiounsaltoer am Virchouer gëtt geweiht. Am Altoer sinn Reliquien vum hellege Willibrord a vun den Tréier Märtyrer agebett.

21. Jorhonnert


2000
26. Mai: Konzert der Fanfare, zusammen mit den Vereinen aus Hüpperdingen und Heinerscheid, im Ganzen 120 Musikanten. Uraufführung des Werkes "HeHuLi" von Dirigent Jean-Pierre Heck, das extra zu dieser Gelegenheit komponiert wurde. Die Vereine erhielten für dieses Projekt einen Preis der UGDA.

2001
Das "Syndicat d'Initiative et de Tourisme de Lieler" erneuert seine Statuten und konstituiert sich als association sans but lucratif.

2002
Die Fanfare erhält neue Uniformen, zweifarbig, rote Jacken und schwarze Hosen.

9.-12. Mai: 25 Jahre Europadenkmolom Dreiländereck.

H. Jos. Roemen, Dechant un Clerf übernimmt die Verwaltung der Pfarrei Lieler.

2003
März: Die Gemeinde Heinerscheid erwirbt ein Grundstück im Eingang des Dorfes um dort ein Kulturzentrum zu errichten. (tg-Jpc)

10.-11. Mai: Die Musikgesellschaft feiert ihr 70. Jubiläum.

2005
5. Mee: Op dem Concours vun der UGDA kritt d'Fanfare en "Premier prix avec grande distinction".

15. August: Auf Initiative des Syndicat d'Initiative et de Tourisme Lieler a.s.b.l. wurde das 50-jährige Bestehen der Lieler Grotte gefeiert. Die Straße Liewler-Ouren (CR338) war aus diesem Anlass von 9.00 h bis 12.00 h gesperrt worden (Règlement ministériel du 1er août 2005).
Festreden gehalten und Ehrenwein gereicht wurden im neuen Kulturzentrum, das erst 2006 offiziell eingeweiht wurde. Dort wurde auch ein Mittagessen serviert.

September: Großes Sängertreffen der Chorales des Dekanates Clerf in Lieler. Messe gesungen von einem vielstimmigen Chro aus den Chorales Marnach, Munshausen, Huldingen, Trotten, Hoffelt, Helzingen, Hüpperdingen und Weicherdingen. Danach im Festsaal Konzert der Chorales aus Lieler, Asselborn/Derenbach, Clerf, Niederwampach/Schimpach, Sassel-Maulusmühle/Doenningen/Deiffelt/Lenzweiler, Ulflingen, Wilwerdingen, Nieder- und Oberbesslingen, Holler-Binsfeld-Breitfeld, Heinerscheid/Weiswampach. Etwa 400 Gäste. (LW, Jpc)

2006
25. Mee: D'Fanfare des Trois Frontières vu Léiler spillt e Concert am Kader vun de Feierlechkeeten zur Iwwerreechung vum Karlspräiss un de Premier Jean-Claude Juncker zu Oochen an Däitschland.

22. September: Das neue Kulturzentrum wird eingeweiht in Gegenwart von Familienministerin Marie-Josée Jacobs. Kostenpunkt knapp 800.000.- €, davon übernimmt das Kulturministerium 50%. Pläne durch das Archtektenbüro Marc Dieschbourg. Beginn der Arbeiten war 2004. Der Festsaal mit 320 m2 kann maximal 500 Personen aufnehmen, Probesaal ist 107 m2 groß. 82 Parkplätze. (LW, Jpc)

2007
Abrëll-Mee: Gemeinsamen internationale Projet vu Muséksveräiner aus der Belsch (Oudler), Däitschland (Ringhuscheid) a Lëtzebuerg (Léiler) mat Concert an deenen 3 Uertschaften. Uropféierung vum Wierk "BeDeLux-DreiLänderKlang" vum Roland Smets.

Kulturjoer zu Lëtzebuerg. Léiler bedeelegt sech drun duerch Ariichte vun engem Gaart matten am Duerf am Kader vum Projet "Jardins à suivre".

12. Juli: Ein Holztransporter, der mit einer Arbeitsmaschine aus dem Wald kommend in Richtung Lieler fuhr, fing Feuer und brannte aus. Die Feuerwehren aus Heinerscheid-Kalborn und Weiswampach, unterstützt von ihren Kollegen aus Clerf, brachten das Feuer unter Kontrolle. Die Polizei Ulflingen notierte den Tatbestand. In einem Schreiben vom 21. Juli 2007 stellt der Kantonalinspektor der Feuerwehr fest, dass der Feuerwehrwagen des Lieler Korps die Garage nicht verlassen hatten und zwei Feuerwehrleute aus Lieler in Zivilkleidung beim Brand zusahen. Er stellt fest, dass der Korps aus Lieler nicht mehr funktionsfähig ist. (Jpc)

2008
D'Fanfare des Trois Frontières feiert hier 75 Joer:
5. Januar: Galaconcert
23. Februar: Kabaret mam Cabarenert
18.-20 Abrëll: 10 Concerten
5. Juli: Konveniat vu fréieren an haitege Musikanten
6. Dezember: Internationaalt Musékertreffen

2009
D'Pompiers-Corpsen vu Léiler an Hengescht-Kaalber fusionnéieren.

2010
2. Oktober: Den "Hirtenzug 2010" vun der däitscher VDL (Vereinigung deutscher Landschaftszuchtverbände), deen zu Berlin de 5. Juni fortgaang ass, kënnt um Dräilännereck bei Léiler un. Offiziell Perséinlechkeeten aus Däitschland a Lëtzebuerg (Marco Schank, Minister fir Nohaltegkeet an Infrastrukturen, an de Buergermeeschter vun Hengescht, Raymond Thielen) begréissen d'Schéifer, déi op Tréier weiderzéihen.

21. November: D'Mass fir Cäciliendag vun der Chorale "Einigkeit Lieler" ënnert der Direktioun vum Jean-Paul Reitz gëtt aus der Porkierch vu Léiler um Radio iwwerdroen. Op der Uergel: Nathalie Lamberty-Brachtenbach.


2011
27. Mee: Aweihung vum Bësch-Léierpad am "Cactusbësch" ënnert Matwierkung vum Max Leesch (Cactus) an der Stëftung "Hëllef fir d'Natur".

Foto aus dem "Wort"

18. Juli: Aweihung vun der erneierter Georges-Wagner-Bréck om Dräilännereck (INTERREG-Projet "Deutsch-Luxemburgische Extra-Touren")

Foto aus dem "Wort"

24. November: Am Innenministère gët den neie Schefferot vun der Gemeng Klierf vereedegt: Buergermeeschter Emile Eicher an d'Scheffen Georges Michels, Aline Schroeder-Kreins und Romain Braquet.

Foto aus dem "mywort"

2015
10. Januar: Musik wie feinster Sand ...

Foto in LW: Nico Schroeder

Fanfare Lieler begrüßt Iryna Chaplin zum Galakonzert
Mit einem Galakonzertabend begeisterte die „Fanfare des trois frontières“ aus Lieler ihr Publikum. Zum Hochgenuss auf der Bühne hatte der Musikverein nämlich mit der Ukrainerin Iryna Chaplin die Weltmeisterin in der Kunst der Sandmalerei zu sich gesellt, um manche der dargebotenen Kompositionen im wahrsten Sinne des Wortes zu untermalen. Ihr Gatte Alexander bot den Zuschauern derweil ein nicht minder faszinierendes Seifenblasenspektakel. Die hohe Kunst des Musizierens behielt sich die Fanfare unter der Leitung von Martin Schommer dagegen selbst vor, und dies mit einem hochkarätigen Programm, auf dem u. a. Werke wie „Klezmer Classics“, „Goddess of Fire“, „Ben“, „Live and let die“ oder auch „The Cream of Clapton“ standen. Traditionsgemäß bot das Galakonzert dem Musikverein aus Lieler um Präsident Roger Freichel aber auch Gelegenheit, mit Carmen Schanck und Marc Reitz erneut zwei verdienstvolle Vereinsmitglieder mit Ugda-Medaillen auszuzeichnen. Die besten Glückwünsche seitens des Dachverbands überbrachten dabei Raymond Schroeder und Guy Henckes, derweil Bürgermeister Emile Eicher den Musikanten für ihren Einsatz im Dienst der Gesellschaft Dank zollte. (J.L.) (aus LW, Ausgabe 13.01.2015)

11. Januar: Vandalen verwüsten Kirche von Lieler: aus L'Essentiel vom 12. Januar 2015:
CLERF - In der römisch-katholischen Kirche von Lieler im Ösling kam es zu einem Vandalenakt. Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet.
Unbekannte Randalierer haben am Wochenende in der Kirche Sainte-Croix in der Ortschaft Lieler (Gemeinde Clerf) gewütet. Wie die Polizei berichtet, haben die Vandalen die Tür der Sakristei beschädigt, die Sitzkissen eines Kirchenstuhles verbrannt und das Bein eines Hockers abgebrochen. Ein Pult wurde mit Kerzenwachs übergossen. Ob es sich um einen religiös motivierten Vandalenakt handelt, ist zur Stunde nicht klar. Die Tat soll sich zwischen Samstag, 10 Uhr, und Sonntag, 10 Uhr, zugetragen haben. Die Polizei bittet mögliche Zeugen um Hinweise.
Wie beim «Service des sites et monuments nationaux» nachzulesen ist, ist die Kirche in Lieler denkmalgeschützt. Der Chorturm des historisch wertvollen Gebäudes stammt aus dem 14. Jahrhundert, das Kirchenschiff wurde im Jahr 1850 erbaut.

Mai: aus "Volksfreund.de": Ouren-Lieler.

Die beispielhafte Zusammenarbeit in der europäischen Modellregion Eifel und Ardennen liegt vielen am Herzen. Das zeigte sich bei der Vorstellung der Projektergebnisse mit Ehrengästen, Vertretern der angrenzenden Kommunen und der am Dreiländereck aktiven Akteure. Dies freute nicht nur Bürgermeister Joseph Maraite (Burg-Reuland). Abgeordneter Pascal Arimont (MdEP) erinnerte sich an viele schöne Stunden der Kindheit, die er beim Besuch der Großeltern im Dreiländereck erlebt hatte. "Das Dreiländereck mit dem Europadenkmal führt Menschen zusammen", sagte Evea-Präsident Franz Bittner. Er dankte allen, die zum Gelingen des Projekts beigetragen hatten.
Um die Zusammenarbeit sichtbarer zu machen, sind Flyer und eine Broschüre mit Infos zum Europadenkmal erstellt worden. Die Routen der Wandertouren im Dreiländereck stellte Klaus-Dieter Klauser (ZVS) vor. Aufmerksamkeit rufen die neuen Schautafeln auf dem Gelände hervor, die in Zusammenarbeit mit Familie Kirsch (St. Vith) erstellt wurden. Auf sechs Tafeln werden Europa als Ganzes und die regionale Zusammenarbeit am Dreiländereck sichtbar gemacht. Auch wird die Historie des Denkmals aufgezeigt und das 60-jährige Bestehen der Evea dokumentiert. red
europadenkmal.eu

2023

Dezember: Einweihung des Museums zur Ardennenschlacht im Zweiten Weltkrieg

Artikel von Marco Goetz im tageblatt vom 16. Dezember 2023:

In der Gemeinde Clerf wird am Samstag (17.12.2023) in der alten Schule in Lieler ein neues Dokumentationszentrum eröffnet. Dort geht es um den Zweiten Weltkrieg und vor allem um die Schlacht in den Ardennen. Das Zentrum dient vorrangig Forschungszwecken, steht aber allen Wissbegierigen offen.

Erinnerungstourismus ist wichtig. Wenn wir vergessen, woher wir kommen, wissen wir nicht, wo wir stehen und weniger noch, wohin wir gehen sollen. Dieser Satz ist leider so abgedroschen wie aktuell. Seit 1972 setzt sich der CEBA („Cercle d’études sur la bataille des Ardennes“) für die Erinnerungskultur sowie das Memorialwesen der Geschehnisse rund um die Ardennenoffensive in Luxemburg ein.

„Auf diese Art und Weise versucht der CEBA, zu verhindern, dass die Nachkriegsgenerationen vergessen, wie schrecklich der Zweite Weltkrieg für Luxemburg und besonders für das Ösling war. Was für Strapazen die Menschen der damaligen Zeit auf sich nehmen mussten bis zu dem Zeitpunkt, als Luxemburg endlich wieder befreit wurde“, heißt es in einer Publikation der Gemeinde Clerf.

Der CEBA ist verantwortlich für die Zweiter-Weltkriegs-Ausstellung im Schloss von Clerf. Dort sei aber leider kein Platz mehr gewesen, um die unzähligen und wertvollen Dokumente, Bücher, Fotos in gebührendem Rahmen unterzubringen.

Wertvolles Material

Um dieser wichtigen Aufgaben mit größtmöglicher Sorgfalt nachgehen zu können, hat das Präsidium des CEBA das Projekt „Centre de documentation et d’études sur la bataille des Ardennes“ (CDEBA) ins Leben gerufen. Die Schule in Lieler, die der Gemeinde gehört und seit längerem leer stand, steht ab heute als Dokumentationszentrum zur Verfügung. Gleichzeitig soll das Dokumentationszentrum in Lieler der neue Sitz der Vereinigung, das Archiv sowie eine öffentliche Bibliothek des CEBA werden. Das Zusammenlegen all dieser Themenfelder werde es dem CEBA ermöglichen, Recherchearbeiten sowie verschiedene pädagogische Aktivitäten zu koordinieren und zu realisieren.

Es war dem CEBA in den vergangenen Jahren durch eine Reihe von wertvollen Schenkungen und Einkäufen möglich, eine beträchtliche Anzahl von historischen Büchern, Archivmaterial und Fotos zu erwerben. Durch die Gründung des CDEBA und der dazugehörigen Bibliothek wird es nun möglich sein, dieses Wissen sowie das historische Material des CEBA mit einer breiten Öffentlichkeit zu teilen.

Um die Bibliothek sowie das Archiv des CDEBA weitestgehend zu vervollständigen, würde sich das Präsidium des CEBA über jede weitere Schenkung von historischen Büchern, Zeitschriften oder Fotos freuen. Anruf genügt.

Eine Konkurrenz zum bestehenden Museum im Schloss von Clerf ist das Zentrum nicht. Es handelt sich nämlich um dieselben Betreiber. Da das CEBA Unmassen an Büchern, Fotos und Dokumentationen hat, im Schloss aber kein Platz mehr ist, wird ein Teil nun in der alten Schule in Lieler untergebracht. Vorrangig soll das Zentrum als Bibliothek dienen und Forschenden die Möglichkeit geben, in Ruhe zur Geschichte der Ardennenschlacht zu recherchieren. 

Ein Besuch im neuen Dokumentationszentrum ist auf Verabredung möglich. Ab nächster Woche soll auch eine Internetseite online gehen, über die man herausfinden kann, was an Dokumenten alles zur Verfügung steht.

 


Quelleverzeechnes


mat '*' gezeechent Bicher sinn och an eisem Besëtz

  • Michel Schmitt, L'Église Sainte-Croix Lieler, Schnell & Steiner, Regensburg, 2000 *
  • Pater B.J.Thiel O.S.B., Die Gemeinde Heinerscheid, Sankt-Paulus, Luxemburg, 1955 *
  • Fritz Rasqué, Das Ösling im Krieg, Borschette 1991 (Reprint)
  • René Devaquet, Schulchronik an der Broschür: Fanfare des Trois Frontières Lieler 1933-1973 *
  • Fanfare des Trois Frontières, Léiler Musék 1933-2008, 75 Joerfeier *
  • Fanfare des Trois Frontières Lieler, 50e anniversaire 1933-1983, imprimerie print-service, Luxembourg *
  • D'Muttergottesgrott va Léiler, onveröffentlechen Text vum Dechen Roemen vu Klierf zum 50. Joresdag vun der Aweihung vun der Muttergottesgrott zu Léiler *
  • Zeitungsartikel aus Luxemburger Wort (LW) und tageblatt (tb)
  • Private Dokumentensammlung (Jpc)







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1. Säit - - Plang vum Site
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